Gescant, fotografiert und arrangiert von Franz Krahberger
November 2011
® © Franz Krahberger
BIRDHOUSE TWICE
Thetys / das eurasiatischesgeosynklinale Mittelmeer. Vom Mesozoikum bis Heute
Auf schmalen Pfaden lange Wege gehen ...
14. August 2011
Tornado Steaks _medium gebraten
Eleonoren Kochperformance und Kuechen - Multilog
© Franz Krahberger
Mit dem allgemeinen Wesen der geistigen Spekulation komme ich dem Sinn des Thetys Projektes nahe. Wie und warum schafft es der menschliche Verstand, Sinn zu entwickeln und Modell daraus zu bauen ueber Zeiten und Entfernungen hinweg, der er existentiell nie imstande ist und sein wird zu erreichen. Es geht um Phaenomenologie des Geistes, die offensichtlich ueber unsere kultur & zivilsatorische Zeit und unser Zeitmass an genetischer Existenz weit hinausreicht. Es geht um eine imaginaere poetisch reflexive Aktion<.br>
Frueher hat man gesagt, im Buch der Natur lesen, heisst Gott begreifen. Aber wer ist das, wie ist er, warum ist er ? Offenbart sich so die Natur dem temporaeren Menschen, in
all ihrer Praezision und Wirklichkeit. Albert Einstein hat noch gemeint, Gott wuerfle nicht und die Natur oder das Wesen dieses Gott sei raffiniert. Wir sind neugierige Menschen und wollen wissen, wo es lang geht. Heute, durch Jacques Monod und durch Manfred Eigen wissen wir, dass dieser Gott auch wuerfelt und sein evolutionaeres Spiel in einer Dialektik von Zufall und Notwendigkeit entfaltet. Oder gibt es bloss eine Eigendynamik der Evolution ? Charles Darwin erzaehlt viel, doch nicht alles. Eines ist klar, britische Naturwissenschaftler sind weder Positivisten noch Phantasten, noch Konstruktivisten. Sie sind Realisten.
Fragen ueber Fragen die nach Antworten suchen. Unended Quests. Das THETYS Projekt laeuft auf mehreren Ebenen, auf der reflexiven, erkenntnistheoretischen Ebene, auf der realen in der Erfassung
der Reste des Thetysufers, das sich in etwa 200 m Seehoehe im Wiener Becken mit Uferhoehlen, einem besonderen Bewuchs und mit viel Kreide hinzieht. Kreide, die zum Beispiel in den Uferfelsen von Dover und in den Strandfelsen von Ruegen an der Ostsee zu finden ist.
Man muss in der zeitlichen Zuordnung vorsichtig und ueberlegt vorgehen. Tatsaechlich sind die heute noch zuegaenglichen Uferraender des inneralpinen Wiener Beckens mit ihren Uferhoehlen Rest des Sarmatischen Meeres, das erst in Abtrennung vom Thetysmeer sich entwickelt hat, dass sich vom Aussensaum der Alpen, ueber den Aussenrand des Karpatenbogens ueber Galizien nach Rumaenien und Suedrussland
bis hin zum Aralsee, ueber das heutige Schwarze und Kaspische Meer bis weit nach Asien hinein erstreckte. Aus dem Sueden vom Mittelmeer drang ein Meeresarm ueber die Rhonebene nach Norden, der dem Sarmatischen Meer verbunden gewesen ist. Biotope des Steppenadlers mit seinem gelben Schnabelwerk finden sich heute noch auf der Iberischen Halbinsel. Dessen zweites, weitreichenderes Verbreitungsgebiet reicht von Wien an ueber die ungarische Tiefebene bis an den Ural. Sowohl das heutige Meer der Wiener, der Neusiedlersee wie der Balaton, beides Steppenseen, duerften Ueberreste des Sarmatischen Meeres sein. Parallel gab es eine rege Vulkantaetigkeit, die von Tapolca bis ins suedoststeirische Vulkanland >>> Vulkanien, Bad Gleichenberg rund herum, die wahrscheinlich auch den Erzberg hervorgebracht hat. Der steirische : Ein Erguss > Erz aus den Tiefen der Erde, deren Kern vor allem aus fluessigem Eisen besteht.
Aus dem Scanoagenwerk © Co ® Franz Krahberger
Erdzeitalter sind kein Menschenalter
XAV Net