© & ® ELECTRONIC JOURNAL LITERATUR PRIMAER
Herausgegeben von Franz Krahberger
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Meinungsauesserung sowie der freien, nicht manipulierten Berichterstattung. Wir beachten die Sorgfaltspflicht, die fuer sachlich und an Fakten orientierte Literatur ebenso wie fuer ernstzunehmenden Journalismus verpflichtend ist. Wir bestehen auf das jeweils noetige Mass an Kritik und flexibler Kreativitaet. Wir werden das weiterhin so halten.
Ab 1.August 2010 Foto Collagen unter dem Titel no comment news im news flush je nach Anlass.
Franz Krahberger
SECESSION
Wien
Ion Barladeanu; untitled nr 162, 1996; Gallery Anne de Villepoix Paris
Phillipe Halsman; André Malraux 1934: Magnum Gallery Paris
Jeremy Blake; Sodium Family Values 2005; Tanit Munich
Paris Photo 2010 im Caroussel du Louvre
* / * The Guardian * / * DIE ZEIT * / * FAZ * / *
Stanley Kubrick: 2001: A SPACE ODYSSEY; 1968 / Eyes wide Shut; 1999
Westlicht ist erfolgreich
Einer von ihnen war Robert Haider, der Vater Joerg Haiders (siehe erstes Portraitfoto oben). Robert Haider war am 25.Juli 1934 an dem Ueberfall eines15 Mann starken Nazi Trupps auf das Zollgebaeude in Hanging,
zwischen Kollerschlag und Wegscheid, (Grenze Oberoesterreich zu Bayern) beteiligt, bei dem das Gebaeude eingenommen und die Hakenfreuzfahne gehisst worden ist. Robert Haider war ein ueberzeugter Nazi und scheint es nach 1945 geblieben zu sein. Als Taufpaten ihres Sohnes waehlten Robert und Dorothea Haider, die eine BDM Anfuehrerin gewesen ist, den letzten Obmann der Großdeutschen Partei Österreichs und Reichstagsabgeordneten der NSDAP, Hermann Foppa . Joerg Haider wurde 1950 geboren.
Im spaeteren Leben fuehrte Joerg Haider die FPOE an, bezeichnete SS Kriegs Verbrecher als ehrenvolle Maenner und sprach als Landeshauptmann von Kaernten von einer ordentlichen Beschaeftigungspolitik im Dritten Reich. Haider genierte sich nicht, in der alten Tonlage der Nazis zu referieren. So wie die Alten sungen, klangen nun die Jungen. Bei ihrer Ehr....
Haider verunglueckte in der Nacht vom 11.Oktober 2008 im alkoholisierten Zustand mit ueberhoehter Geschwindigkeit in seinem AUDI Phaeton toetlich am Stadtrand von Klagenfurt auf der Fahrt ins Baerental, wo er im Kreise seiner Familie den Geburtstag seiner Mutter feiern sollte.
Im NEWS Nr.2/98 vom 8. Jänner 1998 ist auf Seite 5 zu lesen, daß mit einer Entschließung vom 17. November 1997 Robert Haider, der Vater des derzeitigen Parteiobmannes der FPÖ, durch Bundespräsident Thomas Klestil das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" verliehen. Der Antrag auf Verleihung wurde nach diesem Bericht vom Büro von Sozialministerin Eleonore Hostasch gestellt.
Unklar ist, welche Verdienste um die Republik Österreich Robert Haider aufweisen kann kann, ein Mann, der illegales Mitglied der Nationalsozialisten war und daher implizit an der Beseitigung der Ersten Republik mitarbeitete. Außerdem hat er laut NEWS 1934 in Nazi- Uniform gemeinsam mit 15 Kameraden der "Österreichischen Legion" mehrere Grenzposten in Oberösterreich überfallen, wobei auch ein Gendarm ums Leben kam. Eine Distanzierung von seiner Vergangenheit oder ein Wort der Reue von seiten Robert Haiders diese Vergangenheit betreffend ist öffentlich bis dato nicht bekannt. Im Kurier vom 9. Jänner 1998 wird die Sozialministerin zitiert, sie sei nicht selbst initiativ geworden, sondern sie hätte den von den Beamten vorgelegten Antrag nur routinemäßig unterschrieben.
Parlamentarische Anfrage, eingebracht von Ing. Monika Langthaler; Abgeordnete der Gruenen Eingebracht an: Eleonora Hostasch Regierungsmitglied Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales SPOE 3490/J XX.GP
Sozialministerin Hostasch erwiderte, man habe ihr bloss den Akt zur Abzeichnung vorgelegt. Ich bezweifle jedoch, dass ihr der Akt untergejubelt wurde und nehme an, dass dies schlicht ein von vornherein ausgeschnapstes, mit Haider junior abgesprochenes Bubenstueck gewesen ist,dem die Hostasch ihren unseligen Segen gegeben hat.
Der Autor Hans Schafranek, Historiker und freier Mitarbeiter des Dokumentationsarchiv des Oesterreichischen, hat im Czernin Verlag einen gut recherchierten Band vorgelegt, der die Aktivitaeten und die
von Deutschland aus gesteuerten Aktionen sowie die Strukturen deutlich macht. Wie in den meisten Dokumentationen dieser Art tun sich Abgruende des NAZI Unwesens auf. So wird auch begreifbar, warum Haider die MitarbeiterInnen des Dokumentationsarchivs des oesterreichischen Widerstands zu Verrueckten erklaert hat. Die wissen ueber die historischen Verbrechen der Nazis Bescheid, waehrend Haider selbst den geschichtlich angesammelten Kontaminierungen, Verlogenheiten, Barbarismen und Brutalismen zu decken und tunlichst zu verbergen hatte. Ansonsten waere er vom Nationalen Lager nicht akklamiert worden.
Taktisch haben die vom DOEW oft ungeschickt gehandelt, von effizienter Strategie kann kein Rede sein. Das hat oft die innere Widerspruechlichkeit der dem DOEW angehoerigen Akteure verhindert. So hat etwa Hans Haider, PRESSE Literaricum (sass im Vorstand des DOEW) schlicht und einfach den Hoerer aufgeknallt, obwohl ihm Ernst Jandl meinen Anruf avisiert hat. Jandl wurde damals von Andreas Moelzer in einer im illegal gehaltenen OSTARA Verlag (also ohne ISBN Eintragung und keinerlei Hinterlegungen in oeffentlichen Bibliotheken), geleitet vom Burgenlaender Duerr (der spaeter wegen Wiederbetaetigung zu sieben Jahren Haft verurteilt worden ist), erschienenen Publikation als Volksverdummer hingestellt. Das hat Jandl sehr veraergert. Damals sass Hans Haider noch in der Redaktion der PRESSE. Andere DOEWler haben Themen einfach an sich gezogen, ohne Referenzen zu nennen. Man wusste oft nicht, wer mehr blockiert, das DOEW, oder die Oeffentlichkeit, die von nichts etwas wissen wollte. Was hat Moelzer verbergen wollen, indem er in einem Verlag, der bewusst die ISBN Kennung weggelassen hat, abfaellige Beitraege zur oesterreichischen Gegenwartskunst publiziert hat ? Fuer den Tatbestand der Wiederbetaetigung reichte der Inhalt des Buches nicht aus. Fuer auffaellige Grenzueberschreitungen ist Moelzer zu schlau und gewifft. Die Website des OSTARA Verlages wurde aus diesem Grund samt ihrem Betreiber aus dem Verkehr gezogen, die url offensichtlich weiter gegeben. Aktuell erreicht man unter ostara.at eine akademische Ferialverbundung farbentragender Studenten in Freistadt OÖ und unter ostara.org eine christliche Sekte, die unter der Rubrik Religion den JEDI Tempel Austria und aus der AstroWelt ein Tarot Paket anbietet.
Ich bin hin und wieder Nachfahren von Austro NS Legionaeren begegnet, die sich vor allem zu Beginn der schwarz blauen Koaltion aus ihrem Murmeltier Schlafloch hervor gewittert und geglaubt haben, Haider und Schuessel wuerden sie mit Frischluft versorgen und ihre Familiengeschichte ungeschehen machen. Diese Herrschaften irren sich bzw. haben sich geirrt. Ihr unverbesserliches Beharren zeigt bloss, dass sie nicht
lernfaehig sind. Die Herr- und Frauschaften sind zu enttaeuschen und desillusionieren. Einer, der wie Hitler das Recht beugen und Unrecht legitimeren konnte, kann und darf nicht wiederkehren. Manche hoffen und warten darauf, doch sie wissen noch nicht, dass sie es sind, die laengst am Endbahnhof abgestellt wurden. Abzuhaengen und aus dem Verkehr zu ziehen !
HJ Strache hat einmal in einem TV Interview heftig wie genervt auf die NS Vorwuerfe reagiert. Er sei ein Sudetenabkoemmling und habe mit dem Nationalsozialimus nichts am Hut. Dem Mann muss man Nachhilfeunterricht in Geschichte erteilen. Tatsaechlich wurde die Deutsche Arbeiterpartei bereits 1906 in Aussig gegruendet und 1918 in DNSAP umbenannt.
wikiweiss: Die nun in der Tschechoslowakei 1918 lebenden Parteianhänger organisierten sich unter ihrem Vorsitzenden Hans Knirsch (Abgeordneter im oesterreichischen Reichsrat)....Während die österreichische Partei nie ein bedeutendes politisches Gewicht gewann, erlangte die DNSAP in der Ersten Tschechoslowakischen Republik eine gewisse Bedeutung. Gemeinsam mit der bürgerlichen Deutschen Nationalpartei (DNP) Rudolf Lodgmans von Auen vertrat sie den Teil der sudetendeutschen Bevölkerung, der der Gründung der Tschechoslowakei prinzipiell ablehnend gegenüberstand (vergleiche Negativismus) und den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete an das Deutsche Reich bzw. an Österreich forderten. Bei den ersten Wahlen zum tschechoslowakischen Parlament im April 1920 ging die DNSAP ein Wahlbündnis mit der DNP mit dem Namen „Deutsche Wählergemeinschaft“ ein. Diese erreichte 5,3 % der Stimmen und 15 der 300 zu vergebenden Mandate; die DNSAP entsandte 5 Abgeordnete ins Prager Abgeordnetenhaus; insgesamt entsandten die deutschen Parteien 72 Abgeordnete ins Parlament.
Da muss sich der Herr Strache, der gerne hin und wieder das Haus der Heimat im 3. Wiener Bezirk aufsucht, doch wohlfuehlen. Die DNSAP wurde in den 20er Jahren vorigen Jahrhunderts anlaesslich eines grossen Delegiertentreffens in Muenchen in die NSDAP unter der Fuehrung Hitlers einverleibt.
Unvergesslich der Auftritt HJ Straches anlaesslich der Nationalratswahlen 2008 gegenueber seinem sozialdemokratischen Kontrahenten Faymann. Strache forderte damals vor Frau Thurnher und vor 1 Million ORF Seherinnen und Sehern die Aufhebung der verfassungsgemaess verankerten NS Verbote. Darin konnte man, so man wollte, eine Vorschubleistung, die Moeglichkeit der NS-Taetigkeit erneut zu eroeffnen, erkennen. Andere Handlungen von Strache waren mindestens ebenso bedenklich.
Es kam anders. 1 Monat spaeter wurden auf Initiative von Frau Laura Rudas, eine politische Green Cow als Bundesgeschaeftsfuehrerin der SPOE (Greenhorn kann man nur zu Maennern sagen, die ewig junge geblieben auf der Leitung stehen), die Studiengebuehren mit Hilfe der Stimmen der FPOE im Nationalrat zu Fall gebracht. Der Clubchef der SPOE, Josef Cap, erhob sich nach erfolgreicher Abstimmung von seinem Abgeordneten Sitz, ging zu Herrn Clubchef Strache, gab ihm die Hand und bedankte sich. Cap und Strache sollen ueberhaupt in gutem Einvernehmen stehen. Dafuer steht symbolisch die rotblaue Drehtuere im Gemeindebau, an der einmal links und dann wieder rechts gedreht wird.
Gestern wurden 3 Jugendliche wegen Neo Nazi Stoeraktionen im ehemaligen Konzentrations- und Arbeitslager Ebensee bei Gmunden wegen NS- Wiederbetaetigung verurteilt. Hitlergruß und Stechschritt im KZ waren kein Zufall, so der s t a n d a r d in der On-Line Ausgabe vom 1.Dezember 2010. Das sollte auch fuer Herrn HJ Strache gelten.
Eine dunkle Rolle spielt im konkreten Fall die Paneurapa Bewegung unter der Leitung Habsburgs gemeinsam mit dem Witiko Verband des rechtskonservativen Verlegers Fleissner, der in seinem Amalthea Verlag die einzige autorisierte Biografie Otto Habsburgs herausgebracht hat. Die Paneuropabewegung der sogenannten Legitimisten stand der schwarzblauen Koalition Schuessel/ Haider merkbar nahe. Der Greis in Poecking in Bayern und vormalige CSU Abgeordnete im Europaeischen Parlament, Otto Habsburg, hat sich immer schon als Schutzherrr der Sudetendeutschen Landsmannschaft verstanden. Sein Sohn Karl, der heute die Geschaefte der paneuropaeischen Bewegung leitet, vertrat die Oesterreichische Volkspartei im Europa Parlament und sass da neben seinem Vater im Plenum. Ungefaehr zu dieser Zeit wurde die Forza Italia Berlusconis in die EVP aufgenommen. A Bavarian Dark Game mit Hilfe von Alois Mock, das aktuell im Hypo Fiasko endete.
Evelyne Polt Heinzl:Dass die amerikanische Kulturpolitik nach 1945 sehr rasch den Interessen des Kalten Krieges untergeordnet wurde, blieb nicht ohne Einfluss auf die Literatur. Die Parole lautete Kooperation mit den Ex-Nationalsozialisten statt konsequenter Entnazifizierung.
Evelyn Polt Heinzl weist nach, das es damals sehr wohl Literatur der Aufarbeitung der Katastrophe inklusive des Holocausts gegeben hat. Die realistische Erzaehlliteratur wurde alsbald zu Beginn der 50 er Jahre der amerikanisch dominierten Kulturpolitik, die sich nur mehr an den Interessen der Kalten Kriegsfuehrung gegen die Sowjets orientierte, geopfert. Man brauchte die Nazis als zuverlaessige Partner im Kalten Krieg und wollte sie durch schonungslose Aufklaerung ihrer Verbrechen nicht vergraemen und hemmen.
Anstelle dessen rueckten neuere Modelle oesterreichischer Identitaetsfindung ins Spiel, die
Aufwaermung des Historizismus, der Habsburgischen Mythologie, die Filme ueber Geschichten aus dem oesterreichischen Wald und aus weiter Flur, etwa Der Foerster vom Silberwald, das staatlich dirigierte Filmwerk 1.April 2000, Regie Wolfgang Liebeneiner im Auftrag der oesterreichischen Bundesregierung, die Radio Soap Opera Familie Floriani, die im weiteren die Geschicke der Josefstadt bestimmen sollte, verfasst von Joerg Mauthe, Peter Weiser in Mithilfe Hans Weigls, der damals fuer den US_Sender rotweissrot in den Wind gesprochen hat.
Das Hurdistanisch wurde eingefuehrt. Nach dem oesterreichischen Woerterbuch, herausgeben von Felix Hurdes, Bundesminister fuer Unterricht und Kunst OEVP, hatte
oesterreichische(r) Schueler(in) das Wort Erdapfel statt Kartoffel, Paradeiser statt Tomate zu sagen. Frau Marlene Streeruwitz und der Leiter der Schule fuer Dichtung haben juengst diese
muede Carmouflage, mit der oesterreichisches Bewusstsein kaschiert und nicht geklaert werden sollte, erneut empfohlen. Das braucht man weiter nicht zu kommentieren.
Die Hirschboldte, Watschenmaenner und Sprachpolizisten schrieben sich in den 50 er und 60er Jahren im KURIER und in der PRESSE die Finger wund und trommelten auf ihren Schreibmaschinen fuer das neu verheiratete Felix Austria, Zeile fuer Zeile, Kolumne fuer Kolumne.
Tatsaechlich sind die wahren Entscheidungen des Kalten Krieges, die Einbindung der Nazis und der deutschen Wehrmacht inklusive der SS Einheiten (retrospektive Erinnerung an Reagan und Kohl auf dem Bitburger Friedhof im Eifelkreis > Ronald Reagan wollte da eigentlich nicht hingehen, die SS Soldatengraeber nicht aufsuchen, er hat dem Druck Helmut Kohls nachgegeben) nicht in Wien gefallen. Sie wurden in der US Domaene Salzburg und Obersteiermark (Alpenfestung) und im Hauptquartier der US Army Europe vorbereitet und danach ueber diverse heimische Transmissionsriemen exekutiert. Davon wird jedoch in dieser Dokumentation des Wiener Symposiums und auch vor Ort nicht berichtet. Man bleibt im restoesterreichischen Rahmen, ohne den grossen Horizont des Marshall Planes zu beruecksichtigen, der den Wiederaufbau von ganz Europa bestimmt hat.
Die Alpenfestung an sich hat so real nie existiert. Die Nazis hatten keine Zeir mehr, sie zu beginnen und gar keine, sie auszubauen. Sie ist wohl mehr eine Imagination, eine Fata Morgana, die die Gespraeche von Alan Dulles, Bruder des amerikanischen Prasidenten, Chef des OSS und Fuehrungsoffizier des jungen Fritz Molden, mit SS Waffen General Karl Friedrich Otto Wolff in der Schweiz bestimmt hat. Wolff 1945 war in die Schweiz gekommen, um mit Dulles einen moeglichen Frieden auszuhandeln, der jedoch durch die Casablanca Doktrin von vornherein nicht moeglich gewesen ist. Da verblieb bloss eine Option: Die ausschliessliche Kapitulation. Immerhin konnte er noch einen vorzeitigen Waffenstilstand fuer Italien mit Dulles aushandeln. Operation Sunrise, sechs Tage vor dem generellen Zusammenbruch des deutschen Nazi Heeres am 8.Mai 1945. Das mag einer der Gruende sein, warum ihn die die USA weitgehend verschont liessen. Wolff wurde erst 19 Jahre nach Kriegsende wegen aktiver Beteiligung am Holocaust in Muenchen angeklagt.
Auch Hans Weigl duerfte sich in der Schweiz im Umfeld von Alan Dulles bewegt haben. Fritz Molden wird ein paar Jahre danach die Tochter von Alan Dulles heiraten.
wikipedia weiss Karl Friedrich Otto Wolff (* 13. Mai 1900 in Darmstadt; † 15. Juli 1984 in Rosenheim) war ein deutscher SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS zur Zeit des Nationalsozialismus. Er avancierte zum Chef des Persönlichen Stabes Reichsführer-SS Heinrich Himmler und Verbindungsoffizier der SS zu Hitler. Man kann in ihm den vielleicht erfolgreichsten SS-Karrieristen des NS-Regimes sehen. Nach dem Krieg behauptete er, von der Vernichtung der Juden erst 1945 erfahren zu haben. Am 30. September 1964 wurde er vom Landgericht München II wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen (Deportationen in das Vernichtungslager Treblinka) zu 15 Jahren Haft verurteilt. 1971 wurde ihm Haftverschonung wegen Haftunfähigkeit gewährt.
Wien hatten sich die USA und die UdSSR in einer stillschweigenden Vereinbarung als Kommunikationsdrehscheibe freigehalten, so Manfred Rauchensteiner (vrmls. Direktor des Heeresgeschichtlichen Museum im Wiener Arsenal) in seinem Buch Sonderfall Oesterreich. Dass der Sonderfall Jahrzehnte spaeter zum schwarzblauen Suendenfall geworden ist, war so nicht vorgesehen, ist aber durchaus der Euphorie nach dem Mauerfall in Berlin / DDR und der Ostoeffnung insgesamt zuzuschreiben.
Die nationale Rechte witterte Aufluft und wollte vermeintliche historische Schuld fuer Nachkriegsleistungen eintreiben, die ihr jedoch angesichts der historischen Verbrechen, die bereits in Nuernberg abgehandelt worden sind, in keiner Weise zusteht.
Die Puergger Dichter Wochen, die in der ersten Haelfte der 50er Jahre (53 -55) unter dem Grimming stattgefunden haben (finanziert vom Hurdes Nachfolger Kolb) dienten der Annaeherung an die Staendestaat und Nazi Schreiberlinge, sie wurden vom Ennstaler Kreis, einer straff gefuehrten OEVP Organisation, auch bekannt als alpine Stahlhelmfraktion ins Leben gerufen. Auch Guenter Nenning, Jeanie Ebner, Hans Weigel,
Wolfgang Kudronowsky und Wieland Schmidt (spaeter Mitglied der Bayrischen Akademie der Wissenschaften) waren zugegen, ebenso Hans Friedrich Blunck, Leiter der Reichsschrifttumskammer bis 1935, danach zustaendig fuer die literarischen Auslandsbeziehungen des dritten Reiches.
Die OEVP Niederoesterreich in der sowjetisch besetzten Domaene mit Leopold Figl an der Spitze galt den Stahlhelmisten als KZ-Partei. Ein guter christlicher Bauer ist auch unterm Hitler nicht ins KZ gekommen, so der Wahlspruch der Alpinisten und Dachsteiner. Was klarerweise auch die Position der offiziellen katholische Kirche Oesterreichs unter Fuehrung Innitzers und die vage Position des Stellvertreter Gottes in Rom Pius XII im grellen Licht ausleuchtet.
Im April 1955 urlaubt Generalfeldmarschall Albert Kesselring vier Wochen in Weissenbach bei Liezen, so berichtet der Ennstaler. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Sued, Nordafrika und Suedwest, war Antagonist von General Mark Wayne Clark, 1945 - 1947 Hoch Kommissar in Oesterreich, der von einem sizilianischen Brueckenkopf, der ihm mit Hilfe von Lucky Luciano, der in den 50 er Jahren in Roma Termini auf der Gangway am Herzinfarkt verscheiden wird (Rom sehen und sterben) eingerichtet worden ist, aus den italienischen Stiefel erobert (Entscheidungs Schlacht um Monte Casino) hat, um dann bis in die Alpenfestung vorzudringen und den Sieg der US Army in dieser Weise mit festgeschrieben hat. Clark übernahm am 12. Mai 1952 das Kommando über die UN-Truppen im Koreakrieg und unterschrieb am 27. Juli 1953 das Waffenstillstandsabkommen mit Nordkorea.
Kesselring hat jedoch in Sondermission im obersteirischen Ennstal zu sein. Kesselring trifft waehrend dieses Urlaubs Landeshauptmann Krainer sowie Alfons Gorbach, vor 1938 steirischer Staende Staat Landesrat Alfons Gorbach, danach von 1945 - 1961 dritter Nationalratspraesident, ab 1961 bis 1964 nach Julius Raab oesterreichischer Bundeskanzler, und den Landtagsabgeordneten Alfred Rainer im Grazer Landhaus. Vor allem jedoch empfaengt Kesselring in Weissenbach im Ennstal seine Chargen, die er im Namen des Stahlhelms, Dachorganisation der deutschen Soldaterei seit dem 1.Weltkieg, zu vergattern hat. Rainer, selbst Schwerkriegsinvalide, war zustaendig fuer die Reintegration der aus dem fatal wie katastrophal verlorenen Krieg nach Oesterreich und in die Steiermark heimkehrenden Wehrmachtssoldaten. Alfons Gorbach besass im gleich gegenueber liegenden Woerschach einen Bauernhof. Auf Gorbach folgt im Amt des Bundeskanzlers der Salzburger Josef Klaus, der bereits in den 50er Jahre Vortraege im Rahmen des Ennstaler Kreises in Groebming gehalten hat.
Im Herbst meldet der Ennstaler in einer Kurznachricht, Albert Kesselring habe im Namen des Stahlhelms den Treueeid auf die Deutsche Bundeswehr vor Konrad Adenauer
geleistet. Damit war der Weg fuer Westdeutschland in die NATO frei.
Bereits 1951, am 23.Jaenner, hat der Oberbefehlshaber der NATO; General Dwight D. Eisenhower in Bonn am Petersberg eine Ehrenerklaerung fuer die deutschen Soldaten abgegeben.
Ueber all dies ist auf dem Wiener Symposium 2010 kein Wort gesagt worden und so auch nicht in der Dokumentation zu finden. Man hat sich auf Wiener Verhaeltnisse beschraenkt und altbekanntes wieder aufgewaermt.
Westdeutsche TV Sender haben in vielfaeltiger Weise das Thema Kalter Krieg bereits um 2000 auf Grund neuer Kenntnisse abgehandelt. Diese Sender waren in Oesterreich jedoch nur den Kabel TV und Satelliten TV Empfaengern zugaenglich, und da wiederum nur einer kleinen Minoritaet von Interessierten Diese Dokumentationen waren fuer mich meist gute wie nuetzliche Bestaetigungen meiner eigenen Recherchen, sowie ein eindrucksvolles Spektrum der europaeischen US Parallelaktionen im Zuge des europaeischen Wiederaufbaus im Rahmen des Marschall Plans.
Kalte Kriegspolitik wird in Oesterreich als Agenten Story abgehandelt. So wurde fuer den Cover des Bandes eine Aufnahme aus Carol Reeds Der Dritte Mann) mit dem Otmar Karas Zither Ohrwurm gewaehlt. Man will dabei bewusst vergessen machen, dass die Kultur Politik des Kalten Krieges Gestaltungsmassnahmen der Besatzungsmaechte gewesen sind. Josef Stalin hat einmal dazu gesagt: Man besetzt ein Land, um es zu gestalten. In jedem Fall darf Oesterreich froh sein, dass das stalinistische Konzept voellig gescheitert ist. Die Implikationen und Konsequenzen des durch die USA verordneten stillschweigenden Buendnisses mit den besiegten Nazis machen jedoch dem Land noch immer zu schaffen. Der Aufstieg Joerg Haiders ist eine davon. Schwarz blau hat das Land letztendlich in die Wueste gefuehrt. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Reisserische Ankuendigung des IFK : Agenten, Spione, kalte Krieger: Schon aus Film und Literatur wissen wir, dass Wien nach dem Zweiten Weltkrieg ein beliebter Treffpunkt der Agenten von West und Ost war. Der Kalte Krieg hatte aber nicht nur politische Auswirkungen, er hinterließ auch deutliche Spuren im Kunst- und Kulturbetrieb des Landes - mehr als bisher angenommen. Im Jahr 1989 wurden mit dem Fall des Eisernen Vorhangs auch die Archive langsam zugänglich. Für die Wissenschaft eröffneten sich neue Möglichkeiten. Die "Cold War Studies" konzentrierten sich vorerst auf Fragen der Makro-Politik und der internationalen Beziehungen. Bei dieser Tagung werden nun neue Fragen ins Zentrum gerückt: Wie sich Österreichs kulturelle Identität im Kontext des Kalten Krieges entwickelte, welche Rolle die alliierten Besatzungsmächte spielten oder welche kulturellen Institutionen von wem gefördert wurden, sind einige der Themen, die diskutiert werden.
Wir freuen uns, Sie bei dieser Tagung zu begrüßen! Bitte beachten Sie die verschiedenen Veranstaltungsorte. Ihr IFK_Team
TAGUNG Internationale Zone: Wien im Kalten Krieg 0.-21.10.2010 20.10.: 19.30 Buchpräsentation: "Internationale Zone - Kulturgeschichte des Kalten Krieges in Österreich" Österreichische Nationalbibliothek, Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien / Konzeption: Michael Rohrwasser (Institut für Germanistik, Universität Wien) / Eine Tagung des IFK in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Wien und der Wienbibliothek im Rathaus, mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Nationalbibliothek. / IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften A-1010 http://www.ifk.ac.at
Referent Oliver Rathkolb, Parteihistoriker der SPOE und wissenschaftlicher Kurator sowie Berater des Bruno Kreisky Forums haelt sich weitgehend bedeckt. Verstaendlich ja, doch nicht glaubwuerdig. Die SPOE war tief in den Kalten Krieg verstrickt. Ich nenne die Namen Peter Strasser und Franz Olah, auf der Opferseite die Nationalratsabgeordnete Hilde Krones, die keinen Ausweg mehr erkennen konnte und Selbstmord begangen hat.
Von den Konservativen hat allein Bundespraesident Thomas Klestil die Rechtslastigkeit verstanden. er hat die Kombattanten in der Hofburg eine eindeutig antifaschistische Praeambel unterzeichnen lassen. Beliebt war der Mann bei seinen eigenen Parteikollegen danach nicht mehr.
Ebenfalls von Interesse ist, dass der FPOE Historiker Lothar Hoebelt und Andreas Moelzer Freund Ende der 80 er Jahre den einflusslos gewordenen und zurueckgezogen in einer Badener Villa lebenden Ex- Innenminister und Ex OEGB Boss Franz Olah bei der Abfassung seiner Erinnerungen, die 1995 bei Amalthea erschienen sind, beraten hat. Franz Olah half beim Kronenzeitung Startup mit OEGB Sparbuechern aus. Bereits 1948 war er geladener Gast bei AFL CIO American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations in den USA. Olah hat enge wie freundschaftliche Kontakte zu den US_Gewerkschaften ausbauen koennen. Bereits vorher hatte er beste Beziehungen zu den US Information Branches. Die von ihm aufgebaute geheime paramilitärische Organisation Österreichischer Wander-, Sport- und Geselligkeitsverein, 1947 gegruendet, 1960 aufgeloest, wurde von der CIA kontrolliert und via AFL CIO finanziert.
Der AFL CIO wurde unter anderem von den CIA Farmern in Langley benutzt, auch den Kongress fuer Freiheit, die intellektuelle Front der Kalten Krieger zu finanzieren. AFL CIO fungierte als Durchlauf Waschmaschine der CIA fuer diverseste europaeische Adressen. So hat zum Beispiel Willy Brandt, damals Buergermeister von Berlin, aus dieser unerschoepflich sprudelnden Quelle Mittel bezogen.
Franz Olah / Erinnerungen / Seite 146/147/148/
Hoebelt selbst hat eine aufschlussreiche Geschichte des VDU fuer den einschlaegig rechten Stocker Verlag in Graz verfasst. Der Stocker Verlag vertreibt auch das FPOE IdeologiemagazinAula, die in den 80 er Jahren von Andreas Moelzer geleitet worden ist. Unter seiner Redaktion wurde 1982 das Lorenzer Programm veroeffentlicht, eine wichtige Markierung im Aufstieg des toetlich verunglueckten FPOE Anfuehrers Joerg Haider; ab Knittelfeld Gruender der Orangen Partei. Moelzer gruendete nach seiner Taetigkeit fuer die Aula die Wochenzeitung Zur Zeit, die in fast jeder Wiener Trafik aufliegt. Moelzer ist heute Abgeordneter der FPOE im Europaeischen Parlament und betreibt die Vernetzung der europaeischen Rechten (siehe Kranichbergtreffen um 2001). Im Heimspiel beraet er den Rechtsaussen HJc Strache, der leider imstande ist, hohe Stimmenzugewinne mit fremdenfeindlichen Parolen in Wahlen einzufahren, mit denen er die Niederlage von Knittelfeld ueberwinden konnte.
Noch kurz eine passende Anekdote aus Haiders Klagenfurt: Zu einem der Parteitage der Orangerie liess Haider in Klagenfurt ein Blasmusikapelle in Krachlederner und mit Alpinhuetchen aufmarschieren, die Sinatras
New York, New York, its up to you intonierte. Haider hat damals einen Drittwelt Kurs in Harvard besucht. Moeglich, dass gerade das ihm den Weg zu Saddam Hussein und zu Muammar al-Gaddafi in dessen Beduinenzelt geoeffnet hat.
William Shakespeare: As you from crimes would pardon'd be, Let your indulgence set me free. Prospero, Epilog in The Tempest.
Das Zentralorgan des Steirischen Ennstales, vormals Alpenfestung.
1945 - 1955 wurde die Redaktion des Ennstaler mit Text und Bild der US-Militaerpresseagentur mit Sitz in Muenchen ausgestattet. Im Gegenzug lieferte die Molkerei Stainach Milchprodukte an die US- Army. Das ist keineswegs verwunderlich. Nach wie vor gibt es ueber Europa verstreut US-Stuetzpunkte. Auch die US ARMY muss ernaehrt werden. Das haben sie sich in Folge des fuer Europa gut funktionierenden Marshall Plans auf jeden Fall verdient. Auf der Website der Ennstal Milch findet sich unter Unternehmensgeschichte folgende Eintragung: 1952 Frischmilchproduktion für die US Army > Beginn der Kondensmilcherzeugung > http://www.ennstalmilch.at/unternehmen/geschichte/.
Eines muss man der US Army ebenso wie der Roten Armee zugute halten. Sie haben den europaeischen Kontinent von der Schreckensherrschaft der deutschen Nationalsozialisten befreit und England hat im Nuernberger Kriegsverbrecher Tribunal fuer Gerechtigkeit und die Einhaltung der rechtsstaatlichen Ordnung gesorgt. Alle Urteile in Nuernberg, inklusive der Todesurteile wegen Kriegsverbrechens waren korrekt gefaellt.
Die Sowjetunion musste den hoechsten Blutzoll des 2. Weltkrieges, der weltweit 60 Millionen Todesopfer gekostet hat, entrichten. 29 Millionen Tote starben auf dem Boden der UdSSR oder fuer Russland im Kampf. Davon 9 Millionen Soldaten der Roten Armee. Es starben also 20 Millionen Zivilisten. Diese Zahlen waren bereits anfangs der 50er Jahre bekannt. Golo Mann berichtet u.a. darueber in seiner Deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die 1958 erschienen ist. Im Zuge des Kalten Krieges, der harten Auseinandersetzung zwischen USA und UdSSR verschwanden diese Zahlen aus den westlichen Info-Quellen. Erst in den letzten Jahren sind diese Zahlen wieder richtig genannt worden und finden so den Weg zurueck ins menschliche Bewusstsein. Angesichts dieser Fakten wirkt vieles im Kalten Propaganda Kritik unmoralisch und zynisch.
Den Sowjets gegenueber wurde eine linke Show abgezogen, besetzt mit Schaustellern, die sich vom Stalinismus bereits in den 30 Jahren abgewandt hatten und uebergelaufen waren, aber vor ihrem finalen Bruch kommunistische Strategie und Taktik auf hohem Niveau beherrscht haben. Tatsaechlich paktierten die USA lieber mit den Ex Nazis, denn sie waren die zuverlaessigeren Antikommunisten.
/ Ferdi Kraeling / Andrew Phelps / Robert Doisneau / Stanislao Farri /
Advent, Advent, ein Neon Lichtlein glueht, usw.usf. Der KURIER steht vor der Tuer Dann ist wieder alles vorbei.
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Neuhaus / Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Renate Giacomuzzi / Projektlaufzeit: 1. März 2007 bis 30. September 2010
Wie man leicht erkennt, ist das gut dotiert gefoerderte Projekt ein Auslaufmodell, da offensichtlich mit September die Mittel eingestellt worden sind. Zum Abschluss ist im Studienverlag eine Studie erschienen. Nachdem ich die Usancen des Studienverlages Innsbruck aus eigener Anschaung kennenlernen durfte, weiss ich, dass man keinerlei Handelsrisiko eingeht. Man laesst sich die Herstellung der Buecher aus oeffentlichen, manchmal aus privater Boerse, zumindest anteilig bezahlen. Das stoert mich weniger, da in diesem Verlag interessante Titel erscheinen, die ich gerne (kostenlos) bespreche, von denen ich meine, dass sie von der Oeffentlichkeit wahrgenommen werden sollten. Ich darf annehmen, dass auch dieses Buch aus Mitteln der Forschungsfoerderung, woher auch immer, beglichen worden ist. Gewiss, so ist es.
Mitherausgeberin Zintzen, die hauptberuflich Radikalfeministin mit extrem wahrnehmbaren egozentrischen Drall ist, ansonsten als freie Mitwirkende diverser oeffentlicher Institutionen hin und wieder aufscheint, hat einen wenig sagenden wie belanglosen Beitrag zum Thema Web.2.0 verfasst. Der allgemeine Ueberwachungswahn darf da nicht fehlen. Wir beobachten dich, weil wir dich lieben. MiniMimi Krimis erscheinen im Strassenbild und ein Blogger lamentiert.
Frau Giacomuzzi und Frau Sporer erzaehlen was und wie sie fuer DILIMAG ausgesucht haben. Sie vermeiden es jedoch peinlich genau , die Webadressen der Auserkorenen zu nennen. Die fallen um ihre Anerkennung und eine zusaetzliche PR Moeglichkeit um, obwohl sie den Stoff geliefert haben, aus dem die Giacomuzzo, die Zintzen und der Vorstand des germanistischen Instituts Neuhaus ihre wissenschaftlichen Traueme gesponnen haben Dieses Buch leidet merkbar penetrant am Mangel: Archiv Quellen Nennung. Die werden offenbar bewusst ausgeklammert, obwohl sie die eigentliche Grundlage des Forschungsprojektes gewesen sind. Die harvested Adresses haette man leicht auf einer beigefuegten CD unterbringen koennen. Die Adresse der DILIMAG Website ist verschaemt als Bildunterschrift im Beitrag von Frau Giacomuzzi eingeflochten. Nach dem Ding muss man richig suchen, bis es einem auffaellt. Diese Nicht- Praesentation zeigt, dass man nach traditionellen Vorstellungen vorgegangen ist, und die neumedialen Moeglichkeiten in keiner Weise ausschoepft, obwohl man vorgibt neumedial zu sammeln und zu denken. it is only print d(t)arning cotton...
A "digital literary magazines" is ... more We harvest and archive digital literary magazines on a regular basis, so that a longtermed access to and preservation of this valuable part of our cultural heritage can be established. We need the consent of the rightholders for providing unrestricted or restricted access to the content of the archived versions... more
Wozu sollte man Zugriffsrechte gewaehren, obwohl man wenig bis gar nichts davon hat. So weit ich mich erinnern kann, habe ich Frau Giacomuzzo, die ich vor Jahren in Frankfurt bei einem Roundtable, veranstaltet von der Deutschen Bibliothek, kennengelernt habe, nur eingeschraenkte Zugriffsrechte auf das Electronic Journal Literatur Primaer gewaehrt. Dabei wird es auch bleiben.
Dieser Fall bringt mich dazu, ueber die juengst in Loipersdorf getroffenen Kuerzungen des freien, nichtinstitutionellen Forschungsprojekt Bereiches genauer zu reflektieren. Ich glaube, dass es eine Menge gefoerderte
Projekte gegeben hat und gibt, die ausser Schlag-, Obers- Schaum und zu duenn geratenem Kaffee wenig hergeben. Foerderung als Geschaeftserwerb, um mit hohlen und leeren Kilometern der Zeit eins
auszuwischen, um die eigene Tasche fuellen zu koennen, halte ich fuer nicht legitimierbar. Ernst zu nehmende Forschungsprojekte haben nach deren Effizienz und Nuetzlichkeit evaluiert zu werden. Das laesst sich machen, man muss es tun, um ergebnisarme Blindfluege auszuschliessen und zu vermeiden. Das gilt nicht allein fuer die freie Szene der Scientific Community, das hat auch im institutionellen, an den Universitaeten integierten Bereich so gehandhabt zu werden. Ich will jeglichem Missverstaendnis entgehen und festahalten, dass meinem Dafuerhalten nach Forschung- und Lehre in diesem Land erbaermlich unterdotiert sind. Andererseits darf ich annehmen, dass die gelieferte Science Ware nicht immer noetigen hohen Qualitaetsanspruechen genuegt.
Der Briefwechsel, den ich angesichts des Erscheinen des Buches mit dem verantwortlichen Team gefuehrt habe, ist interessant. Vor allem die Antworten sind nicht ohne und stellen unter Beweis, wie arrogant und unverfroren auf dieser sogenannten akedemischen Ebene gehandelt wird.
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Dass Mitarbeiter eines sprachwissenschaftlichen Institutes Schreibfehler On-Line begehen You can finde here... will ich mal nachsehen, obwohl ich dies im konkreten Fall nicht tun sollte. Eines ist gewiss, so wie die sichs einbilden, gehts gewiss nicht....
Was die gegen das Kopftuch haben ?
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Joseph Strelka kanns nicht lassen und mischt sich in Dinge, die ihn nichts angehen.
Der Mann, der von sich glaubt, ein Spezialist fuer Franz Kafka zu sein, duerfte
einige Zeit fuer die Langley Farmer gearbeitet haben. Die CIA kuemmert jedoch
laengst nicht mehr, was in Oesterreichs Kulturleben geschieht. Fuer die ist das Land schon laengere Zeit eine Ware mit abgelaufenem Datum. Doch die alt gewordenen Herren aus den alten Seilschaften stricken fleissig an ihrem Basic Kochrezept, das man ihnen beigebracht hat, meist auf Kosten des Staaten, in denen sie ohnehin immer schon agiert haben. Das sind gewiss nicht die USA, die das bezahlen.Outsourcing ist immer mit Kassenverlagerung
vor Ort verbunden.
Jetzt bemueht sich Strelka fuer seinen US PEN Kollegen Michael Scammel, vormals President des US PEN Clubs, um eine Lesepraesentation fuer die Biografie, die Scammel ueber Arthur Koestler geschrieben hat.
Die Biografie aus der Tastatur Scammels ist nicht besonders vertrauenswuerdig, da der Autor
offenbar nicht weiss, wie Sigmund Freud aus Wien herausgekommen ist. Scammel hat die
Abreise vor den Einmarsch der Nazi Truppen verlegt. Das ist aber falsch. Freud
konnte nur unter allergroessten Schwierigkeiten mit Hilfe einer sehr prominenten
Analysantinnen, Marie Bonaparte, mit seiner Familie aus Oesterreich rauskommen. Seine vier Schwestern, mit denen er in der Berggasse gelebt hat, mussten dableiben. Ihre Fluchtversuche, die von aussen unterstuetzt worden sind, schlugen fehl. Sie kamen im KZ ums Leben. Die Gestapo hat Freuds Zwangsituation gekannt. So einen Familienrat, in dem letztendlich ueber den moeglichen Tod eines Teiles der Familie entschieden wird, moechte ich nicht miterleben.
Freud musste vor seiner Ausreise aus Wien der GESTAPO eine Erklaerung unterschreiben. Diese drueckte aus, dass die Gestapo ihn immer mit Achtung behandelt und ihm niemals irgendwie geschadet habe. Sigmund Freud unterschrieb, um von den Nazis ueberhaupt die Ausreiseerlaubnis zu erlangen und so ausser Landes nach England gelangen zu koennen.
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Scammel hat einen mir gut bekannten und an sich geschaetzten Kollegen, der mit dem Arthur Koestler Biografen befreundet ist, Hermann Hendrich, gebeten, ihm bei der Planung der Praesentation behilflich zu sein. Hendrich kontaktierte die Oesterreichische Gesellschaft fuer Literatur. Ein Lesetermin und ein Vortragsort konnten vereinbart werden. Der Termin musste verschoben werden, weil sich Scammel auf seinem Landgut die Schulter ausgerenkt hat.
Josef Strelka meldete sich in Folge bei Hendrich, um die neu zu bestimmenden organisatorischen Massnahmen fuer Scammels Wiener Auftritt weiter zu verhandeln. Man traf sich. Als ihm Hendrich mitteilte, er waere Mitglied der Grazer Autorenversammlung, schlief dem Strelka das Gesicht ein. So hat es mir Hermann Hendrich erzaehlt. Oh, da sass aus den Augen Strelkas gesehen ein ausgemachter Gegner des PEN vor ihm, ein potentieller Fellow Traveller. Die rote Gefahr droht. Doch weder die eine noch die andere Seite ist wirklich vertrauenswuerdig. Beide verbergen sie mehr oder wenige geschickt ihre Hintergruende und verlassen sich auf den Mythos unsichtbarer Gegnerschaft, obwohl sie bei ausreichender Menschenkenntnis und entsprechendem Selbstbewusstsein leicht zu durchschauen waeren.
Vor einiger Zeit hat der Leiter der Dokumentationsstelle fuer Neuere Oesterreichische Literatur, Heinz Lunzer, Joseph Strelka zu einem Joseph Roth Symposium in dessen galizische nHeimatort Brody geladen. Er quartierte Strelka in ein zweites Hotel ein, weil er wahrscheinlich den Fruehstueckstisch nicht mit dem amerikanischen Freund teilen wollte. Das veraergete Strelka so sehr, dass er sich in einem Brief an Wolfgang Kraus, der in dessen Nachlass im Oesterreichischen Literaturarchiv im Michaelertor zu finden ist, an Lunzer zu raechen versuchte.
Der Lunzer, so der Strelka an die nachweislich an die CIA angehaengte graue Eminenz des Wiener Literaturbetriebes Wolfgang Kraus, der bereits wahrscheinlich 1958 seine Agententaetigkeit in kulturellen Fragen und kulturellen Beziehungen fuer die USA in Osteuropa aufgenommen hat, sei ein vom KGB gesteuerter Fellow Traveller.. So stehts in dem Brief an Kraus. Strelka begruendete warum: Der Lunzer habe das Honorar in 50 Dollar Noten hingeblaettert, das mache der KGB immer so.
Mann, oh Mann, der Mann duerfte schon damals voellig daneben gewesen sein. Ein echter KGB Cultural Romeo haette den Strelka nicht in anderes Hotel ausquartiert, sondern mit ihm ein Doppelzimmer en suite als vertrauensbildende Massnahme geteilt. Der Lunzer mag vielleicht in Oesterreich die hoehere Kulturpolitik so diskret beraten haben, dass Autoren und Autorinnen nichts davon bemerkt haben. Fuer den KGB gearbeitet zu haben, traue ich dem Heinz, der gerne im Leo ist, nicht zu.
Jahre zuvor, 1972, hat Arthur Koestler, ein aufrechter Mann, nicht in allen Dingen, aber doch ein bemerkenswert gerader Mensch, einen satirischen Roman ueber den Kongress fuer Freiheit, und ueber dessen Besetzung Die Herren Call Girls geschrieben. Der Kongress fuer Freiheit wurde im Auftrag der CIA anfangs der 50er Jahre vorigen Jahrhunderts, vorab angeregt von dem amerikanischen Trotzkisten Melvin Lasky, spaeter Herausgeber des Monats. Was der CIA billig war, ist dem KGB recht gewesen.
Wo bliebe da Platz fuer die Freiheit der Kunst und die Freiheit der Literatur ? Die Verfechter der Freiheit entpuppen sich so als deren schlimmste und verlogensten Feinde. Das merken
die meisten erst, wenn ihre Inquisitoren und Naderer ihre zuckersuesse Maske fallen gelassen haben. Viele, und es sind nicht wenige, gehen dem vermeintlichen Honig nach und merken erst zu spaet, dass es festklebender und uebelriechender Leim ist.
Einmal dem Fehllaeuten der Nachtglocke gefolgt, und niemals mehr zurueck gekehrt., so Franz Kafkas Landarzt.
Die Austrian Johnnys sind Langschlaefer und kommen viel zu spaet auf dieses Thema zu sprechen
New Yorker Ausgabe
Londoner Ausgabe
Scammel hat eine ganze Menge Arbeit, deren Ergebnis die 2010 vorgelegte Koestler Biografie ist. Scammel hat sich allerdings bereits ein Jahrzehnt zuvor mit Koestler zu beschaeftigen begonnen, reiste an alle Orte, von denen er wusste, dass Koestler einmal dagewesen ist. Er hat versucht mit allen Personen, von denen er erfahren hat, dass Koestler mit ihnen in Verbindung gewesen ist, Kontakt aufzunehmen und sie befragt. Solche Arbeit kann man nur machen, wenn man es sich leisten kann. Nachdem Scammel aus oekonomisch schlichten Verhaeltnissen gekommen ist, muss er wohl jemanden gefunden haben, der ihm das alles finanziell moeglich gemacht hat. Scammel ist kein Hippie. Ich darf annehmen, dass Scammel in hoeherem Auftrag gearbeitet hat. Solche Arbeit wird nicht vorab bezahlt, wenn man auf den Spuren eines Individualisten oder zbsp. der Austro Dandys der Wiener Gruppe der Literatur wandelt. Das ist der Dreh. Koestler war Partei und ist es auch im Congress fuer Freiheit auf seine Weise geblieben. Scammel war also nicht auf den Spuren eines Einzelnen unterwegs, sondern mit auf Recherche nach der Vernetzung linker Gruppierungen. Das Manuskript soll urspruenglich fuer 1500 Druckseiten ausgereicht haben (siehe format jpg oben).
Sowohl Koestler, Muenzenberg, Sperber und Schlamm Willi hatten lange Zeit nichts gegen Stalin einzuwenden. Erst die Moskauer Schauprozesse haben ihnen die Augen geoeffnet bzw. jene Angst eingejagt, die man
zum Ueberleben braucht. Immerhin, sie standen allesamt unter Kontrolle der KOMINTERN. Erst durch die Komintern Naehe ist das Angebot der Ueberlaeufer wirklich nuetzlich fuer die USA geworden und man hat ihnen die Tore weit aufgemacht. Die Linke hat man allerdings bloss als Carmouflage und als potemkinische Schaufenstergalerie benutzt und sich 1967 wieder gerne von ihnen getrennt, indem man das CIA Backup via New York Times geoffenbart hat.Tatsaechlich agierte der Congress for Freedom so wie das Muenzenberg Konsortium, im Auftrag gegen das Hugenberg Presse- und Verlagsmonopol gerichtet. Bloss arbeiteten die ehemaligen Genossen diesmal fuer den Westen, beauftragt und gesteuert von der CIA, u.a. von Michael Josselson, finanziert vom AFL Cio, der auch den OEGB Boss und Innenminister und Geburtshelfer der Kronen Zeitung, Franz Olah, verstorben in Baden bei Wien, finanziell unterstuetzt haben duerfte, sie arbeiteten fuer Washington, fuer alle amerikanischen Frei- und Unfreiheiten und letztendlich fuer die Wallstreet. In NYC ist das Projekt dann auch 1967 entgueltig an die frische Luft gesetzt worden und in der Form fuer immer begraben worden. Die Congressinternationalen, die auch Willy Brandt, damals noch Buergermeister von Berlin, in ihren Reihen zaehlen durften, waren duepiert und entsetzt. Koestler damals knapp, trocken und treffend: Was regen sich die Narren auf? Das ist doch bloss ein Sturm im Wasserglas.
Die Zeit der Kalten Kultur Krieger war vorbei. An ihre Stelle trat die Entspannungspolitik, und der damit verbundene wechselseitige kulturelle, wissenschafliche und gesellschaftliche Respekt, die ihren vorlaeufigen Hoehepunkt in KSZE Konferenz Helsinki 1975 gefunden hat. Die Kulturpolitik des Kalten Krieges wird sich nicht mehr einstellen. Das ist ein absolutes Auslaufmodell gewesen. Ihre Akteure haben sich verabschiedet oder stehen kurz vor dem Abschied. Im Zuge der Globalisierung haben sich die Gewichtungen der Welt enorm veraendert. Es wird sich ein neues Gleichgewicht unter globalen Konditionen einstellen. Noch wissen wir nicht, wie es aussehen wird, ob es fuer die Zukunft tragfaehig ist. Eine Rueckkehr in die Vorgeschichte wird es nicht geben,
Machtpolitisch bedeutender und entschieden wirksamer als der Freedom Congress war fuer die USA das unter der Tuchent, also geheim gehaltene Nachkriegsbuendnis mit den100 prozentig antikommunistischen deutschen Ex NAZIS. Man brauchte fuer das NATO Buendnis die Zustimmung der Exponenten der Deutschen Wehrmacht. Generalfeldmarschall Kesselring hat kurz vor dem Eintritt Deutschland in die NATO namens der Dachorganisation Stahlhelm einen Treueeid auf die Deutsche Regierung mit Konrad Adenauer an der Spitze, geleistet.
Bereits am 23.Jaenner 1951 hat der Oberbefehlshaber der NATO, General Eisenhower in Bonn eine Ehrenerklaerung fuer die deutschen Soldaten oeffentlich abgegeben. Und Wernher von Braun, der V2 SS General
aus Peenemuende, dessen Raketen halfen, einen Teil von London in Truemmer zu legen, durfte in Folge an die Spitze der NASA. Der Ring der Call Herren und Damen des Kongresses fuer Freiheit, der von Koestler mitbegruendet worden ist, diente der intellektuellen Unterhaltung. Eine Sturmtruppe, allein tauglich fuer das zum kleinen Schwarzen bereit gestellte Wasserglas auf den Marmortischchen der Cafes.
Etwas anders gelagert ist die Sache mit Lasky. Der spaetere Herausgeber des Berliner Monats, in dem unter anderen Hermann Broch umfangreich publiziert hat, der in den USA ohne Rente darben musste, und der ueber Radio RotweissRot in den Wind sprechende Wiener Knalltueterich Hans Weigel hin und wieder fuer 100 Dollar (das war damals viel Geld) einen Kurztext abliefern durfte, war ein konsequenter Anti Stalinist und ueberzeugter Trotzkist. Lasky hatte eine Trotzki Biografie verfasst, die jedoch in Amerika nicht erscheinen durfte, weil die USA mit Vaeterchen Stalin in gutem Einvernehmen verbleiben wollten. Lasky hat 1947 auf der ersten Kulturkonferenz im zwar geteilten, aber noch offenen Berlin mittels einer vehementen mitreissenden Rede die Gruendung des Kongresses fuer Freiheit angeregt. Die Impulszuendung kam von Melvin Lasky.
Dem Michael Scammel sei gesagt: Er hat trotz des offensichtlichen Mangels eine nicht unnuetze Leistung vollbracht. Wenige haben sich bislang an Koestler in Form einer Biografie herangewagt. Ob sie auch dem Wissenschafler Koestler gerecht wird, will ich nicht beurteilen. Koestler ist mir in dr Rolle des Wissenschafters ohnehin zu diffus, den Grenzwissenschaften zuzuordnen und damit ungewiss. Grenzgaenger war er ohnehin. Doch ist es nicht nur ein laengst vergangener Sturm im Wasserglas, es ist kalt gewordener Kaffee von vorgestern. Es ist Zeitgeschichte. Scamel hat sein Buch abschliessen koennen. Auch ich kann meine Arbeiten zur Kulturpolitik des Kalten Krieges, > siehe Die Puerggschaft in der Rubrik Buecher dieses e-journals, beenden. Es ist nun genuegend an zusaetzlicher Bestaetigung eingelangt. Die Zeitgeschichte ist weitgehend geklaert. Selbst wenn ploetzlich ein ganzer Haufen Nachzuegler auftritt, die nun erst die Politik der 50 er Jahre zbsp. anhand der Geschehnisse in Wien entdecken. Jonnys, die auch da zu spaet gekommen sind, muss ich mich mit diesem Thema nur mehr ergaenzend beschaeftigen. Es ist wiederum an der Zeit, die Gegenwart zu bearbeiten und die Zukunft mit zu gestalten. Doch das habe ich mit dem e-journal ohnehin immer zusaetzlich erfuellt.
PEN/Jacqueline Bograd Award for the Scammels Arthur Koestler Biography. The award will be presented, together with PEN awards for poetry, fiction, translation, and other literary categories, at a special ceremony in New York on October 13, 2010. The New York Times wrote about the awards in its Arts Briefly column on September 23. More details can be found at http://www.pen.org/ 2010 Literary Awards. Die Brueder und Schwestern sind doch eitle PENner und Vorzugsschueler. Ich habs immer schon geahnt, jetzt weiss ich es gewiss.
Christian Buckard: Arthur Koestler. Ein extremes Leben. 1905-1983. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52177-0.[11]
Joseph P. Strelka: Arthur Koestler. Autor – Kämpfer – Visionär. Francke, Tübi 2006, ISBN 3-7720-8144-4.
Michael Scammell: Koestler. The Literary and Political Odyssey of a Twentieth-Century Skeptic, Random House, New York 2010 ISBN 978-0-394-57630-5
Michael Scammell: Koestler : the indispensable intellectual, London : Faber & Faber, 2010, ISBN 978-0-571-13853-1
German Writers in French Exile, 1933-1940, by Martin Mauthner (London: 2007), ISBN : 978-0-85303-540-4.
Henner Reitmeier: Koestlers Ungeborenheit. Portrait. In: Graswurzelrevolution Nr. 350 Sommer 2010.
Zeit vergeht, Arnie geht auch
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Das Chamaelion darf gehen
Der Demokrat Jerry Brown kommt
In Oesterreich schlug der Medienwahn voll durch, nach dem Arnie den Governors Sitz in California erobert hat. Manche glaubten sogar, er wuerde es an die Spitze der USA
schaffen. Irgendwie erinnert Schwarzenegger an Johann August Sutter, dessen Projekte vom Goldrausch im Sacramento Tal zunichte gemacht worden sind. Grossprecher Arnie hatte
mit der Weltwirtsschaftskrise, mit dem Niedergang von ENRON, dem kapitalen Bankenflop und vor allem mit dem Feuer zu kaempfen. Californien war einmal der reichste Staat der Erde, vor Schwarzeneggers
Regierungsantritt. Es bestehen grosse Zweifel, ob es Kalifornien nach dem Boom im Silicon Valey, der verrauscht ist wie die Goldminen auf Sutters Land geleert worden sind, jemals wieder
werden wird. Heute wartet Kalifornien, vor allem San Francisco auf das grosse Beben, das gewiss kommen wird. Arnie hat jetzt Zeit, zu beweisen, dass er faehig ist, einen
A-moovie fuer Hollywood zu drehen. Wir warten ab.
In Oesterreich wurde er vor allem in schwarzblauer Zeit von Waltraud Klasnic, die heuer von Kardinal Schoenborn zur Opferbeauftragten ernannt worden ist, der umgehend von den Betroffennen
das Vertrauen entzogen worden ist, und vom politisch, wirtschaftschaftlich und schlussendlich mit dem Auto in den Tod vorauseilenden Joerg Haider hoffiert. In Graz Liebenau
hat man sogar ein Stadion nach Arnold benannt. Nachdem der in Kalifornien ein Todesurteil exekutieren hat lassen, wurde der Schriftzug wiederum abmontiert. Ganz daneben sind ja die Steirer
auch nicht.
Zum Regierungsantritt hat Arnold eine Auftakt Party gegeben. 5000 Personen waren geladen, durften sich im Garten des Governors zu Speis, Trank und Lob versammeln. Irgendwo stand weiter nicht beachtet die Klasnic mit der Steira Buam Delegation und verzehrte ein halbwarmes Wiener Schnitzel und trank lauwarmes Budweiser Bier dazu. Zum Govenor of California wurde die markgruene Delegation nicht vorgelassen. Hin-und Rueckflug, Aufenthalt und Naechtigung zahlte das Land Steiermark. Mit dem Timelag musste die Klasnic selber fertig werden.
Arnie ist am Gehen und kommt nicht wieder. Jetzt hat er Zeit, sich um sein Herz und um die Shriver zu kuemmern. Hoffentlich hat sie Zeit, sich um ihn zu kuemmern. Das wuensch ich ihm schon.
Demnachst Rainers Visagist in Baden
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Eroeffnet und geoeffnet
Rainisierter O- Schrumpfkopf aus indianisch kannibalischer Herkunft
Baden selbst kann eine gewisse Brutalitaet in der Denkmalgestaltung und im Umgang mit Denkmalen nicht verleugnen. Waehrend
man den Sauerhof um 1970 herum mit einer schoenen Bueste des Goetterfunkers Beethoven
ausstattete, waehrend Beethovens eindrucksvolle Portraitrelieftafel an seinem Lieblingsplatz am Mariensteig ueber der Schwechat
im Helenental, ungefaehr auf Hoehe der Cholerakapelle und ein paar Minuten nach der Antonsgrotte schon sehr, sehr lange Zeit ihren Platz
in ein Stueck schoener wie ausdrucksstarken schraeg aufschiessenden Plattensteinformation eingelassen einnimmt, hat man den Memorial Tempel 1927, zum 100. Geburtstag Beethoven zum Gedaechtnis errichtet, ueber dem Kurpark mit der vergroesserten Totenmaske Beethovens unter einem Prometheusfresko versehen.
Prometheus muss fuer alle Zeit buessen, weil er den Menschen das Feuer gebracht hat. Eine Funktion die
bis dahin dem Blitzeschleuderer Zeus vorbehalten gewesen ist. So etwas wie dieser nur vorgetaeuscht und carmoufliert der Beethovenverehrung gewidmete Tempel kann nur in den Gehirnen einer im Kern
erzkatholischen wie zynischen kleinen bis mittleren Provinz Stadt, die einmal roemischer Badelust gefrohnt hat, die allerdings nie so vermessen gewesen ist, zu behaupten Hauptstadt zu sein, ausgekocht worden sein. Taeglich wird Prometheus von einem Adler aufgesucht, der an dessen Leber zerrt und zehrt.
Man hat so seine Vorbilder. Der Vatikan hat mehr als 270 Jahre gebraucht, um Galileo Galileis wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen. Giordano Bruno, der kosmische Universalgeist, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist, wurde vom Vatikan bis heute nicht rehabilitiert. Der Dominikaner Bruno, der sich der Marienverehrung nicht unterzogen hat, wurde nicht wegen seiner naturwissenschaftlichen Thesen verurteilt, sondern wegen der Verweigerung allgemeiner und spezieller Informationen in der von der Commissione Bone Fide verfuegten peinlichen Befragung. Bruno verweigerte trotz der hundsgemeinen Folter jegliche Aussage und wurde ob Hintanhaltung von Wissen nach dem theologischen Recht und nicht nach dem zivilen Strafrecht verurteilt. Danach wurde der Mann, der in seinem Denken und Handelns keine Suende erkennen konnte und wollte, der zivilen Justitz der Stadt Rom uebergeben. Das von der Inquisition vorab formulierte Todesurteil wurde bestaetigt und vollstreckt. Giordano Bruno ist oeffentlich verbrannt worden.
Ist das das Heil, das Arnulf Rainer im Kreuze sucht ? Ich vermute, der Rainer kennt sich nicht aus. Er darf zwar ein Ehrendoktorat der theologischen Fakultaet der Universitaet Linz fuehren, doch Wissen und Kenntnisse von Vordergrund und Hintergrund duerften im fehlen. Der Mann war immer schon Meister im Zumalen, Wegmalen, Ausloeschen, Geschichtsausblendung etc. Wozu sollte sich der um differenziertes Wissen gekuemmert haben ?
Leiter der Commissione bone Fide, der Kommission des guten Glaubens, war bis zu seiner Wahl zum Papst, Benedict, der aus Bayern stammende Kardinal Ratzinger. Der Uerberdrueberdrunterdrauf Kathole Rainer aus Monsignores Otto Mauers Galerie Pferch naechst St.Stefan zu Wien, wird demnaechst mit einer grossen Ausstellung in Muenchen geehrt. Verehren tut den Rainer ohnehin keine und keiner. Das geht nicht: der Mann ist nicht aus dem Holz gemacht, das man verehren kann.
1938 haben aufgehetzte und rabiatisierte Badener Nazi den Moritz Saphir Ruheplatz weggerissen, um alle Erinnerung an den scharfzuengigen Wiener Kritiker juedischer Herkunft auszuloeschen. Der sass gern am Kurparkberg, gleich in der Naehe des Annensalettls und schaute hinaus ins weite Lande des Wiener Beckens, oder hinueber nach Rauheneck und Rauhenstein und ins Helenental hinein, oder hinab auf die Stadt Baden, die er liebte und in der er gern wohnte und arbeitete.
Immerhin, die Redaktion der Niederoesterreichischen Nachrichten, herausgegebem vom NOE Verlag mit Sitz in der ehemaligen Kurt Kren Hochburg St.Poelten, hat 1985 in Form einer Tafel die Erinnerung an Moritz Saphir wieder hergestellt.
Kunsthaus Baden im November
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Was den Mlenek anlangt: Einer von vielen aus der Schule des abstrakten Expressionismus. Ihre Name ist Legion.
Der Peter Baum ist unuebersehbar alt geworden und hat schon mal besseres ausgewaehlt, zbsp. Klaus Rinke. Aber das ist
schon lange her.
Das Werkstudentenleben Haussermans mitte der 60er Jahre, er leitete hauptberuflich das Burgtheater, dauerte inklusive Abgabe der Dissertation beim entnazifierten Institutsvorstand Heinz Kindermann etwa zwei Jahre, wie ein mir bekannter Schriftsteller, der damals ein Theaterwissenschafsstudium begonnen hatte, glaubhaft versicherte. Mitarbeiter des Instituts sollen fuer den Herrn Direktor recherchiert und hilfreich zur Seite gestanden haben. Das alles sieht mir nach einem Deal aus, der in vielen Variationen in den Zeiten Kalter Kriegspolitik ueblich gewesen ist. Eine Hand waescht die andere und beide das Gesicht. Die Dissertation ist, wenn man sie liest, und das habe ich getan, an sich in Ordnung und aufschlussreich. Ihr Zustandekommen ist eher merkwuerdig, passt aber in die Zeit.
50 Jahre Mediathek TMW Wien
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1960 wurde die Österreichische Phonothek vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst als bundesstaatliche Einrichtung mit dem Auftrag, Tonaufnahmen zu sammeln und zu archivieren, gegründet.
Im Laufe ihrer nunmehr 50jährigen Geschichte haben sich nicht nur die Aufgaben erweitert und die Rahmenbedingu verändert (seit 2000 ist die Österreichische Mediathek Teil des Technischen Museum Wien), auch die Aufnahme- und Archivierungstechnik wandelt sich immer rascher. Diesen Herausforderu hat sich die Mediathek immer gestellt und sie kann heute für sich in Anspruch nehmen, auf Gebieten wie Digitalisierung und digitale Langzeitarchivierung oder Webausstellu audiovisueller Medien innovative und zukunftsorientierte Lösu zu präsentieren.
Programm 50 Jahre Österreichische Mediathek:
Festveranstaltung am 27. Oktober 2010 (UNESCO "World Day for Audiovisual Heritage") Ort: Technisches Museum Wien o Mariahilferstraße 212, 1140 Wien o Festsaal
10.30 Begrüßung
1. Panel: AV-Nationalarchive: Deutschland, Schweiz, Österreich
Moderation: Gabriele Zuna-Kratky (Technisches Museum, Wien)
Jörn Sieglerschmidt (BAM Deutschland)
Pio Pellizzari (Fonoteca Nazionale Svizzera, Lugano)
Rainer Hubert (Österreichische Mediathek, Wien)
2. Panel: Digitaler Content im Internet
Moderation: Siegfried Steinlechner (ORF)
Max Kaiser (Österreichische Nationalbibliothek): Aktuelle Initiativen der Österreichischen Nationalbibliothek: Austrian Books Online und Europeana
Jörn Sieglerschmidt (Deutsche Digitale Bibliothek): Ubiquitaet und Kommunikation. Der Platz der Deutschen Digitalen Bibliothek in der virtuellen Welt des Internets
Gabriele Fröschl (Österreichische Mediathek): Digitale Edition im Internet - Möglichkeiten und Chancen für AV-Archive am Beispiel der Österreichischen Mediathek
3. Panel: Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Video-Materialien
Moderation: Dietrich Schüller (Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften)
Franz Pavuza (Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften): Detailprobleme und Lösu aus dem Digitalisierungs-Alltag eines kleinen Videoarchivs
Christoph Bauer (ORF): Digitale Archivierung im ORF - Statusbericht
Hermann Lewetz (Österreichische Mediathek): Professionelle Videodigitalisierungslösung für den Zweck der Langzeitarchivierung und digitalen Verwendung durch Einsatz von Standards und Open Source an der Österreichischen Mediathek
Kleine Chronologie der Österreichischen Phonothek / Österreichische Mediathek
1960: Die Österreichische Phonothek wird als Sammelstelle für Schallplatten gegründet
1965: Erweiterung der Aufgabenstellung: Wichtige Ereignisse aus Politik und Kultur sollen auf Tonband festgehalten werden. Dieser Übergang zur aktiven Quellenherstellung stellt ein internationales Novum dar.
1970er Jahre: Ergänzende Sammlung historischer Töne aus der Zeit vor der Gründung der Phonothek und privater Sammlu
1965 - 1973: Schallplattenproduktion der Phonothek: rund 50 Platten mit authentischer Volksmusik oder zeitgenössischer E-Musik entstehen
1974: Errichtung des ersten Archivraums mit Mobilregalanlage und Klimatisierung
1976: Erste selektive Mitschnitte von Hörfunksendu. Kontinuierliche Mitschnitte aller Hörfunkjournalsendu (heute online unter: www.journale.at)
1978: Beginn der Mitschnitte der Nationalrats-Plenarsitzu
1981: Eröffnung des Publikumsbetriebs in der Annagasse, Wien 1. Die Österreichische Phonothek entwickelt sich zu einer nationalen Auskunfts- und Beratungsstelle in Sachen Ton
1983/84: Erste Videomitschnitte von Fernsehsendu
1980er Jahre: Die Phonothek nimmt die Aufgabe als nationale Sammelstelle für Tondokumente wahr
1986: Erwerbung der "Schellack-Sammlung Teuchtler" - rund 70.000 Tonträger von der Jahrhundertwende bis in die 1950er Jahre. Das größte Kontit macht die E-Musik aus.
1989/90: Erste Videoaufnahmen von Veranstaltu auf semiprofessionellem Standard. Beginn der Alltagsdokumentationen
Ab 1991: Überführung des Zettelkatalogs in eine Datenbank
1997/98: Übergang zu einem digitalen Videostandard, Ausbau der Aufnahme- und Bearbeitungstechnik
1998: 1. Website der Phonothek
1998: Übersiedelung des Publikumsbetriebe Gumpendorfer Straße 95. Dies ist auch der heutige Standort
1999/2000: Beginn der Audio-Digitalisierung. Erste Digitalisate werden offline gespeichert. Aufbau eines digitalen Workflows
2000: Umstellung des Katalogs auf eine moderne Katalogdatenbank
2000: Installation des ersten Massenspeichersystems zur digitalen Langzeitarchivierung: Erster "Kulturroboter" Österreichs
2001: Eingliederung in das Technische Museum Wien - von nun an Österreichische Mediathek
2002: Relaunch der Website der Mediathek. In "akustischen Galerien" werden erstmals systematisch Töne im Internet angeboten
2003/2004: Der 1. Massenspeicher wird zu klein, Umstellung und Migration auf einen neuen, größeren Massenspeicher
2004: Mit "Radio Hören" und "Horst Winter" entstehen erste Webausstellu
2005: www.staatsvertrag.at, eine neue Form der Webausstellung bringt hunderte Töne zur Geschichte 1945 - 1955 ins Netz
2006: Thematische Webausstellu zum Mozartjahr und zu Günther Schifter
2006: Beginn der Auftragsdigitalisierung für die Österreichische Nationalbibliothek
2008: Umstellung auf ein neues Massenspeichersystem und 2. Migration der digitalisierten Bestände
2008: www.akustische-chronik.at geht online. Geschichte Österreichs in Ton- und Videodokumenten von 1900 - 2008
2009: www.journale.at bietet 5.000 Stunden Hörfunkjournale der Jahre 1967 - 1989 online frei zugänglich
2010: Eine Kopie der digitalen Bestände der Österreichischen Mediathek wird im "Regierungsbunker", im "Zentralen Ausweichsystem des Bundes" in St. Johann gespeichert.
2010: Beginn der Video-Digitalisierung
© Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek
Die groesste multimediale Webausstellung zur juengeren Geschichte Oesterreichs
Sponsoring und Productplacement von macht musik stammt von Oesterreichische Lotterien 6 aus 45 und Yamaha. Es wuerde mich interessieren, wieviel von der erklecklichen Sponsorsumme fuer Herrn Kumar ausgegeben wird. Hoffentlich wird er ordentlich und der Sponsorsumme angemessen bezahlt, fuer Anwesenheitszeit und sowie fuer seine zweifelsfrei kreative Leistung.
Das postimperiale Marionettentheater vom Kiniglberg
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Robert der I. Nichtsnutzige und seine Adjutante Seiffenstein
Das ORF Loch: abblenden, ausblenden, Sender wechseln. Aber nicht auf FS 2, da laeuft seine liabste Weis.
Marlene Streeruwitz, Tochter des Alt Buergermeisters von Baden, Viktor Wallner, leitete die Jury und vergibt
ein Goldenes Preis Blaettchen an ausgewaehlten Badener Literaturnachwuchs. Sie selbst unterrichtete um die
Jahrtausendwende in Ide Hintzes sfd. Die gelehrigen Schueler der Schule fuer Dichtung hatten an Hand einer
Staende Staat Devotionale des patrizistisch ausgerichteten Bauernbundes ueber die Emanzipation zu reflektieren. Oesterreich
stand kurz vor der Wende zu Schwarzblau. Heimatkundliches und Volkslied Werk waren wieder in. Frau Streeruwitz bemuehte sich weiters um die Entwicklung einer
Sprache, die nur von Frauen gesprochen werden kann.
Trotzdem forderte sie gemeinsam mit Ide Hintze und eins, zwei, drei anderen die Wiedereinfuehrung
des Hurdistanischen aus den 50 er Jahren vorigen Jahrhunderts. Sie kennen das ohnehin: Anstelle von
Aufklaerung und historischer Analyse oesterreichische Sprach Identitaets Setzung. Paradeiser anstelle von
Tomate, Erdaepfel haben die Kartoffel zu ersetzen und man trinkt Schnaps anstelle eines Klaren. Ein echter
verbalistischer Schild- und Spiessbuergerinnen Streich aus der Waldheimat. Die Frau versteht
von ernstzunehmender Sprachkritik so viel wie ich vom Kohlenklau.
Mag sein, dass es den Herrn Bondy nicht stoert und er naechstes Jahr bei den Wiener Festwochen ein Stueck von
Frau Streeruwitz auffuehren wird. Ich schaetze mich gluecklich, nie ein Stueck von Marlene angesehen zu haben.
Fluechtige Lektuere hat mir gereicht. Na ja, die Prosa. Ihre anbiedernden Verneigu vor der Elfriede Jelinek und dem Michael Scharang
haben gezeigt, dass sie nicht die Eigenstaendigste ist. Frau Streeruwitz liess sich von Scharang in Fragen Literatur intensiv beraten, so hat sie es mir
vor zehn Jahren am Telefon erzaehlt. Grund genug fuer mich, zu ihr voellig auf Distanz zu gehen und mit ihr zu brechen.
Marlene Streeruwitz gehoerte jener Abordnung an, die um die Jahrtausendwende mit der Bundeswirtschaftskammer Wien das neue Sozialversicherungsgesetz
vorverhandelt hat . Ab da an wurden die Schriftsteller und Schriftstellerinnen der Sozialsversicherung der Gewerblichen Wirtschaft als Ergebnis eines Regierungs Konzeptes von Ex- Kanzler Wolfgang Schuessel und Ex.- Staatssekretaer Franz Morak per Gesetzeskraft ueberantworte. In der Abordnung waren neben der Streeruwitz Peter Matejka, der sich als Versicherungskeiler als Spezialist fuer das Soziale Versicherungswesen ausgeben durfte, Elfriede Jelinek und der damalige Praesident der IG Autorinnen, Peter Turrini vertreten. Die Frage, warum Ex Kommunisten bzw. noch aktive Kommunisten mit Exponenten der Oesterreichischen Volkspartei ohne Zuziehung anderer Exponenten des breiten Spektrums oesterreichischer Schriftsteller und Schrifstellerinnnen, verhandelt haben, bleibt fuers erste offen.
Die Folgen fuer Oesterreichs Schriftsteller und Schrifstellerinnen, fuer Kuenstler Neuer Medien und neu entwickelter Kontext- und Konzeptkunstformen, Performern und anderen freien Kunstgattu sind schlicht und einfach katastrophal. Viele von ihnen konnten mit ihrem unter der unteren Steuerlatte liegenden Jahreseinnahmen die gesetzlich verfuegten Anforderu nicht erfuellen. So wurden sie ausgesteuert, fielen damit aus der Sozialversicherung und wurden noch dazu angehalten, die jaehrlich staatlich gewaehrten Zuschuesse wieder zurueck zu zahlen, oft ueber Jahre hinweg, so man sich einen erweiterten Einschauzeitraum in der Einkommensversteuerung ausgewaehlt hat, mit der staatlichen Drohung auf Pfaendung und Exekution verbunden.
Ich habe diese negative Entwicklung frueh erkannt. Bestaetigt wurde mir meine Ansicht von Ursula Weidschacher, die das Sozialreferat der Literarischen Verwertungsgesellschaft LVG, heute Literar Mechana in jahrzentelanger Erfahrung und angewandter Praxis mit grossem Engagement und hilfreichem Verstand geleitet hat. Sie hat die Misere ebenso kommen sehen wie ich es erkennen konnte . Der Frau gebuehrt in jeder Hinsicht Dank. Bevor die Misere aufgekommen ist, hat sie sich in die Pension verabschiedet. Man soll ihr dies nicht verargen, sie wollte das gelinkte Spiel einfach nicht mittragen.
Der damals bereits pensionierte und in der Zwischenzeit verstorbene Sektionschef des BMfUK Hans Temnitschka hat mir die schwarze (in dem Fall nicht blaue) Fehlkonstruktion anlaesslich eines Einkaufes bei BILLA in der Weyringerstrasse, da habe ich ihn oefters angetroffen, noch als riesigen sozialpoltischen Erfolg andrehen wollen. Ich habe nur milde gelaechelt, wohl wissend dass die bittere Durststrecke noch kommen wuerde.
Turrrini war immer schon ein unverlaesslicher Zeitgenosse , der sich sozialistisch gegeben hat, doch immer seinen eigenen Nutzen und den seines Verlegers Schulenburg im Sinn gehabt hat. Bereits in den 70 er Jahren
sorgte Turrini fuer unkollegiale Entscheidu. Er war, so wie ich auch, Stipendiat des Dramatischen Zentrums gewesen. Kurz danach wurde er in den Vorstand des Instituts als Autorenvertreter kooptiert. Bis dahin hatte das Dramatische Zentrum Auffuehrungspflicht der gefoerderten Stuecke. Der wollte der Vorstand nicht mehr nachkommen und hat die laestig gewordene Pflicht gecancelt. Turrini hat nicht dagegen, hat sich nicht der Stimme enthalten, nein, er hat fuer die Abschaffung der Auffuehrungspflicht gestimmt und sich so die nachkommende, von ihm als laestig empfundene Konkurrenz auf Distanz gehalten und schliesslich abgehaengt. Damals stand Turrini der kommunistischen Partei sehr nahe.
Warum bedient sich die Volkspartei der Ex-Kommunisten als Helfershelfer ? Das haben sie von der CIA im kalten Krieg gelernt. In den Kongress fuer Freiheit wurden vor allem Intellektuelle mit linker Vergaheit und linkem Drall rekrutiert. Einer von ihnen war Francois Bondy. 1967, als sich die Politik der Annaeherung, der friedlichen Koexistenz und moeglicher Kooperation abzeichntete, u.a. konzipiert von Zbigniew Kazimierz Brzezinski, der von Praesident Carter zum Sicherheitsberater der USA berufen worden ist (solchen herausragenden Rang nehmen neben nur wenige ein, so etwa Henry Kissinger und Condoleezza Rice), haben die USA die ganze Bagage gefeuert. Vorher hat die New York Times, wahrscheinlich in Absprache mit Washington, den CIA Hintergrund des Intellektuellen Abschoepf-Vereins transparent gemacht. Ueber den Kongress fuer Freiheit berichtete Arthur Koestler, der den Kongress mit begruendet hat, 1972 in seinem satirischen Romam Die Herren Call-Girls.
Das gruene Rotkapperl Marionetten Theater am Badener Steg laedt ein.
Zeichnung Paul Flora
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
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Augenmachen im Wiener Rathaus
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Siehe work in progress im Electronic Journal Literatur Primaer Stadt in Progress > hyper-text U4
Alles Print > Alles Media
Julius Deutschbauers Casting in Salzburg
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SYDNEY 2010 (ZENIT.org- Die Welt von Rom aus gesehen).- Die australische Selige Mary MacKillop, die Papst Benedikt XVI. am 17. Oktober heilig gesprochen hat, nahm offenbar wegen einer Anzeige eines pädophilen Priesters schwerwiegende Nachteile in Kauf. Der Sydney Morning Herald berichtete am Samstag, sich dabei auf eine Dokumentation der Australian Broadcasting Corporation (ABC) berufend, dass eine fünfmonatige Exkommunikation der Ordensgründerin im Jahr 1871 offenbar aufgrund einer Intrige erfolgte.
Gerhard Heller bei Westlicht
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Falco
Schoko
Pillar
Gerhard Heller - Fotografien von 1975 - 2010
In der Aufbruchsstimmung dieser Tage besuchte er als U-Boot Architekturvorlesu von Prof. Plischke am Schillerplatz und entwickelte sich dadurch zu einem profunden Kenner von Adolf Loos Architektur. Sein weiterer Weg führte als wissenschaftlicher Fotograf in der Albertina zur Entdeckung bisher unbekannter Architekturprojekte von Loos.
Hellers Arbeit zeichnet sich durch umfassendes historisches Wissen und ein Gespür für Mode und Eleganz aus. Als Fotojournalist der Bunten bereiste er jahrelang die Welt und legte den Grundstein für seine späteren Porträtfotografien in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur. Stars wie Falco oder Kruder & Dorfmeister ließen sich von Gerhard Heller für diverse Publikationen ablichten.
Speziell für das Magazin Wiener fotografierte Heller während der 1980er Jahre viele bekannte Persönlichkeiten und gab stilbildende Impulse in der Mode- und Lifestylefotografie. Ästhetisch spannen sich seine Arbeiten von klassischer Schwarz-Weiß-Eleganz bis hin zum surrealistischen Farbexperiment. Quelle Westlicht
NYC 15.9.2008: Lehman ist vom Tisch
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Dick Fuld 2010, vormals CEO bei Lehmans, heute Berater der Investmentfirma Matrix Advisors. Wohnt in Greenwich Village NYC und pendel taeglich nach Manhattan ein, um Matrix Kunden zu beraten. Quelle Reuters
No Comment
Ich nenne den Namen des hiesigen Bankers nicht, obwohl mir ueber diese Vorfaelle von einem Insider berichtet wurde, der diese Berichte aus erster Hand von Augenzeugen erhalten haben will. Insider instrumentalisieren gerne Dritte. Sowohl in Wirtschaft und Politik werden in Wien mit grosser List und Erfindungsreichtum Geruechte aller Art lanciert und verbreitet. Manchmal stimmen sie, oft sind sie gezielt gesetzte Desinformation. Wien hat zwei Boersen. Die reale am Ring oeffnet um 9h und schliesst um 17h30. Die zweite, die Geruechteboerse, hat offen, solange der Zeiger sich dreht. Tag und Nacht, Nacht und Tag, das Monat und das Jahr ueber und in die weitere Zukunft hinein. Deswegen haben die Wiener ein gleichgueltiges Verhaeltnis zur Wahrheit, weil sie nie wissen, ob sie hineingelegt werden, oder ob wirklich was dran ist. Deswegen, nicht wegen einer katholischen Fixierung, scheitert alle Aufklaerung in Wien.
Lehman ist weg von Tisch und Fenster, Merill Lynch wurde von der Bank America zu 100 Prozent eingegliedert. Bear Stearns wurde mit Hilfe der FED vor dem drohenden Kollaps bewahrt und an JP Morgan verkauft. Henry Paulson, Finanzminister der USA und Ben Barnanke, Nachfolger Greespans als Chef der US-Notenbank, der FED, mussten eine Menge Geld bereit stellen, um die Lawine aufzuhalten. Noch immer nicht scheint das kapitalistische System fuer die weitere Zukunft gesichert zu sein. Immer mehr Wirtschaftswissenschafter kritisieren die Fehleranfaelligkeit, die in weit gespannten Zyklen immer wieder in der Katastrophe enden. Sie halten den Kapitalismus fuer ueberholt und am Ende angekommen.
Eines ist gewiss schwer: Mit alten Gewohnheiten zu brechen, aus alten Gewohnheiten heraus zu kommen, um systemimmante Fehler nicht wiederholen zu muessen. Moeglich, dass der Kapitalismus ebenso am Ende ist wie der Kommunismus, beides irreperabel. Doch noch schwerer wird es sein, gangbare Alternativen zu entwickeln, umzusetzen und tragfaehig fuer die Zukunft der Menschheit zu gestalten. So die Menschheit ueberleben will, muss sie alles daran setzen. Man kann allerdings noch eine Zeitlang vegitieren, bevor die Chose den Bach runter geht. Genau das nutzen jetzt ein paar fiese Typen, denen mit staatlicher Hilfe vor dem endgueltigen Aus bewahrt worden sind. Anstatt sie in sich gehen und nach gesicherten Wegen suchen, lassen die Idioten wieder die Champagner Korken knallen und ihre Puppen und Buben tanzen.
Sorkin bedient sich des amerikanischen Realismus, der ihm hilft, zusaetzlich zur Schilderung der dramatischen Entwicklung der Maerkte,
und der der noetigen Massnahmen Washingtons den vollkommenen Absturz des
Kapitalismus zu verhindern, ein interessantes Bild des Alltags jener Kapitalistenklasse
zu zeichnen, die taeglich dafuer zu sorgen hat, das der Dollar gewinnbrid rund
um den Globus rollt.
Sorkin folgt dem sachlichen amerikanischen Realismus entlang der Leitlinien, die Hemingway, Mailer und Capote vor ihm gezogen haben. Zusaetzlich hat er eine schlichte wie wirksame dramaturgische Struktur in seinem Buch angewandt. Er verwendet die szenarisch offene Dramaturgie in chronologischer Reihung, so wie wir sie von Karl Krausens Letzten Tagen der Menschheit kennen. Konsequent, wie in jedem Theater- und Filmscript sind die Protagonisten und Akteure auf den Klappendeckeln des Buches, eingangs und ausgangs, aufgefuehrt.
Andrew Ross Sorkin hatte beste Chancen mit Too big to fail 2009 bei Viking/ Penguin Group erschienen, den Joseph Pulitzer Preis 2010 zu gewinnen. Pulitzer, Herausgeber und Inhaber der in New York erscheinenden auflagenstarken Tageszeitung The World und Konkurrent von William Randolph Hearst (Citizen Kane) stammt aus der k.u.k. Monarchie und wurde 1847 in Makó in der Naehe von Szeged geboren, verstorben 1911 in Charleston. Der Pulitzer Preis ist fuer die amerikanischen Journalisten so begehrenswert wie der Oskar fuer die Filmwelt. Verliehen wurde er einem anderen: Village Voice Apr. 12 2010 @ 4:22 PM: A book about finance won the history award, not shocking. Notably, it wasn't New York Times prettyboy finance star Andrew Ross Sorkin's, nor was it The Blind Side bestseller Michael Lewis' book, either. Both will likely be read more than Liaquat Ahamed's Lords of Finance, and at least one of them will turn into a movie that will make you think less of their books.. Sorkin haette den Preis ebenso verdient. Doch, der Mann ist noch jung und hat noch alle Zeit der Welt.
Ebenso musste ich an Winston Churchills umfangreiche Geschichte des 2. Weltkrieges, fuer die er, wie man weiss, den Nobelpreis fuer Literatur und nicht den fuer Frieden, erhalten hat, denken. Daran denken musst ich wohl deswegen, da Wirtschaftskrisen dieses Ausmasses globale Kriege mit verursacht haben.
Es waere daemlich, die Allegorie eines zusammenstuerzenden Hauses, gebaut aus Spielkarten und Bierdeckeln zu bemuehen, um diese prozessurale Dynamik zu beschreiben. Eher ist es das Bild einer Kettenreaktion passend, die knapp vor der Kernschmelze und dem daraus folgenden Supergau gestopt, knapp vor dem Abgrund angehalten werden konnte. Allerdings bestehen Zweifel darueber, ob die Sicherungsmassnahmen fuer die Zukunft ausreichen. Die Folgen sind in jeder Hinsicht fatal. Ein Zusammenbruch der Wirtschaft findet ja nicht in der virtuellen Form einer Computersimulation statt, er hat reale Folgen. Erwerbslosigkeit, Arbeitslosigkeit, nicht nur Stillstand sondern Absturz, Devastierung des sozialen Netzes, Buergerkriege, Untergang der Zivilsation. Das wuerde die ohnehin einscheidende Oekokatastrophe, die ebenso wenig aufzuhalten ist, siehe aktuell den Dammbruch in Ungarn, zusaetzlich beschleunigen. Es sieht nicht gut aus. Jean Luc Godards Wochenende, gedreht 1967, rueckt immer naeher. Der allgemeine Katastrophen Film laeuft in Permanenz im Hinterkopf des Lesers, ohne dass ihn Sorkin explizit ausdruecken muss. Dieser Parallellauf scherrt Sorkin wahrscheinlich gar nicht. Die Wallstreet ist das Eine, die Welt etwas anderes. Der Film, den ich meine, beginnt von ganz alleine zusaetzlich zur Lektuere zu laufen und zu ticken. Nicht nur die Abenteuer sind im Kopf, auch der reale Katastrophenreport rollt sich im reflektierenden Gehirn ab.
Der amerikanische Titel Too big to fail, zu gross zum Scheitern, trifft die Sachlage entschieden besser als die deutschsprachige Ummuenzung in Unfehlbarkeit. Unfehlbar ist nicht einmal der Papst, obwohl das der Vatikan in seinem totalitaeren Wahn unwidersprochen seit 140 Jahren behauptet.
Was macht die Welt mit den gewachensen Riesen, was macht sie angesichts der Oekokrise mit den verwachsenen und ineinandergreifenden Infrastrukturen, die keineswegs mit der Devise Ernst Friedrich Schuhmachers Small is beautyful aus dem Jahr 1973, die von seinem Interpreten Leopold Kohr voll ausgereizt worden ist, aufgedroesselt werden kann. Klein sind Schrebergaerten und romantische Haueschen mit Veranden und Pflanzengirlanden am Waldesrand. Niemand kann heute noch daran glauben, dass mit solcher Einfalt, die jahrzehntelang die Politik und das Selbstverstaendnis der Gruenen gepraegt hat, die anstehenden und sich verschaerfenden Problem der zivilen technisierten Welt geloest werden koennen.
Das Bild vom Koloss, der auf toenernen Fuessen steht, trifft viel eher zu. Brechen seine sproeden Beinchen, stuerzt er in sich zusammen und reisst alles mit sich ins Verderben. Auf der Softwareebene, also in Analogie im Bank und Versicherungswesen konnte mit massiver Staatsinvestition, einem gigantischen Defizitspending in den USA , fuer das allein 1,1 Billionen Dollar aus der Staatskasse in Washington hingeblaettet werden musste, und mit zusaetzlichem oeffentlichen Invest in Europa, das schlimmste abgewendet werden, fuers erste. Doch was ist, wenn aufgrund der Erderwaermung, bedingt durch Veraenderu des terrestrischen Wetters, die Hardware, die Infrastruktur in Form einer dromologischen Kettenreaktion bedroht wird , die Virilio so noch nicht vorausgeahnt, zumindest nicht als Text festgehalten hat. Es hat keinen Sinn, die Gefahren nicht wahrnehmen zu wollen, man muss der naeher kommenden Medusa ins Gesicht schauen, ohne zu erstarren. Wird man bewegungslos, wird uns das Monster hemmungslos ueberrennen. Die Erosion, die imstande ist, unsere Zivilisation zu zerstoeren, erscheint in vielen Formen. Die Erosion geht in Tagesordnung ueber.
Die Natur, und vor allem nicht die verletzte Natur, kennt kein Mitleid mit den Menschen. Die Natur in ihrer apokalyptischen Gestalt steht uns gleichgueltig gegenueber. Wenn ihr die Belastung, die ihr der Mensch mit Bevoelkerungsexplosion, mit der industriellen Revolution in dreifacher Ordnung in Reihe, die vor etwa 200 Jahren mit der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt begonnen hat, mit der damit verbundenen Ausbeutung der natuerlichen Rohstoffresourcen, zu viel werden wird, loescht uns die Natur aus, ohne uns zu fragen. Die Lemminge laufen bereits, die Stampede kurz vor dem Absturz ueber die Kuestenfelsen ins zerstoerte Meer rueckt naeher.
Andrew Ross Sorkin hat ein spannendes und gutes Buch verfasst, das tatsaechlich den hart und schnell pochenden Puls der Jetzt Zeit wiedergibt, selbst wenn es bloss die Oberflaeche und die Huelle an der Spitze des Eisbergs, der sich alsbald in gluehende Lava verwandeln kann, beschreibt. Ein gutes Buch kann nur einen Ausschnitt der Welt wiedergeben. Das aendert nichts am Auftrag, dass das menschliche Bewusstsein umfassend zu sein hat.
DVA: Die Finanzwelt am Abgrund: Als die Investmentbank Lehman Brothers über Nacht zusammenbrach, löste das Schockwellen um den ganzen Erdball aus. Die Bank war eigentlich zu groß und wichtig gewesen, um sie pleitegehen zu lassen. In einer brillanten Erzählung, die den Leser direkt in die Büros der Mächtigen führt, rekonstruiert der Journalist Andrew R. Sorkin den dramatischen Ausbruch der Finanzkrise von 2008/2009 und die verzweifelten Bemühu von Bankern und Politikern, den völligen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern. Auf der Grundlage von ausführlichen Interviews, firmeninternen E-Mails und Protokollen liefert Sorkin die definitive Darstellung der Krise, die viele bisher unbekannte Details verrät.
Noch ist nicht klar, ob das Licht am Ende des Tunnels Tageslicht ist oder bloss eine Notleuchte, hinter der es weiter in die Finsternis geht.
Spaetfolgen in Niederoesterreich : Grünes Licht für Ermittlu - Die Suppe ist zu dick geraten
standard on-line von Renate Graber | 14. Oktober 2010, 17:33
"Go" statt "stop", dürfte es in der Causa Hypo Niederösterreich demnächst heißen.
Die Staatsanwaltschaft wollte die Ermittlu in der Causa Hypo NÖ einstellen. Neue Anzeigen und Verdachtsmomente dürften zum Meinungsumschwung geführt haben
Wien - Die Ermittlu der Justiz rund um die landeseigene niederösterreichische Hypo Investmentbank (HIB) dürften demnächst wieder aufgenommen werden. Zwar liegt im Justizministerium ein Vorhabensbericht der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf Einstellung des Verfahrens gegen den (ehemaligen) Bankvorstand - auf Grund neuer Anzeigen und Verdachtsmomente rund um die Causa soll das Verfahren nun aber doch fortgesetzt werden. Das hat der Standard in Niederösterreich-nahen Kreisen in Erfahrung gebracht.
Wie berichtet ermittelt die Justiz mithilfe des Landeskriminanalamts Niederösterreich gegen Bankchef Peter Harold und Ex-Bankvorstandsmitglied Richard Juill wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und der Untreue. Beide weisen die Vorwürfe zurück, und es gilt die Unschuldsvermutung. Am 7. Juli mussten die ermittelnden Kriminalbeamten auf mündliche Weisung der St. Pöltner Staatsanwaltschaft ihre Arbeit in der Causa "sofort und bis auf Widerruf" einstellen. Und zwar, obwohl sie damals "noch weit entfernt von einem Abschluss" ihrer Arbeit waren, wie der zuständige niederösterreichische Kriminalbeamte damals im Standard erklärte. Die Suppe sei dick, hieß es.
Die Staatsanwaltschaft sah es anders. Sie berief sich auf vier (die Beschuldigten entlastenden) Gutachten, in denen die Bilanzierungsweise verteidigt wurde. Die Expertisen waren allerdings von der Bank selbst in Auftrag gegeben worden. Wie berichtet geht es um zwei Themen. Zum einen um die - von der Finanzmarktaufsicht FMA zur Anzeige gebrachte - bilanzielle Behandlung von abgestürzten Lehman-Papieren; sie wurden per Zeichnung der überteuerten so genannten "Aquarius"-Anleihe verbucht.
Richard Fuld X-CEO von X-Lehman Lost in the Matrix
Edited by Andrew Ross Sorkin http://dealbook.blogs.nytimes.com/ DealBook
Franzis Jennersdorfer Panoptikum
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Against Cluster Munitions >>> Art around the World
Her own Fotos Franziska Helmreich
Peter Muenster im Kunsthaus Baden
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Das Ende des HYPO Traums
Anonymus Selbstportrait
Peter Weibel galt als vorlautester Apologet und Verfechter der Neuen Medien. Jetzt zeigt sich, auf welch bruechigem Boden Weibels Theorie und Praxis ruht.
Werner Schimanovic dazu: Ich hab dem Weibel die Dissertation geschrieben. Er ist dabeigesessen, und ich habe ihn geprueft, ob er versteht, was ich da
schreibe .
Weibel hat die Dissertation nie vorgelegt. Hat sich Weibel vor dem Rigorosum gefuerchtet, weil das in der Dissertation von Schimanovich niedergelegte Wissen seine eigenen Kenntnisse bei weitem ueberragt hat ?
Durchaus moeglich, dass Doppelbindu hoeherer Ordnung vorliegen. Die Approbationsordnung und Promotionsordnung fuer Aerzte in der BRD verlangt eine Eidesstattliche Versicherung zur Straffreiheit, d.h. es duerfen keine Vorstrafen und auch kein anstehendes Gerichtsverfahren vorliegen. Ist dies jedoch der Fall, entfaellt die Promotion. Weibel wurde wegen seiner Teilnahme am Skandalauftritt mit Wiener, Muehl, Brus und Konsorten im Hoersaal 1 des Neuen Institutsgebaeudes der Wiener Universitaet 1968 nicht belangt. Verurteilt wurde er jedoch zu einem Monat bedingt als Herausgeber einer Dokumentation ueber den Aktionismus. Weibel hat zwar nicht Medizin studiert. Ich nehme jedoch an, dass diese Verordnung auch bei einem angestrebten Doktorgrad der Philosophie ihre Gueltigkeit hat. Welche Lehre ist daraus zu ziehen: Schreib nicht ab, lass dir von anderen nichts vorschreiben und lass dich im keinen Fall vom Gericht erwischen.
Peter Weibel hat von Anbeginn jenes repraesentiert, das Wieland Freund in einem Artikel in der Welt als dumme Avantgarde, am Beispiel des notorischen Antisemiten und Elfenbeintuemlers Ezra Pound, bezeichnet hat. Repressiv, destruktiv, intolerant, unleidlich, ein Spranzer und ein Postenzocker, dessen einziges Kunsthandwerk der ruecksichtslos eingesetzte Ellbogen ist. Ein Futurist italienischer Schule, ausgestattet mit einem voralpinen Sturschaedel aus Ried im Innkreis, mit einem Gupfobers Wiener Frechheit und Ignoranz versehen. Wahre Kuenstler sind anders. Fuer Weibel hat es bloss fuer eine Karriere bis zum Museumsdirektor im Stuttgarter ZKM gereicht. Ob die Professuren und die Lehre des Multifunktionaers der Staats- und Lehrkunst etwas wert gewesen sind, ist ungewisser denn je. Zurecht darf ihm Francesca Hapsburg das Wasser reichen. Sie bewegt sich auf seinem Niveau, nicht auf meinem.
Frauen wohin ? Ins Museum !
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Frauen wohin ? An den Bank Schalter !
Valies Sparstrumpf im Sonderangebot
http://www.bankaustria.at/de/open.html?opencf=/de/22431.html
Das universale EXPORT Kuenstlersparbuch
Im gegenstaendlichen Symposion huldigt man der Export als Fachfrau der Medienkunst.
So naiv kann und will ich nicht sein, also kann ich gerne auf die Video Praesenz der Waltraud
Hoellerer aus Linz verzichten.
Unsichtbare Gegner sind nichts mehr wert, wenn sie in die Jahre gekommen sind. Vor allem
dann nicht, wenn ihre mueden wie kindischen Strategien immer schon durchschaubar gewesen sind und ueber das Spielwiesen- und Sandkisterl Niveau nie hinausgelangt sind.
Dass man dieser Neoliberal Welt trotzdem Karriere machen kann, beweisen Frau Export und Herr Weibel.
Siehe: Wer hat Weibels Dissertation, die nie zur Approbation eingereicht und nie dem abschliessenden Rigorosum unterzogen worden ist, wirklich verfasst ? Weibel fehlt im konkreten Fall jegliche staatliche Legitimierung. Es stellt sich im Kontext die Frage, was denn nun das Ehrendoktorat, das ihm di e University of Art and Design Helsinki laut Wikipedia verliehen hat, wirklich wert ist, was seine Professuren insgesamt wert sind. Ich habe jedoch noch im Gedaechtnis, dass ihm die Universitaet Uppsala in Schweden das honoris causa umgehaengt haben soll, so stand es in der damaligen Tagespresse. Moeglich, dass die einer Falschmeldung aufgesessen sind. Sozusagen einen Grubenhund produziert haben. In Wikipedia findet sich kein Hinweis auf Uppsala, hoppla.... Der international hoch geehrte und wenig gelehrte Mann und Co von Valie ist betraechtlich in Schraeglage geraten.
In der Information der Unicredit Bank Austria zum neuen Kuenstlersparbuch steht in der Biografie der Export folgendes: 1970 veröffentlicht Valie Export gemeinsam mit Peter Weibel die Schrift "Wien. Bildkompendium Wiener Aktionismus und Film"
Peter Weibel ist wegen dieser Publikation rechtskraeftig zu einer geringfuegig bedingten Strafe verurteilt worden. War dies der Grund, warum Weibel die Dissertation, von der Schimanovic behauptet, er habe sie eigentlich verfasst, nicht zur Ueberpruefung vorgelegt hat ? 1985 verfilmt die Export Tischgespräche mit Oswald Wiener.
Wer Ueber-Oswalds Weihen erlangte, galt in der Wiener Kunstszene als Held der Avantgarde, im konkreten Fall als Heroica.
Der Wiener Aktionismus, dessen Chefideologe Oswald Wiener gewesen ist, hat immer nur provokative Irritationen gesetzt, die man nicht als Impulse bezeichnen kann. Die Kraft und die Weisheit der Aufklaerung haben die Aktionisten grundsaetzlich gemieden.
p r o f i l Sofian Nights Boesendorfer Connects
Gehen wir davon aus, dass es die Macht ist, die die Kunst korrumpiert. Das gilt fuer den Kapitalismus ebenso wie fuer den Kommunismus. Siehe dazu Wladislaw Mnacko Wie die Macht schmeckt. Literatur und Kunst sind Ware und ihre Hersteller sind kaeuflich und damit korrumpierbar. Am besten gefaellt es ihnen, wenn man sie mit Geld auffuellt und mit Literaturpreisen und staattlichen Wuerdigu und Ehru ueberhaeuft.
Blaulichter befuerchten den Untergang des Abendlandes. Die NOEM AG will kuenftighin vor allem von Tuerkinnen aufgesuchte und von Tuerken
betriebene Supermaerkte mit Milchpackerln beliefern, die in tuerkischer Sprache bedruckt sind. Aus Milch wird Suet,
und so angepasst an die Marktsegmente der tuerkisch sprechenden und lesenden oesterreichischen Mitbuerger und Mitbuergerinnen.
Die Idee ist an sich gut. Sprache bestaerkt die kulturelle Identitaet, nimmt dem Fremden die Befremdung. Eine bilinguale Multikultur, in
der Zuwanderer ihrer Sprache nicht verlustig gehen, halt ich fuer nuetzlich. Dass sie sich um die Sprache des Landes, in dem sie sich integrieren
wollen, bemuehen muessen und diese zu erlernen haben, halte ich fuer selbstverstaendlich.
Die Gemeinde Wien bemueht sich seit laengerer Zeit, diese zwei- oder mehrsprachige Strategie umzusetzen. Diese Bemuehu gehen ueber blosse
Taktik fuer die kommenden Landtagswahlen weit hinaus und sind fuer die Weltstadt Wien unerlaesslich . Man versucht sich seit laengerer in multikultureller Programmatik, die im Gegensatz zur
deutschnational orientierten Monokultur steht. Das ist an sich nicht schlecht. Ich schreibe zwar deutscher Sprache, handle
aber durchaus interkulturell. Meine Vorbilder sind, mit wenigen Ausnahmen, gewiss nicht in der oesterreichischen Literatur zu finden, obwohl ich diese ganz gut kenne. Vielleicht gerade deswegen. Im Zeitalter der Globalisierung, so diese nicht zum Neokolonialismus geraten soll, ist das gar nicht mehr anders
moeglich. Wer nicht am Puls der Zeit bleibt, verliert die Zukunft, wenn diese auch widerspruechlich sein wird.
In der Wissenschaft hat Deutsch bis in die dreissiger Jahre vorigen Jahrhunderts zu den fuehrenden Wissenschafts-Sprachen der Welt gezaehlt. US Wissenschaftler lasen die Texte im Orignal unter Beruecksichtigung der hoch entwickelten logischen Sprachstruktur. Diese Wertschaetzung wurde vom Naziterror, druch die Vertreibung von Vernunft und Geist aus Oesterreich und Deutschland voellig zerstoert. Heute ist primaer English die Sprache der globalen Science Community.
Viele der heute noch geuebten Zynismen und sprachlichen Untergriffe im Deutschen und in seiner oesterreichischen Variante reichen zurueck in den Nationalsozialismus , ebenso sowie der Luegerische gepraegte Antisemitismus, der von den Nazis ungeheuerlichen Holocaust umgesetzt worden ist, aus der Wiener Vorzeit der Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert noch bis in die Gegenwart nachhallt. Das nennt man kulturelle Praegung. Ich sage dazu ungeistiger Zeitgeist, der sich allen an allen Orten wieder breit zu machen sucht. Deutschtuemelei steht hinter der Fremdenfeindlichkeit. Sowohl die jetzt erst recht(e) Stenzel wie der Gocha Gambler und unverbesserliche Neurechte Hans Strache rufen als unbeholfene Zauberlehrlinge einer kurzsichtigen demagogischen Politik Geister auf, die sie nicht mehr so leicht los werden. und die gefaehrlich sind. Sie haben aus der Geschichte wenig bis nichts gelernt. Josef Cap hat mit seinem Sager Das Boot ist voll schon vor Jahrzehnten deutlich gemacht, wo weite Teile der SPOE und der OEGB wirklich stehen.
Echte Loewinnen schauen anders aus. Die beiden Damen bedienen sich eines Images, das man ihnen nicht einmal am Naschmarkt abkaufen wird. Sie wollen nicht wahrnehmen, dass ihr Rekurs auf Deutsch nicht eine Frage der Sprache, sondern vielmehr eine Angelegenheit einer monokulturellen Ideologie ist. Ich hoffe, dass dies fuer viele andere Waehlerinnen auch so ist und sein wird. Die Damen ueben sich im klassischen Rechtsblinken und halten am Wiener Unmut auf der Koechelplatte fest. Auf solche Rezeptur will ich nicht hineinfallen. Ich glaube nicht, dass Wien ein Vorort von Muenchen und der Alpe Adria Arbeitsgemeinschaft ist.
In der Globalisierung werden wir um die Sprachenvielfalt nicht herumkommen, sie mag eine Herausforderung an unsere Lernfaehigkeit und Lernbereitschaft sein. Multi- und Interkulturalitaet laesst sich nicht im Supermarkt kaufen, ob der nun tuerkisch oder oesterreichisch ist. Multikulturalitaet darf nicht zur semipermeablen Einbahn geraten, das waere voellig verfehlt. Tatsaechlich spricht das Konzept der Europaeischen Union gegen die Spracheneinfalt, die so bloss neokolonialialen Begehr ausdruecken wuerde. Der nationalistische Stimmenfang hat schon mehrmals in die poltische Katastrophe gefuehrt. Ich habe mich fuer die Europaeische Union entschieden, und den Haiderianischen Wahnwitz eines Europas der Vaterlaender zutiefst abgelehnt. Die austriakische Insel der Unseligen ist mir immer wie ein oedes introvertiertes Eiland vorgekommmen.
Soll Europa in Zukunft in der globalen Entwicklung Sinn machen, muss die nationalstaatliche Bindung weiter abgebaut werden, ohne den Bruesseler Zentralismus weiter zu verstaerken. Ein schwieriges Unterfa, doch eine willkommene Antwort auf das uebergreifende Europa der Konzerne und die immer undurchsichtiger werdenden Geflechte in Telekommunikation und Finanzwesen. Der nationalistische Fokus schwaecht den Blick aufs Ganze, das jedoch im globalen Kontext zu wirken hat. One World with different Behaviours and Languages ist ein uebergeordnetes Ziel, das vom europaeischem Seperatismus nicht beeintraechtigt werden sollte.
Alle von Buerger und Buergerinnen gesprochenen Landessprachen der Europaischen Union werden im europaischen Parlament akkkurat an die Sprachbeduerfnisse des oder der Abgeordneten angepasst. Wer sich also aufregt, bloss weil NOEM Milch mit tuerkischer Sprache an tuerkische Maerkte in Oesterreich verkaufen will, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Noch ist die Tuerkei nicht Mitglied der Europaeischen Union. Doch sie wird es werden, und ab dann wird sowohl in Bruessel wie in Strassburg die tuerkische Sprache ebenso simultan uebersetzt werden. Das mag zwar auf den ersten Blick umstaendlich wirken, ist jedoch wesentliche Voraussetzung fuer das Wohlbefinden der Parlamentarier und deren WaehlerInnen und fuer eine europaeische Kulturperspektuve des Kuenftigen. Die drei wichtigsten Relais-Sprachen der Europaeischen Union sind ohnehin Englisch, Franzoesisch und Deutsch.
Als jahrzehntelanger Bewohner Wiens habe ich viele Erfahru mit Tuerken und deren Nachkommen, die laengst oesterreichische StaatsbuergerInnen sind, in Erinnerung. Wesentlich erscheint mir, dass bereits die zweite Generation generell ein gutes Deutsch spricht, das dem Mundelinischen Prolospeech Hinterbergers bei weitem ueberlegen ist. Ich habe mich vor Zugewanderten nie abgeschottet und habe mit ihnen gesprochen, so sich im Alltag ein Gespraech ergeben hat.
1986 habe ich fuer ein Wiener Wochenblatt, das oesterreichweit angeboten wird, eine Serie Innovative Betriebe in Oesterreich
verfasst und konnte so unter anderen Unternehmen einen ganzen Vormittag lang den CEO von Zumtobel Licht in Feldkirch in Vorarlberg interviewen. Zumtobel Licht hat damals bereits tuerkische Zuwanderer, Maenner und Frauen, beschaeftigt und vorbildlich in das sozial orientierte Umfeld des Unternehmens eingegliedert. Zumtobel verfuegt ueber eigene Betriebswohnu, ueber ein firmeneigenes Krankenhaus Der CEO hat sich Zeit genommen, und mich durch das exzellent gefuehrte Unternehmen gefuehrt. Zumtobel Licht zaehlte damals wie heute zu den innovativsten Unternehmen des Landes. Als erstes oesterreichisches Unternehmen von Weltklasse hat Zumtobel Licht ein CIM Konzept realisiert. Computer Integrated Manufacturing. Alle Produktion, vom Konstruktionsbuero bis hin zum Lager, bis zu den Produktionsautomaten und numerischen Werkzeugmaschinen war zentral mit einer EDV Anlage verbunden und so je nach Marktlage steuerbar. Selbst der Fliessbandtakt konnte auf sequentiellen Baendern individuell angepasst werden. Menschen, die eine solche avancierte Maschinerie bedienen und damit arbeiten koennen, muessen ueber das entsprechende Know How verfuegen.
Den Tuerken die Integrationswilligkeit abzusprechen, ist voellig unsinnig und zeugt bloss von stumpfer wie gefaehrlicher Demagogie. Das Abendland wird nicht untergehen, nur weil die jetzt vermehrt auf dem Kontinent arbeiten. Ich denk laizistisch und verstehe so die Furcht vor der Islamisierung nicht. Die Oesterreicher und die Europaeer muessen ohnehin etwas andereres fuerchten. Die Leistungsfaehigkeit der Tuerken und deren familiaeren Zusammenhalt. Das ist weniger Ergebnis des Islams als der Tuerkei Kemal Atatuerks. Es ist jedoch unbestritten, dass der Zusammenhalt wesentlich an das Patriarchat geknuepft, schlicht an die maennliche Machtausuebung. Pascha ist gleich Macho und Zorbas dances.
Siehe Video auf dieser Website
Herausgegeben von Stefanie Mayer und Mikael Spång
Herausgegeben von David Tréfá und Jens Lucht
So hat Rathkolb in einer ausgewaehlten 2007 bei Styria Graz herausgekommenen Neuauflage der Kreisky Erinneru, es vermieden, auf den regelmaessigen Draht des Aussenministers zu Staatssekretaer Globke im Kabinett Adenauer, hinzuweisen. Der Verbindungsmann war Klaus Dohrn, der wie Schlamm und Torberg vom CIA gesteuert worden ist. Der Jurist Globke hat vor 38 die Nuernberger Rassen- und Blutschandegesetze mitverfasst. Die SPD, ist in den 50er Jahren, voran Carlo Schmid, der Mentor von Helmut Schmidt, gegen Adenauers Staatssekretaer Sturm gelaufen. Es war damals der groesste Politskandal Deutschlands, der naechste folgte erst, als Franz Josef Strauss den SPIEGEL Herausgeber Augstein wegen Landesverrats fuer 6 Wochen in U-Haft nehmen liess. Strauss musste Bonn verlassen, Globke konnte bei Adenauer bleiben. Kreisky hat in seinen noch persoenlich lektorierten Erinnerungen ueber den Kontakt zu Globke via Dohrn freimuetig geschrieben. Rathkolb hat diesen nicht unwichtigen Teil der oesterreichisch deutschen Beziehungen und der Parteigeschichte zweier grosser sozialistischer europaeischer Parteien offensichtlich unterschlagen. Das er den uebersehen hat, kann ich nicht annehmen. Das nennt man Geschichtsschreibung mit Retusche. Was sie immer den Diktaturen vorgeworfen haben, betreiben sie peinlich penibel selbst. Parteihistoriker bedienen ideologische Scheuklappen und Ausblendu, beugen sich der Parteisdisziplin. Ihr Werk wird so zu ideologisch gefaerbter Propaganda und verliert damit an Wert.
Caspar Einem verlor das Zutrauen der SPOE, weil er, nachdem er den Vorsitz uebernommen hatte, in einer Publikation die rechtslastige Geschichte des BSA, des Bundes Sozialistischer Akademiker, aufgedeckt hat. Der BSA hat nach 45 eine ganze Menge Naziakademiker aufgenommen. Die Lehrer waren die von der NSDAP am meisten gleichgeschaltete Berufsgruppierung. Leopold Gratz ist nach dem Erscheinen der Publikation aus dem BSA ausgetreten, weil er die Aufklaerungsarbeit Einems aus unuebersehbar politschen Gruenden nicht gewollt hat. Der Udo Proksch Kumpan und 45er Gratz war selbst NAPOLA Schueler und hat Ruecksicht auf das Nachkriegsbuendnis mit den Ehemaligen vor notwendige Klaerung gesetzt. Einem musste gehen, Rathkolb steht weiterhin loyal zur SPOE, hat einen Lehrstuhl fuer Zeitgeschichte an der Universitaet Wien gewonnen und beraet die Bruno Kreisky Gesellschaft in zeithistorischen wie parteigeschichtlichen Fragen.
Uni-Ranking 16.9.2010 : Österreich hinter Türkei. Die Uni Wien verlor 63 Plätze und landete gerade noch unter Top 200. APA
Gerade noch unter die Top 200 haben es die besten heimischen Universitäten beim heuer nach neuen Kriterien zusammengestellten "Times Higher Education World University Ranking 2010/11" geschafft. Als beste österreichische Universität liegt die Uni Innsbruck auf Platz 187, die Uni Wien folgt auf Platz 195. Top-Uni ist demnach Harvard, gefolgt vom California Institute of Technology und dem Massachusetts Institute of Technology. Quelle OE24.at
Wahre Historiker bemuehen sich um mehr objektivierende Distanz zum Zeitgeschehen und zu den politischen Akteuren. Sie zeigen weniger taktische Affirmation. Ich bin gespannt, was ihm und seinen KollegInnen an methodischen Perspektiven zu einer Neubewertung > (re)Write der europaeischen Geschichte eingefallen ist und wieviel er zulaesst, ohne dass der wissende Leser Langeweile empfinden oder sich aergern muss.
Gegen den Sponsor der Publikation, den liechtensteinischen Anwalt Batliner ermittelt die deutsche Staatsanwaltschaft wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Hoehe von 250 Millionen Euro. Im Vorstand des von Batliner finanzierten Europa Instituts mit Sitz in Salzburg und in Kooperation mit Alpbach sitzen Erhard Busek als Vizepraesident und wissenschaftlicher Leiter und Alois Mock als Ehrenpraesident. Quelle wikipedia de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Batliner.
Stille Vereinbaru mit Staatsanwaelten zaehlten nichts. Dem oesterreichischen Grafiker Wolfgang U., der den Datentransfer in einigen Faellen durchgefuehrt hat, sicherte die Duesseldorfer Staatsanwaltschaft
freies Geleit und Bewahrung seiner Anonymitaet zu. Spaeter fertigten die Duesseldorfer wider alle Absprache ein Dossier mit der Beschreibung des Datenverkaeufers an, das auch den Schweizer Behoerden uebermittelt worden ist. U. wurde in der Schweiz verhaftet und erhaengte sich vor fuenf Wochen im Regionalgefaengnis Bern.
Herr Batliner sammelt Kunst. Selbstverstaendlich darf Arnulf Rainer , in ju Jahren Zoegling einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt, in spaeteren Jahren amerikanisch gewendeter Aktions Maler, rechristianisiert von Monsignore Mauer, Galerie naechst St.Stefan, in seiner Sammlung nicht fehlen. Siehe zu Rainer den Dokumentarfim von Lutz Dammbeck Das Meisterspiel 1997, der bis heute vom ORF nicht gezeigt worden, allerdings alsbald nach Fertigstellung vom NDR, Norddeutscher Rundfunk, ausgestrahlt worden ist. In dem Film werden Rainers familiaere Beziehu zu einer eindeutig rechts gepraegten Cousine aus Kaernten ! in einer Substory abgehandelt. Es geht um Christian Boehm Ermoli, einem Schueler Rainers und seinen FPOE Parteifreund, Johannes Gudenus junior, der aktuell neben Strache fuer die Wiener Landtagswahlen kandidiert. Boehm Ermoli hat sich damals im Beethovenhaus in der Schwarzspanierstrasse im 9.Bezirk erschossen, nachdem er sich fuer die Neue Rechte stark gemacht hat und offensichtlich ueberfordet war und gescheitert ist. Der Rainer Schueler stand im Verdacht, Bilder Arnulf Rainers, die in dessen Atelier an der Akademie der Bildenden Kuenste verwahrt gewesen sind, in einer Nacht und Nebel Aktion uebermalt zu haben. Johannes Gudenus, jetzt FPOE Kandidat ist Sohn von John Gudenus. Der ehemalige Oberst des oesterreichischen Bundesheeres, bis zu seiner Pensionierung taetig im Bundesministerium fuer Landesverteidigung, mit einem Mandat der FPOE fuer den Bundesrat ausgestattet, zuletzt wilder Abgeordneter, wurde 2006 rechtskraeftig wegen Wiederbetaetigung und Holocaustleugnung verurteilt. quelle wikipedia In Albrechtsberg an der Großen Krems, dem Stammsitz seiner aristokratischen Familie, betreibt er auch eine Forstwirtschaft. Sein Sohn Johann Gudenus war Bundesobmann des Ring Freiheitlicher Jugend Österreich und ist derzeit Landtagsabgeordneter der FPÖ in Wien.. Albrechtsberg praesentiert sich im Internet als Wohlfühlgemeinde an der großen Krems im Waldviertel. Die Gudenus zaehlen zur oesterreichischen Hocharistokratie und haben noch am francisco josefinischen Hof gedient.
Lutz Dammbeck lehrt seit 1998 an der Kunsthochschule Dresden und wurde 2006 mit dem Kaethe Kolwitz Preis ausgezeichnet.
Arnulf Rainer wurde in der NS Zeit im ehemaligen Gebauede der k.u.k. Kadettenschule Traiskirchen gedrillt, die bis zum heutigen Tag das Fluechtlingslager der Republik birgt, heute Betreuungsstelle Ost.
Der Gedankenaustausch mit anderen Sammlern oder Kunsthistorikern, aber vor allem mit Künstlern, bedeutet für den Wirtschaftsanwalt Batliner Lebensqualität. Mit Max Weiler früher oder jetzt mit Georg Baselitz oder Arnulf Rainer zu sprechen, bedeutet mir mehr als so manche Geschäftssitzung.
Rainer war und ist ein Meister des Verdraes. Ueber und drueber mahlen, manisch auf die Leinwand fetzen sind fuer ihn signifikante kuenstlerische Taetigkeiten. Damit ist er beruehmt und marktgaengig geworden. Er ist so etwas wie ein hochbezahlter Tourettist, er beherrscht in jeder Hinsicht die Kunst der Irritation.
Die erste oeffentliche Uebermalungs Attacke beging er 1961 in Wolfsburg. Rainer uebermalte ein praemiertes Kunstwerk der ju Wolfsburger Gebrauchsgrafikerin Helga Pape Howaldt. Anlass und Grund laesst sich in keiner Weise nachvollziehen, weder in der Person der Kuenstlerin noch in der Ausrichtung ihres Werks. Rainer hatte sich bloss ein schwaches weibliches Opfer ausgesucht und offensichtlich damit spekuliert, nicht allzu grosse Folgen zu gewaertigen und trotzdem damit bekannt zu werden. Das gelang, dazu reichte die rechtskraeftige Verurteilung Rainers. Das Strafausmass war allerdings, wie von Rainer erhofft, geringfuegig, doch reichte es aus, in der Zeitung zu stehen. Rainer mag bis heute nicht auf diesen Mythos einer Uebermalung verzichten, an dem er fast sein ganzes Leben lang gestrickt hat. Das dies ein Eingriff in das Urheberrecht ist, eine Verletzung der damit verbundenen Persoenlichkeitsrechte, die Vernichtung eines Werks einer Kuenstlerin, wenig mehr als zwanzig Jahre nach dem die Nazis entartete Kunst verboten, Malverbote erteilt und Bilder wie gegnerische Literatur zu vernichten suchten, ist dem Ultra bis heute nicht gedaemmert. Seine Verehrer und Verehrerinnen sind in diesem Fall nicht ahnungslos, sie haben es hiommen. Rainer ist kein Verfechter des copy@rights, er ist ein Protagonist des copy@leftz, ein Miniatur Savanorala aus der Waldheimat, der sich so gern modernistisch gegeben und seine Grundschule in einer Nationalpolitischen Anstalt fuer kuenftige Fuehrungskraefte absolviert hat. Angeblich hat er die Schule verlassen, weil ihn ein Lehrer zwi wollte, nach der Natur zu zeichnen. Offensichtlich konnte sich der junge Rainer mit seinem Familienhintergrund Widerspruch leisten, den er im Nachhinein als Widerstand definiert hat. Rainers Kaernter Verwandtschaft, zu denen er 1945 aus dem sowjetisch besetzten Baden per Fahrrad nach Villach gefluechtet ist, sollen laut Lutz Dammbeck ueberzeugte Nazis gewesen sein. Wie weit Rainer durch sein familiaeres Umfeld gepraegt worden ist, laesst sich schwer nachvollziehen.
In Kaernten nahm er 1948 u.a. Kontakt mit dem Herausgeber der Surrealistischen Publikationen Max Hoelzer in Klagenfurt auf. Der Richterr, Herausgeber und Lyriker Hoelzer liess sich fruehzeitig vom Staat in Pension schicken, ging nach Paris und freundete sich dort mit Paul Celan an. Rainer lebte und arbeitete mit Maria Lassnig zusammen. Die Lassnig machte ihn mit dem Werk von Herbert Boeckl bekannt.1966 erhielt er den oesterreichischen Staatspreis fuer Grafik. 2006 hat ihm die katholisch theologische PRIVAT Universitaet Linz das Ehrendoktorat verliehen. Der Rektor Ewald Vollger hat nach wie vor die Position des Generalsekretaers des Deutschen Ordens inne.
Bezeichnend ist, dass sich Rainer intensiv in den 70er Jahren mit der Navratilschen Kunstmanufaktur Gugging auseinander gesetzt hat. Er simuliert die Verstoerung. Versuche mit bewusstseinserweiternden Drogen aller Art hat er vorgeblich unter aerztlicher Aufsicht im Selbstversuch absolviert. Rainer ist seit seiner Jugendzeit eine ambivalente Persoenlichkeit, ein irrlichtender fluoriszierender Irrwisch, der im Dauerversuch die Grenzen der Wahrnehmung zu ueberschreiten versucht. Er will schrankenlos sein, verweilt doch nur im streng ausgezirkelten Freiraum Kunst.
Ich will gar nicht bestreiten, dass Rainer mit seiner dynamisch sich aufladenden Energetik, mit der er sich in einen extatischen Zustand katapultiert und den damit verbundenen gestischen Eruptionen und physischen Entladu unter Ausnutzung des Mal- und Zeichenmaterials erstaunliche Ergebnisse erzielt. Er weiss das ohnehin selbst. 1969 ueber die Grimassenfotos: Fuer mich ist das Material eigentlich sehr sekundaer, und ich arbeite jetzt ueberhaupt ohne irgendwelche Dinge. Es kommt mir lediglich auf die physisch koerperliche Expression an.
Faktisch steht die Praesentation in den Raeumen des Badener Frauenbades, erbaut von de Moreau im classical Empirestil, all dieser dyonisischen , marsiasinischen Dynamik in merkwuerdigen Verhaeltnis. Die Expressionen und energetischen Explosionen wirken, ganz apollinisch, eingefroren. Marsias wurde die Haut nicht abgezogen, er ist im Kuehlschank gelandet.
Es ist richtig: Kunst muss und soll frei sein. Wenn sie jedoch unsinnig wird, muss man das sagen duerfen. Ebenso muss man sagen duerfen, dass einem etwas nicht gefaellt, dass einem etwas missfaellt. Es gibt dieFreiheit der Kunst wie auch die Freiheit der Kritik. Scheuklappen und billiger Konformismus sind zu verachten, denn sie sind bloss Marketing- und Selling Strategien.
Oesterreichs Aktionisten provozierten gerne in Deutschland. Da konnten sie mit Presse Echo rechnen. So fuehrte Valie Export 1968 ihr Tapp und Tastkino weitgehend unbeachtet nicht allein im Cafe Savoy in Wien vor, sondern mit Hilfe Peter Weibels an einer belebten Muenchener Strassenecke. Sie hatte ihre Brueste enthuellt hinter einem Waschmittelkarton verborgen. So konnten die Rezipienten, die Passanten, von Weibel streng zeitlich begrenzt, im Vollen wuehlen. Peter Hajek drehte darueber im Auftrag des ORF eine Dokumentation und die BILD Zeitung berichtete. So konnte man sich 1968 zu aller Nutzen mit der Springer Presse arrangieren. Sowohl die Export wie auch Weibel bewegten sich im Umfeld Arnulf Rainers. Neben Muehl, Nitsch, Brus, Schwarzkogler war Rainer einer der ersten Aktionisten Wiens, wenn nicht ueberhaupt der Impulsgeber.
Die Aktionisten uebernahmen eine von den Surrealisten entwickelte Strategie. Die oeffentliche Provokation und die damit verbundene Reizung der Medien als Mittel der Propaganda und Selbstdarstellung. Das trifft auch auf weite Teile der 68 er Bewegung zu, die damals mehr ein mediales als ein reales Ereignis gewesen ist. Warum Werner Hofmann, zuerst Direktor des 20.er Hauses und dann Leiter der Kunsthalle Hamburg, in seiner Schrift aus dem Jahre 1966 ueber die Grundlagen der Moderne zu dem Schluss gekommen ist, der Aktionismus waere der einzig ernst zunehmende Beitrag Oesterreichs zur zeitgenoessischen Kunst im internationalen Masstab, ist fuer mich noch immer nicht voellig einsichtig. Nicht nur Hofmann, auch die Welt kann sich irren. Moeglich beruht Hofmanns Einschaetzung auf dem Mangel von Besserem. Tatsaechlich war vieles an der oesterreichischen Gegenwartskunst phantastisch neobiedermeierlich romantisch oder schlicht und einfach international gesehen epigonenhaft.
Ich halte sowohl den Aktionismus wie den Situationismus fuer gescheiterte Projekte. Daran aendert der errue Bekanntheitsgrad wenig. Beide Stroemu lagen von Anbeginn an schief und waren falsch konstruiert. Die Skandale und deren vervielfaeltigtes Echo waren fluechtig, die Dokumentationen sind zwar nicht wertlos, aber auch nicht besonders ausdrucksstark. Das bildnerische Oeuvre verliert sich im Hintergrund. Skandale und Provokationen, die bewusst in den Vordergrund gestellt worden sind, um die Medien aufmerksam zu machen, aus denen sich schlussendlich nicht allzuviel ablesen laesst, haben bloss kurze Lebens- und Wirkungsdauer. Trotz oder gerade deswegen ist der Aktionismus zur Staats- und Landkunst geraten und endet damit dort, wo in Oesterreich fast alle Kunst landet, akklamiert von Politik, manierierten Anhaengern und Nachahmern, die nicht wahrhaben wollen, dass ihm tragfaehige kuenftige Perspektiven fehlen. Oesterreich: die Provinz der Aufgeregten.
Rainer ist nicht so weit gega wie Guenter Grass, der begann gleich in der SS Divison Frundsberg und konnte es dann Jahrzehnte verbergen. Bloss seinem Trinkbruder Robert Schindel hat er es schon vor 20 Jahren bei Bier und Beistrich vertrauensvoll zugefluestert. Der treue Schindel hat den Grass nicht verraten, er hat brav mitgeschwiegen. Immerhin, so kann man Mitglied in die Gruppe 47 werden. Schindel hat seine Kenntnisse dem Standard erst dann mitgeteilt, als die Sache in den letzten Jahren anderwaertig aufgeflogen ist. Grass hat zumindest das eine und andere interessante und lesenswerte Buch geschrieben. Rainer hat immer nur eleganten Bockmist produziert und konnte seinen geblendeten Sammlern und seinen verwirrten Bewunderer einreden, er waere das Nonplusultra der Avantgarde. Ein Kunst und Psycho Ultra ist er auf jeden Fall, der als Empfaenger des grossen Staatspreises in Lebensstellung in den Kunstsenat der Republik berufen worden ist.
Ich bezweifle jedoch, dass Rainer bedingt durch die hier angefuehrten Gruende, und weiteren, die ich noch nicht erwaehnt habe, die noch zur Sprache kommen werden, ein wuerdiger und fairer Repraesentant gegenueber der Kuenstler Community im Landes Inneren und schon gar nicht im Auesseren ist. Die Wuerde etwa der Academie Francaise werden die Oesterreichische Akademie der Wissenschaften sowie der Kunstsenat in ihren Eigenschaften des Sammlens von Exoten, Orchideen und anderen Blueten ohnehin nie erreichen.
Herr Arnulf Rainer teilt sich den Senatoren Platz unter anderen 21 auf Lebenszeit Berufenen mit Herrn Peter Handke, der in den letzten Jahren vor allem mit seiner notorischen und unverbesserlichen Unterstuetzung des totalitaeren wie terroristischen jugoslawischen Milosevic Regimes in die europaeischen Schlagzeilen geraten ist. Neben dem Tanzenberger sitzt nicht nur die fruehe Kaerntner und Wiener Lebens- und Weggefaehrtin von Arnulf Rainer, Maria Lassnig, sondern auch Christian Ludwig Attersee, dem man proserbische Empfindu nicht nachsagen muss. Er hat sie !
Die vom Staat zum Schweigen Verdammten.
Der Kunstsenat ist in seinen Besetzungen ein Beispiel fur die in Oesterreich weit verbreitete Gerontokratie. Einer davon ist dieses Jahr verstorben. Der Zeitungseigentuemer und Herausgeber, Chefredakteur in letzter Instanz, und KRONIST seiner Zeit, der Kunstsammler Hans Dichand.
Vorstand; Wissenschaftlicher Beirat Oliver Rathkolb Bruno Kreisky Forum fuer den internationalen Dialog
siehe weiters Migration: Fachtagung Wirtschaft WKO
Warum benutzt ein Mann, der von sich behauptet, im Kreuz liege die Wahrheit, einen originalen Indio Schrumpfkopf, eine Menschenjagd Trophaee ? Entweder ist er sehr zynisch oder ein voellig gespaltener Typ. Nitsch hatte nekrophile Wunschvorstellu, Rainer hat sie realisiert. Allerdings konnte der Wiener Galerist, in dessen Angebot sich der von Rainer bearbeitete indianische Schrumpfkopf befindet, das bearbeitete Objet der malerischen Begierde bislang nicht verkaufen. 30.000 Euro Kopfgeld will er dafuer haben. Der Galerist hat Rainers Bearbeitung auf der Vienna Artfair 2008 im Neuen Wiener Messepalast gezeigt. Vielleicht findet er einen Nekrophilen, der ihm die von Rainer aufgepeppte Objet abnimmt, bislang wollte die niemand kaufen. Totenschaedel zu bemalen ist nichts aussergewoehnliches, lehrt uns der Karner von Hallstatt. Die Hallstaetter Schaedelkammer wurde eingerichtet, weil am Seehang des Ortes zu wenig Platz fuer einen Friedhof gewesen ist. Doch mit der rainisierten Menschenjagdtrophae wird kaum einer im Wohnzimmer leben wollen. Die kann sich der Rainer selbst zuhause aufhae.
Badner Buergerinnen und Buerger sind der Meinung, dass das Badener Rainoleum das Kulturbudget der Stadt und des Landes Niederoesterreich mehr belasten als entlasten wird. Sie duerften Recht behalten.
Der Gerontokrat Rainer liess sich juengst mit dem Porsche zur Praesentation eines Rainer Porsche Druckes vor sein Museum fahren. Das Aussteigen war zwar beschwerlich, aber es reichte, in die ORF Kamera des Landesstudios Niederoesterreich zu laecheln und eine rainertypische Zotte zu reissen.
Quelle Die Presse 25.9.2010 Zwei Millionen für Umbauten: Die Errichtungs- bzw. Adaptierungskosten des Rainer Museums belaufen sich auf zwei Millionen Euro, so Pröll. Das Jahresbudget beträgt 700.000 Euro. Damit soll der laufende Betrieb sichergestellt werden. Für diese Kosten kommt zum Großteil das Land Niederösterreich auf. Aller Anfang ist schwer, vor allem dann, wenn der zum Dauerzustand wird.
Das es allein das Kreuz ist, dass einen Sinne ergeben koennte, so das generelle Motto von Rainers Permanenz Praesenz im Badener Frauenbad, nehme ich ihm sogar ab. Wuerde ich das nicht tun, muesste ich in ihm einen berechnenden Blender und Derwisch sehen, einen unberechenbaren Geldsack, der seine Bilder immer schon zu einem jaehrlich anzupassenden Modulpreis pro Quadratzentimeter mit Wertsteigerung
verhoekert hat. Immerhin im Gegenzug fuer das fruehe Konvolut, dass er dem Land Niederoesterreich zur Verfuegung gestellt, hat man das Rainoleum um den Preis von 2 Millionen Euronen adaptiert und uebernimmt auf lange Sicht erkleckliche Jahreshaltungskosten. Ob er fuer sein Fruehwerk noch extra Cash auf die Hand bekommen hat, kann ich nicht sagen. Ist mir ohnehin egal. Eines ist klar, mit dem Kreuz und mit dem Tod laesst sich nicht spielen, auch wenn Rainer den Konjunktiv bemueht, oder bemuehen muss, weil er sich nicht gewiss ist, weil Ueberzeugung und Demut Fremdworte fuer ihn sind.
Doch auch in Fragen des Kreuzes zeigt sich Rainer unentschlossen: Die vielen Kreuze, die ich in letzter Zeit machte, kamen nicht aus einem konstruktivem Impetus oder gar aus christlichem Bekenntnis und Missionseifer zustande, sondern aus einer permanenten geistigen Verlegenheit, die mich seit einiger Zeit heimsucht.
Ich will weder die Theologie noch die hochgestochenen Plattheiten heimischer Kunsttheorie bemuehen. Schlicht: Es war ein Kreuz, es ist ein Kreuz und es wird ein Kreuz bleiben, mit dem Arnulf Rainer !
Ist Rainer bloss ein Eklektiker, der selbst keinerlei Kontinuitaet in seinem Werk erkennen will ? In jedem Fall ist er ein Kind seiner Zeit, mit erkennbaren charakteristischen wie typischen Merkmalen, ein Abbild unaufgeloester Ambivalenz, ein Janushead, der sich vieler Masken bedient, immer wieder neue an sich entdeckt. Ein Dandy extremer Selbstreflexion.
Wenn man eine Maske traegt, geschehen einem die sonderbarsten Dinge. Durch die Maske sieht man, was man nie gesehen haette; die Maske vor den Augen, hoert man fremde Stimmen; es koennte sogar sein, dass man sich selbst verwandelt. Wer andere betruegt, betruegt sich am Ende selber. Hans Habe
Frankfurter Buchmesse 2010 > Digital
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Sparks > die digitale Zukunft der Medien
Raffeiners O-Ton Rapport
Vernichtungskrieg : Stalingrad
Aus dem Nachwort von Hannes Heer
Die Kommissar Befehle
Reue ist undeutsch Erich Maria Remarque
Memoria_Erinneru an das 20.Jahrhundert Edition Raetia
NS Pathos und Patina im O-Ton Text
Spaniens Guernica > Das Mahnbild von Pablo Picasso
Ueber den polnischen Feldzug
Der Ueberfall auf Frankreich
Karl Georg Stackelberg war ein ueberzeugter deutscher Nationalist in unuebersehbaren Naehe zu den Nationalsozialisten. Wie sonst haette er ueber einen Krieg, der Vernichtungs- und Rassenkrieg zu gleichen Teilen gewesen, der von den Nazis geplant und vom Zaun gebrochen worden ist, positiv berichten koennen. Unter Zwang gewiss nicht, es ist seine freie Entscheidung und Zustimmung gewesen. Er war nicht nur Kriegsberichterstatter, er war ein Verherrlicher des Krieges, der wesentlich als Vernichtungskrieg angedacht war und als solcher auch von den Nazi exekutiert worden ist.
Man kann in Stackelbergs Buechern ueber Die Legion Kondor >Deutsche Freiwillige in Spanien, erschienen 1939 im Verlag Heimbuecherei in Berlin, den Bericht ueber den Ueberfall auf Polen Jagdfliegergruppe G. > Jaeger an Polens Himmel, mit einem Geleitwort des Fliegergenerals Ernst Udet versehen, herausgegeben von der Steirischen Verlagsanstalt 1941 in Graz und im Bericht ueber den Ueberfall auf Frankreich Ich war dabei, ich sah, ich schrieb, erschienen 1940 im Schuetzenverlag Berlin (Auflage mindestens 50000
Stueck > ein Bestseller) nichts anderes erkennen, als heldenhafte Kriegsverherrlichung und Kriegspropaganda.
Dass man den Ueberfall der Nazis auf Frankreich voellig anders und gueltig beschreiben kann, hat Hans Habe mit seinen persoenlich gemachten Erfahru in dem Bericht Ob tausend fallen, 1947 erstmals erchienen, bewiesen. Thomas Mann, Ernest Hemingway, Lion Feuchtwanger, Hermann Kesten, Lewis Mumford, The New York Times, Time, Saturday Review of Literature, BBC, Die Welt, die Rhein Zeitung, die Bonner Rundschau u.a. haben ihm dazu gratuliert. Hans Habe gelangte auf Fluchtwegen ueber Spanien 1940 aus dem besetzten Frankreich in die USA. Mit der US- Army ist er zur Befreiung Frankreichs und Europas zurueckgekehrt.
Stackelberg haben nur die Nazis applaudiert. Stackelberg gruendete gleich nach der Niederlage das Meinungs- und Marktforschungsinstitut
EMNID in Bielefeld und wurde so zu einem der wichtigsten externen Berater des Kabinetts Adenauer.
Er hatte die Zeichen der Zeit schneller kapiert als andere.
Am Mythos der sauberen Wehrmacht wurde nach 1945 festgehalten. Die Luege wurde prolongiert. Quelle Wikipedia: Der Erich Pabel-Verlag, damals Moewigs größter Konkurrent, konterte 1957 mit Der Landser, "authentischen Erlebnisberichte[n] zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs". Der Landser, der vor allem den Krieg im Osten thematisierte, entwickelte sich zur erfolgreichsten Kriegsromanserie der Nachkriegszeit. Bis heute sind mehr als 2700 Kleinband- sowie rund 2300 Großbandausgaben erschienen. Begründet wurde die Serie vom ehemaligen Jagdflieger Bertold K. Jochim, der bis 1999 in der Redaktion tätig war, zuletzt als Chefredakteur. Dabei konnte er auf bestehenden Traditionen aufbauen. Der Vorläufer des "Landser" wurde bereits während des sogenannten "Dritten Reiches" verlegt, um Ju mit der als nötig erachteten Kriegsbegeisterung zu erfüllen. Nach Kriegsbeginn erschienen im Auftrag des "Jugendführers des Deutschen Reiches", Baldur von Schirach, mehr als 100 Ausgaben der "Kriegsbücherei der Deutschen Jugend".
Idealisierung der Wehrmacht und Dämonisierung ihrer Gegner, insbesondere der Roten Armee, bedi dabei einander. Das Bild der "Feinde", die zumeist als anonyme Masse dargestellt werden, ist geprägt durch nationale Stereotypen, Vorurteile und Rassismus. Während bei den Gegnern der Deutschen, insbesondere bei der Roten Armee, Politik durchaus eine Rolle spielt, erscheint die Wehrmacht gänzlich unpolitisch; der Nationalsozialismus, seine Riten, Symbole und Funktionsträger werden weitgehend tabuiert. Deutsche Kriegsverbrechen, Massenexekutionen und Konzentrationslager, Gestapo und SD tauchen in den Heften nicht auf, die Waffen-SS wird zum normalen Bestandteil der Wehrmacht. Die Kriegsursachen werden ausgeblendet, der Zweite Weltkrieg wird zu etwas natürlichem, schicksalhaftem, in dem man sich heldenhaft bewähren muss, wobei der Angriffskrieg subtil zum Verteidigungskrieg umgedeutet wird. Die Schrecken des Krieges werden, entgegen den Beteueru des Verlages, durch den spannenden und dramatischen Erzählstil stark relativiert. Dem Leser wird suggeriert, dass sich durch diese pseudo-authentischen Geschichten vermeintlicher Erlebnisse Einzelner oder von Kleingruppen vor dem Hintergrund militärischer Großereignisse, das Wesen des Zweiten Weltkrieges offenbare.
Der Landser verspricht "Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges" und erhebt Anspruch auf Authentizität. Viten von "Ritterkreuzträgern", Informationen zu Uniformen und Auszeichnu, steckbriefartige Datenblätter von Waffen oder technischem Gerät, Skizzen von Schlachtverläufen, Kartenmaterial und Fotografien sollen dem „Landser“ einen dokumentarischen Anstrich verleihen. Den Untersuchu Klaus F. Geigers zufolge neigen besonders männliche Jugendliche dazu, den Verlautbaru des Herausgebers Glauben zu schenken und, ganz im Gegensatz beispielsweise zu Kriminal- oder Fantasyromanen, dem Landser mehr den Charakter des Dokumentarischen denn des Fiktiven zuzuerkennen. Über achtzig Prozent der Befragten hielten die Erzählu in den Landser-Heften für "wirklich" und "echt". Ferner ergab die Studie, dass Jugendliche nach der Lektüre von Landser-Texten häufiger als vorher negative nationale Vorurteile äußerten und eine erhöhte Bereitschaft zu autoritär angeordneter Gewaltanwendung aufwiesen. Gegenüber Desinteressierten zeigten sich "Landser-Interessenten" insgesamt empfänglicher für apologetische Deutu des Nationalsozialismus.
1979, ein Jahr vor seinem Tod veroeffentlicht Stackelberg in der mvg Moderne Verlags Gesmbh. in Muenchen das Buch Der ferngelenkte Mensch > Moeglichkeiten und Grenzen von Propaganda, Werbung und Sozialer Kommunikation. Ein ganzes Kapitel lang beschaeftigt sich Stackelberg mit dem Chefmanipulator der Nazis, Joseph Goebbels.
Stackelberg deckt zwar die Demagogie und den unverfrorenen Zynismus des Propagandaministers Hitlers auf und kann sich doch einer gewissen Faszination nicht entziehen. Er nennt ihn den genialen Meister der Manipulation.
Das Beispiel zeigt, dass Uebereinstimmung mit dem Naziregime keineswegs einen Karriereknick nach 45 bedeutet hat. Wir wissen das auch von anderen Personen, wie etwa Herbert von Karajan, Wernher von Braun, Kurt Waldheim, Hans Globke > Staatssekretaer im Kabinett Adenauer, und vielen anderen. Globke hatte im Auftrag der Nazis die Blutschande Gesetzgebung mit verfasst. Karajan gefiel sich in der Rolle des Opportunisten. War es aber nicht, er dirigierte die Triumphkonzerte anlaesslich des Einmarsches in Paris und in Prag. Er war gewiss nicht der einzige gewendete Nazi. Bestimmte PGs wie etwa Albert Speer haetten aus heutiger Sicht und heutigen Kenntnisssen Nuernberg nach dem Kriegsverbrecherprozess nicht lebend verlassen koennen. Zeitzeuge Speer konnte Joachim Fest jahrzehntelang taeuschen. Die Freilassung Speers aus Spandau wurde im Stillen vom alten NS Netzwerk gewiss als Triumph angesehen. Einen vergleichbaren Zeitzeugen finden wir in Bad Aussee. Den in der Zwischenzeit verstorbene Wilhelm Hoettl, Helfershelfer und Zuarbeiter von Kaltenbrunner und Eichmann. Hoettl wurde im hohen Alter geehrt. 1995 verlieh ihm Josef Krainer 2 das Goldene Verdienstkreuz des Landes Steiermark.
Kunstraum Niederoesterreich
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Museum Moderner Kunst Wien MUMOK > Malerei: Prozess und Expansion / 1950 bis 2010
Yves Klein > International Klein Blue
World Press Foto 2010 und Faltkunst
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World Press Photo of the Year 2009 von Pietro Masturzo. Iranische Frauen bekunden am 24.6.2010 ihren Unmut anlaesslich der
Praesidentenwahlen lauthals von einer Dachterrasse in Teheran.
Erster Preis in der Sportfotografie fuer Robert Gauthier, USA, Los Angeles Times Magazine. Fans im Yankee Stadion, Baseball Match vom 25.10.2009
Seit 1955 lädt der Vorstand der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, Pressefotografen und Fotojournalisten rund um den Globus zur Teilnahme am World-Press-Photo-Wettbewerb ein. Eine jährlich wechselnde, aus 13 Mitgliedern bestehende internationale Jury beurteilt die Einsendu von Fotografen, Agenturen, Zeitu und Magazinen aus aller Welt.
Um die begehrte Auszeichnung bewarben sich heuer 5.847 professionelle Fotografen aus 128 Ländern, 101.960 Fotos waren zu beurteilen. Die Jury zeichnete 62 Fotografen aus 22 Ländern in zehn Themenkategorien aus: Reportagen, Harte Fakten, Natur, Sport Feature, Sport Action, Kunst und Kultur, Porträts, Alltagsleben, Aktuelle Themen und Menschen in den Schlagzeilen. Jährlich sehen 2,5 Millionen Besucher in 45 Ländern die World Press Photo Wanderausstellung.
Marienthal, vor Ort
Palais Todesco in einer Linie mit dem Hotel Bristol und der Sirkecke, beschrieben in Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus, gleich gegenueber der Staatsoper, damals noch Hofoper.
wikipedia : Maria Jahoda war für die revolutionären Sozialisten im Untergrund aktiv. 1936 wurde sie wegen ihrer Untergrundtätigkeit verhaftet. Jahoda kam aufgrund internationaler Interventionen nach neunmonatiger Haft wieder frei, musste jedoch das Land innerhalb von 24 Stunden verlassen, dazu wurde ihr die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt. Sie emigrierte nach England, wo sie während des Zweiten Weltkrieges u.a. für den Propagandasender >Radio Rotes Wien< und das London Büro der AVOES als beratendes Mitglied arbeitete. Nach acht Jahren in London ging sie 1945 in die USA und lehrte bis 1958 an der University in Exile, der New School for Social Research in New York, als Professorin für Sozialpsychologie. Hier arbeitete sie auch mit den exilierten Mitgliedern der Frankfurter Schule zusammen. 1958 heiratete sie den britischen Labour-Abgeordneten und Minister of State (1965 / 1967) am Department of Economic Affairs Austen Albu (1903/1994). Zwischen 1958 bis 1965 übte sie mehrere Lehrtätigkeiten für Psychologie aus am Brunel College of Advanced Technology in Uxbridge, Hillingdon bei London. Erst 1962 erhielt sie eine Professur für Psychologie und Sozialwissenschaften. Von 1965 an bis zu ihrer Emeritierung 1973 hatte sie als erste Frau einen Lehrstuhl für Sozialpsychologie Englands inne und zwar an der Universität von Sussex.
Jahoda formulierte ein klassisches Problem der Sozialwissenschaften: >The problem in the human and social sciences is to make invisible things visible". <. Sie spricht damit das Problem der qualitativen Methoden und Analysetechniken an, um z.B. die Einstellu oder Werte eines Interviewten zu ermitteln, die sich bei einer reinen Oberflächenanalyse nicht zeigen. Daher gibt man heute in den Sozialwissenschaften unter anderem mit Bezug auf Jahoda qualitativen Interviews (z.B. Tiefeninterviews) den Vorzug gegenüber quantitativen Interviews (z.B. strukturierte Fragebögen, Multiple-choice-Befragu etc.).
In Wahlkampf 1999/2000, im Zuge dessen Schuessel mit der Unterstuetzung von Joerg Haiders FPOE zum Kanzler geworden, Klestil hat damals den beiden ein schriftliches Treuegeloebnis zur Republik abverlangt- zurecht wie sich im Nachher bestaetigt hat -, hat der Staatssekretaer Ruttenstorfer , der 1992 dem spaeteren Kanzler Klima als Vorstanddirektor der OMV gefolgt ist, vor laufender TV Kamera erklaert: Wir Sozialdemokraten sind allein fuer die zustaendig, die in Lohn und Brot stehen. Seit diesem Tag wird die Sozialistische Partei Oesterreichs von mir nicht mehr gewaehlt. Schon sein Vormann Klima, spaeter Kamzler der Republik ohne Weitblick und Wahlverlierer gegen Schuessel, danach auf Vermittlung von Gerd Schroeder an VW Chef Piech zum CEO von VW Argentina bestellt, war als Personalchef Rationalisierer und Schlankmacher in einem. Mit Klima redet nur mehr der Poet Franzobel, zustaendig fuer literarische Krautfleckerln in Anlehnung an Torberg. Franzobel wurde sogar zu Gespraechen nach Argentinien geladen und verfasst ansonsten ua. voelligen Unsinn ueber die 30 er Jahre vorigen Jahrhunderts.
Die Arbeitslosen von Marienthal
Standard On-Line Alpbach > Projekte für Langzeitarbeitslose und Kampf gegen Armut
Bitte nur gute Nachrichten, ansonsten faehrt dich die computergestuetze Buchhaltung der Bank eiskalt an die Wand.
Kunden-Betreuerin im O-Ton am Telefon. Sie haben keine geregeltes Einkommen ? Freiberufler ? Schriftsteller sinds ? Da koennen wir fuer sie wenig bis nichts tun.. Eh klar, ihre Sacharbeit erledigt der Computer automatisch. Sie & Er brauchen ihre Zeit dazu, ihren Kunden Lebens Versicheru, Pensionsstuetzen, Bausparvertraege und Investment Portefeuilles aufzuschwatzen. Dafuer duerfen sie Bons schneiden und kassieren, unbesehen dessen, ob der Kapitalismus seine Verprechen einloest oder nicht. Kann er nicht mehr, wie die juengsten Ereignisse gezeigt haben.
Sie schotten sich ab, igeln sich ein. Sachlich angebrachte Kritik wollen sie nicht hoeren, die wird mit einer stereotypen Forderung nach mehr Hoeflichkeit unterbunden. Sie sind maschinenangepasste Technoide in der schoenen neuen Welt. Stereotypische Antwort auf vergleichende Analysen: Das war einmal und ist heute nicht mehr so. Die fortschreitende Automatisation wird sie irgendwann einsparen. Sie muessen um ihren Arbeitsplatz mehr fuerchten als ich um meine Arbeit. Fragt sich bloss, wo wir dann den Cash Flow hernehmen, den alle noetig haben. Er ist ein Teil der menschlichen Freiheit. Der neue Totalitarismus zeichnet sich bereits jetzt in der vollstaendigen Computererfassung allen Geschaeftsverkehrs ab.
Das Bankenfiasko des Westens, von dem Oesterreich und Osteuropa nicht verschont geblieben ist, hat sich schon lange abgezeichnet. Erste Anzeichen waren bereits vor der Jahrtausendwende zu bemerken. Alles Risiko auf den Staat abzuwaelzen und auf den Kunden zu uebertragen, die hausgemachten Flops in zweifacher Weise durch erhoehte Zinsen und Mahnspesen und durch Inanspruchnahme von Steuermittel und Staatsgarantie aus den Kunden heraus quetschen zu wollen, und sich dann noch auf den Computer auszureden, zeugt von der Unverfrorenheit, von der Masslosigkeit und von der Hybris des Bankwesens. Gerade die Einfuehrung des elektronischen Zahlungsverkehrs bis hin zur Warenkasse des Supermarktes hat die Macht der Banken scheinbar gestaerkt. Without Cash, without Card: no food ! Doch die scheinbare Macht der Banken ist nicht unbegrenzt.
Staaten und Communities lassen sich auch im Zeitalter der Globalisierung temporaer durch Notverordnu mit entsprechenden Hilfsmassnahmen regieren. Dazu bedarfs es nicht einmal einer
langfristigen politischen Willensbildung, es reicht der ausgebrochene Notstand bzw. Schieflage. Mit dem Zusammenbruch eines Teils des US Bankensystems (the Lehman seria) ist auch Europa in Mitleidenschaft gezogen, eine wirtschaftliche Notlage war die Folge, die bei weitem noch nicht ueberwunden ist.
In den 30er Jahren vorigen Jahrhunderts gab es vergleichbare Entwicklu, die in Europa in Faschismus und Nationalsozialismus muendeten, in den USA jedoch mittels der New Deal Gesetzgebung von Theodore Roosevelt wieder ins demokratische Lot gebracht werden konnten. Eine Parallele dazu kann man heute im Spendenaufruf namhafter US Unternehmer, etwa Bill Gates, Waren Buffet, insgesamt 40 US Milliardaere, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, die versprochen haben, die Haelfte ihre Vermoegens fuer anstehende gesellschaftliche Renovierungsmassnahmen und Schadensbegrenzung zur Verfuegung zu stellen, erkennen.
Die Kampagne war weltweit angedacht, geriet jedoch bereits in Deutschland ins Stocken. Die Geldsaecke sitzen da auf den abgeschroepften Batzen. Das kann man auch als historischen Undank gegenueber dem Marshall Plan ansehen, ohne den die deutschen Nachkriegsindustriellen, die bereits waehrend des Krieges und vor dem Krieg erfolgreiche Unternehmer gewesen sind, nichts mehr geworden waeren. Heute leben noch ihre Nachfolger bestens davon.
Tatsaechlich wird sich der Staat auf Dauer das Defizitspending an Banken nicht in Wiederholung leisten koennen, da er damit in eine unregulierbare Budgetkrise stuerzen wuerde. Die Maastrichtkriterien zulaessiger Staatsverschuldung sind bereits jetzt ueberschritten. Ich hoffe jedoch, dass uns ein islaendisches Schicksal erspart bleibt. Allerdings laufen bereits einige europaeische Staaten in Gefahr, ihren Verpflichtu nicht mehr nachkommen zu koennen. Griechenland, Portugal, Irland werden nicht die einzigen bleiben. Das ueberzogen angelegte Osteuropa Engagement gefaehrdet die oesterreichische Bankenwelt. Alle Information
ist im Moment widerspruechlich. Bankenkrisen in der europaeischen Union sind immer mit Auswirku auf die europaeische Gemeinschaft verbunden. So ist aus der von Franz Josef Strauss kreierten Alpe Adria Arbeitsgemeinschaft letztendlich die katastrophale Hypo Alpe Adria Bank hervorgega, die die Finanzpolitik der Bayern in der Europaeischen Union in Mitleidenschaft gezogen hat. Daraufhin haben die Bayern die
Oesterreichische Republik in die Pflicht genommen, die noch immer keine Klarheit darueber hat, ob der Hypo Skandal nicht doch ein Fass ohne Boden ist.
Die Eindaemmung des kapitalistischen Wildwuchses bedeutet nicht das Ende der menschlichen Zivilisation. Die ist vielmehr als von der oekonomischen Krise von der oekologischen Katastrophe bedroht. Die ist das Ergebnis des leistungs- wie wachstumsorienten jahrzehntela Kampfs der Systeme, der in der Globalisierung in anderen Gewichtu sich fortsetzt.
Die Bankenszene ist nicht generell zu verdammen. Es gibt noch Banken, die sowohl Verantwortung wie soziales Gewissen erkennen lassen und sich am allgemeinen Harsardspiel begrenzt beteiligt haben..
Vor kurzem versuchte Gadaffi in einer Rede anlaesslich seines Besuches bei Italiens Berlusconi in Rom, der dem lybischen Diktator gern oeffentlich die Haende kuesst, 5 Milliarden Euro aus den Mitteln der Europaeischen Union anzufordern. Bei Nichtzahlung kuendigte Gaddafi unmissverstaendlich die strategische Ueberflutung Europas mit afrikanischen Export Immigranten an. Er drohte damit, an seinen Grenzen die Ueberwachung voellig durchlaessig zu gestalten.
Tatsaechlich gibt es bedenkliche Grauzonen der Gruenen Revolution, die von Gadaffi 1975 ausgerufen worden ist und seitdem von ihm gefuehrt wird. Sie koennte eine islamisch sozialistische Spielform des Dschihads sein. Tasaechlich hat Gadaffi, nach dem die Errichtung von Minaretten in der Schweiz gesetzlich unterbunden worden ist, im Februar 2010 den Dschihad wider die Schweiz ausgerufen. Gadaffis Zorn tritt in diversen Variationen ins Licht der Weltoeffentlichkeit. Er schockiert, beruhigt sich wieder, um alsbald erneut Drohu an die Welt zu richten. Gadaffi bringt nicht bloss Unruhe nach Europa, er gefaehrdet gezielt den Zusammenhalt der Europaeischen Union.
Die dubiosen Geschaeftsverbindu der UniCredit gehen wahrscheinlich zurueck auf das bruechige Fundament, das von IOR Vatikan, Marcinkus, Benedetto Craxi, Propaganda Due und Co. hinterlassen worden ist. Auch heute noch spielt der Vatikan eine Rolle in der UniCredit. Sie lief und laeuft ueber die Fusion mit der Investment Bank Capitalia. Als eine der ganz wenigen deutschsprachigen Zeitu hat die von Helmut Schmidt herausgegebene Zeit 2006 ueber diese Fusion berichtet.
Ueber den Bankendeal UNICREDIT & Gaddafi regt sich derzeit am meisten Umberto Bossi, Anfuehrer der rechtspopulistischen Lega Nord, auf. Vor Jahren wurde der toetlich verunglueckte Joerg Haider in einer ORF Pressestunde befragt, wie den seine aussenpolitischen Beziehu aussehen. Er nannte ein einziges Beispiel. Pataniens Bossi. Haider selbst war wiederum mit Gaddaffis Sohn, der in Wien studiert hat, eng befreundet. Die extrem Rechten sind unzuverlaessige Chaoten und leben vor allem von der Demagogie, von der Vergesslichkeit und dem Unmut von Buergerin und Buerger, bzw. von deren Desinteresse, vom weit verbreiteten Mangel an Zivilcourage und von der um sich greifenden Resignation.
Finanzminister Pröll nimmt Banker in die Pflicht - Vizekanzler Josef Pröll will nächste Woche ein Gesetz vorlegen, dass Bonus-Zahlu für Bank-Manager beschränkt. Das Regelwerk umfasst neun Punkte und soll für Vorstände, hochbezahlte Mitarbeiter, Mitarbeiter in Kontrollfunktionen, Kreditkundenbetreuer und Aktienhändler gelten. Die Zahlu von Prämien müssten in der Bilanz öffentlich erklärt werden.
Kanzler Werner Faymann vertritt die Auffassung, dass das EU Recht noch rigidere Auslegu zulaesst und draengt darauf, dass dies in die Gesetzesformulierung einfliesst. Daraus laesst sich ablesen, dass der Profit, der auch im Zuge der Bankenkrise gemacht worden ist, nicht allein in die Taschen der Topmanager geflossen, sondern unter den Bankangestellten breit gestreut worden ist. Ich bin mir gewiss, dass meine Sicht der Dinge keineswegs uebertrieben ist, und nur von boeswilligen Boshaften als unzulaessige Miesmacherei angesehen werden kann. Gegen solche verlogenen Typen ist zwar kein Kraut gewachsen, doch soll man sich von solchen ueblen Nachrednern angesichts der offenkundigen Misere, die jedem vernuenftigen Menschen deutlich genug geworden ist, in keiner Weise beeindrucken und keineswegs ablenken oder irritieren lassen. Der Staat ist verpflichtet einzugreifen, wie ich bereits oben erwaehnt habe. Einzelner Buergerin und einzelnem Buerger sind im konkreten Fall die Haende gebunden, ihr Verhandlungsspielraum ist gering. Das wid von bestimmten Banken weidlich ausgenutzt.
Mit vernunftbegabten Kunden Betreuern kann man verhandeln, Kompromisse schliessen und im besten Fall Konsens finden. Gegen die starrsinnige computerdominierte Digitalokratie, die die Buerokratie ersetzt hat, kann man nur verlieren. Leider ist der unhaltbare Zustand eingetreten, dass die Bankbetreuer sich an der Maschine zu orientieren haben und sich voellig deren vorprogrammierten Entscheidungskriterien unterwerfen muessen, und damit den Kunden an die Maschine ausliefern, obwohl dessen temporaere Probleme durchaus mit Verstand zu loesen gewesen waeren. Die Programmierer waren in ihren Konzeptionen offenbar nicht weitsichtig genug und haben so gesehen klaeglich versagt. Und fuer die Kundenbetreuer ist die EDV Bit - Maschinerie eine Black Box, nach deren Vorgaben sie sich zu richten haben, unabhaengig davon, ob Schroedingers Katze im Inneren noch lebt, oder ob ihr bereits laengst die Luft ausgega ist.
REUTERS EU Parlament > Richtlinien gegen Bonusschneiderei in den europaeischen Banken
siehe ZIB on demand
Mir bleibt ohnehin nichts anderes uebrig, als wieder Wasser auf mein Muehlenrad zu schaffen. Das wird meine Produktivitaet weiter staerken, und gewiss nicht das Hamsterrad der UniCredit BA. Schwierig unter den eingerissenen und verschliffenen Usancen von potentiellen Sponsoren, die weitgehend auf oberflaechliches Enter- Infotainment und auf Small Talk Partys setzen. Gerade in Krisenzeiten sollte die kritische Vernunft nicht nur zu Wort kommen, sondern auch gefoerdert werden. Jasager gibt es genug, Neinsager und Bremser ebenso, SelbstdarstellerInnen, die zeitgemaesse Erscheinung des Dandytums, in dem der Weitblick nicht ueber die Anschauung des Pop Up Busens und des Po hinausreicht, gibt es zuhauf. Doch richtiger waers, mehr Realitaetssinn zu entwickeln und die Finger von unnuetzen PIPAPO shows zu lassen.
Meine Probleme mit Unicredit BA liegen etwa 10 Jahre zurueck. Etwa zur Zeit des schwarzblauen Regierungsantrittes begann die BA im vorauseilenden Gehorsam Basel I zu exekutieren. Man bekam keine Kredite mehr, der Ueberziehungsrahmen wurde gekappt. Selbst gezeichnete Zusicheru des BMfUK halfen da nichts. Position Warteschleife: Sie muessen warten, bis das Geld am Konto ist. Der fruehzeitig dick gewordene Filialleiter der in der Zwischenzeit aufgeloesten Filiale Operngasse, gleich gegenueber der Staatsoper, Gerhard Karner, ein rosarater Yuppie der Sonderklasse, im grauen Anzug, riet mir, mich doch in Mailand zu beschweren und grinste dazu zynisch. Beschwerens Ihnen doch beim italienischen Salz- und Koksamt. Solcher Rat war keineswegs gut gemeint.
Trotzdem ist es mir gelu, meine eingegaen Verpflichtu gegenuber BA Austria Unicredit Neu einzuhalten und mein Minus bis auf einen kleinen Rest zu reduzieren. In Bankers Jargon, Peanuts Broeserln genannt. Deswegen wollte man aktuell mein Konto canceln. Darin konnte ich jedoch bloss eine reine Willkuermassnahme eines ueberdrehten Filialleiters an der Sirk Ecke erkennen. Man hat jedoch diese bereits gefaellte Entscheidung auf Grund einer entschiedenen Intervention meinerseit zugunsten einer erneut getroffenen Vereinbarung zurueckgenommen. Auch im Bankwesen zaehlt persoenliches Engagenment und Zivilcourage des Kunden. Es kommt auf das know how an und nicht darauf, wie man es zu drehen und wenden versucht. Verstaendnisvolle Regionaldirektorinnen sind ebenfalls noetig. Danke !
Zurueck zum Herrn Karner, der immer die oekonomische Schwaeche des Electronic Journal Literatur Primaer milde wie abwertend laechelnd bewertet hat. Dass es ein publizistisch nicht zu uebersehender Erfolg ist, ist im wissentlich wie gefliessentlich entga, daran hat er stur vorbei geschaut. Damals hatte die BA vor allem Geld fuer Rettbergs gescheitertes LIBRO Online Projekt lion.cc. Ich habe einen End-Schuldenstand 700 Millionen Schilling in Erinnerung.
Herr Karner hat mir erzaehlt, er habe bei LIBRO OnLine Lion cc eine Bestellung aufgegeben. Die Ware waere puenktlich eingetroffen, die Rechnung habe er eingefordert, nach dem sie nach einem viertel Jahr immer noch nicht eingelangt ist. Soviel zum Warnleuchtensystem der BA. Offensichtlich waren die Warnlichter der BA noch nie angestellt. Auf die Idee, der Zentrale in der Gigergasse diesen Mangel zu uebermitteln, ist der Filialleiter nicht gekommen.
Rettberg, Schalle und Wlaschek Protege, wurde juengst Mitte September 2010 vom Oberlandesgericht Wien zu acht Monaten unbedingt wegen versuchter betruegerischer Krida verurteilt. Er hat auch privat angehaeuftes Vermoegen zu verschleiern versucht. Ein drittes LIBRO Verfahren beginnt zu laufen. Die WAZ (Partner der Kronenzeitung), mit 35 Prozent an lion.cc beteiligt, zeigte Rettberg juengst wegen Betruges an.
Der persoenliche Adjudant von Rettberg im lion.cc Projekt , Walter Famler, wurde nach dem Abgang von Rettberg zum Leiter des Innenstadt Literaturzentrums Alte Schmiede - literatur im märz - Alte Schmiede - Der Verein mit dem Hammer bestellt und leitet es nach wie vor. Der Mann ist Generalsekretaer des Wiener Kunstvereins. In Rettbergs Chaosprojekt hatte er ein Verlagsprojekt zu betreuen und legte so Michael Scharangs Charly Traktor neu auf. Das Buch war immer schon ein Ladenhueter gewesen, der Film dazu um keinen Deut besser. Famlers Entscheidung dafuer kann bloss eine ideologische gewesen sein, Die ungebrochene Karriere des Walter Famler, Herausgeber des Wespennests zeugt davon, wer einmal das Vertrauen des OEGB gewonnen hat, wird was und bleibt es. Von Famler bis Hundsdorfer. Es gibt Ausnahmen, wie etwa den abgestuerzten Verzetnitsch und der geschasste geldgierige Donawitzer Rechberger.
FAZ.net 21.9.2010 Alessandro Profumo geht
Das Netz ist ein maechtiges Medium
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Zuerich, 28.Juli 2010
James Turell beleuchtet den Bahnhof Zug Suisse
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10 Jahre Gendertheater im Kosmoskino
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Ausschnitt aus diepresse.com Juli 2010
CLOSEUP >>> IOAN HOLENDER <<< 118 Premieren
Auf 632 Seiten erinnert sich der scheidende Direktor der Wiener Staatsoper,
Ioan Holender, an alle118 Premieren seiner Direktionszeit von 1991 - 2010.
Sehr persönlich und sehr intim schildert er Lois Lammerhuber seine Eindrücke.
Axel Zeiningers Fotografien eröffnen einen umfassenden Blick auf 19 Jahre Oper
mit allen Stars einer Sängergeneration von Placido Domingo bis Anna Netrebko.
Faksimile Abdrucke der Premierenabendzettel machen das Buch ebenso zu einem
ganz ungewöhnlichen Dokument wie eine Diskussion der Kulturjournalisten
Gert Korentschnig, Karl-Heinz Roschitz, Heinz Sichrovsky und Wilhem Sinkovicz,
die tiefe Einblicke in die Welt der Wiener Staatsoper ermöglichen.
Ioan Holender – Direktor der Wiener Staatsoper (1991 – 2010)
Axel Zeininger – Fotograf der Wiener Staatsoper
Lois Lammerhuber – Fotograf und Verleger
Titel: CLOSEUP ISBN 978-3-901753-19-0
EDITION LAMMERHUBER
Dumbagasse 9
A-2500 Baden
T +43 2252 42269
Das grosse Welt Musiktheater. Ein opulentes Ereignis. Satte und bunte Jahre an der Wiener Staatsoper. Der Titel CLOSEUP, schlicht Grossaufnahme, supponiert allerdings nach verschiedenen Richtu. Er laesst sich auch anders lesen, Close up, also abschliessen, beenden, bis close down, zusperren. Ob es die Oper wirklich in die Neue Welt der Medien schafft, ist fraglich. Sie kann sich noch so gut verkleiden, sie schafft nicht einmal den halben Weg in die Moderne. Sie ist ein restauriertes Ereignis der Postmoderne, der in den letzten Jahren die Luft ausgega ist. Alle neue Musik muss auf solcher Buehne Stueckwerk bleiben. Die Oper ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts, das ohnehin selbst bereits ein angestaubter historisierender Ladenhueter ist.
Das musste der scheidende Holender schmerzhaft anlaesslich des Verleihung eines Preises an die junge oesterreichische Rocksaengerin Christina Stuermer erfahren. Er hat ihr die Laudatio gehalten und war voellig perplex ueber die massive Praesenz von TV und Presse (siehe oben) Das habe er nicht einmal bei Pressekonferenzen anlaesslich des Opernballs erlebt. Wie wenig muessen da gewesen sein, wenn er neue Inszenieru angekuendigt hat. Der Roschitz, der Sichrovsky...wer noch ?
Yeah, popular music business is an other dimension than to do the classic job. Das musste Georg Kindel und Michael Troy hinnehmen, nachdem sie ein zu rasch angesetztes posthumes Konzert fuer Moonwalker Michael Jackson binnen Kuerze an die Wand gefahren haben. Kindel hat es Firma und Reputation gekostet. Da hat ihm nicht geholfen, dass er Michael Gorbatschow Wolrd Awards verleihen hat lassen, u.a. einen an Dracula Darsteller Christopher Lee, der ohnehin nur in dieser Rolle bekannt geworden ist und einen an den Chefredakteur von BILD Deutschland, Kai Diekmann. Troy, Hello Austria, Hello Vienna jammert oeffentlich ob entgaer Honorare. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Das wissen auch die 3 Tenoere, die in Fussballstadien aufgetreten sind. Die Tenoristen und Sopranistinnen haben von den Rockstars gelernt. Es lebt die Klangwolke, das Mikrofon, die Power Verstaerkertechnologie,
das Playback, der Monumentalismus und die Pyrotechnik. Fuer einen Auftritt zbsp. der Netrebko hat der Holender an der Staatsoper maximal 12.000 Euronen herausgerueckt, unter dem Sternenhimmel verdienen sie bis zum fuenffachen und je nach Anlass noch mehr. Peter Hofmann war Vorreiter. Classic Bayreuth goes Rock. Schlisief ist den Weg dummerweise umgekehrt gega.
Lasset alle Hoffnung fahren und den Eisernen Vorhang herunter. Der ueppig ausgestattete Guckkasten hat ausgedient. Das hindert mich nicht, festzustellen, dass das Werk der Fotografen Lammerhuber und Zeiniger gelu ist. Fotografie ist das eine, die Oper als ueberholtes Medium ein anderes.
Das Gestaltdesign des Bandes zeigt Schwaechen. Er ist protzert geraten. So gehts, wenn man in der Oper mehr Scheinwerferlicht, Glanz und Glamour wahrnehmen will, als das Werk selbst. Es gibt schlichtere Baende in der Geschichte der Wiener Oper, die dem musikalischen Oeuvre und den damit verbundenen Leistu mehr Achtung und Tiefe erwiesen haben. Zweifelsfrei sind jedoch die Protagonisten von den Fotografen im dramatisch besten Licht erfasst. Es gelingt den beiden, ausdrucksstarke Gesichter, Gesten und Posen einzufa, weil sie auf den richtigen Moment gewartet, beziehungsweise den richtigen Augenblick ausgesucht haben. Da kommen sie dem grossen klassischen Hollywoodfilm nahe. Die Qualitaet des Gesanges kann und will ich nicht beurteilen. Das ist weder Aufgabe der Fotografen noch des Rezensenten. Doch Gefallen und Missfallen laesst sich ausdruecken, so wie es dem Publikum ebenso zusteht. Das laesst sich allerdings liebend gerne verblenden.
Holenders Auffassung von Profession war und bleibt: Staring the Stars. Deswegen war er am Abschiedsabend so angeruehrt, weil eine zugeladene, von ihm entdeckte und forcierte Saengerin, die Garanca, die lieber am Vortag ein Konzert in Eisenstadt im Schloss Esterhaza gegeben hat, doch nicht gekommen ist. So fand auch die Netrebko eines Tages auf die Farbtitelseite der Kronenzeitung der Sonntagsausgabe, oder wars Neues Oestereich, egal. Die ist denn auch zu Holenders Abschiedsperformance gekommen und hat dem obersten Hofkutscher was gesu. Auch der Hampson hat sich wieder sehen lassen und einen tieftraurigen Johann Verschnitt mit erzherzoeglicem Steirerhut, der ihm um einiges zu gross geraten ist, abgegeben. So wirds, wenn man nach Cerhas Musik und mit Turrinis Text ueber steinigen Feldern si muss.Turrini hat den realen Kommunismus auf seinen Reisen immer nur mit wohlwollendem Besucherblick gesichtet, darin gleicht er der Jelinek, Wer so blind und taub ist, mag weiterhin in Potemkinischen Doerfern leben. Man wird belohnt, zum Beispiel mit einer Auftragsarbeit der Staatsoperndirektion.
Der Pomp der Opernwelt als kaiserliche Rest-Institution, die die daniederliegende Latte der Restauration nicht wirklich erneut auf Hochstrecke geschafft hat, und es auch nie wieder erreichen wird, faerbt auf das Herz der Oesterreicher ab. Man muss sich vor falscher Sentimentalitaet hueten. Dass der juengst verstorbene Schlisief, der im Mai 2000 in einem Container auf dem Platz zwischen Hotel Bristol und Oper mit der Performance Auslaender raus gastiert hat, sich vom Bayreuther Huegel, der fuer die Deutschen noch immer Olymp und Walhallo in einem ist, koedern hat lassen, ist sein groesster Fehler gewesen und zeigt Schlisiefs grundlegende Schwaeche. Wenn auch die Jelinek jetzt behauptet, es wuerde nie wieder einen Groesseren geben wie ihn.
Impressario Holender ist an der Wiener Staats Oper keineswegs eine Fehlbesetzung gewesen. Er hat seinen Job gut gemacht, dass muss man ihm lassen. Dass er eine kantige Person mit eigensinnigem scharfen Witz ist, hat ihn zusaetzlich interessant gemacht. Ob seine Nachfolger die Suppe weiterhin am Dampfen halten werden, ist ungewiss. Welser Moest wirkt praetentioes wie selbstgefaellig. Eines ist gewiss, in naeherer oder ferner Zukunft wird an der Staatsoper das Licht ausgehen. Sie schafft es nicht mehr allzu lange in die ferne Zukunft. Die Oper ist eine alte Dame geworden, die bloss noch vom facelifting lebt, darueber hilft auch der Opernball nicht hinweg. Ich meine, Holender weiss das. Der Ball zur Erleuchtung liegt nun bei Bundestheatergeneral Georg Springer. Der muss das exorbitant teure Vergnuegen Oper fuer vergleichsweise wenige auf Staatskosten, bezahlt aus dem Saeckel von Buergerin und Buerger, auf der Buehne halten, obwohl diese Form von Musiktheater in dieser Zeit zu einer Frohnleichnamsprozession, die von einigen Parvenues zur Geschaeftemacherei ausgenutzt wird, geraet. Vielleicht wird er bald abgeloest, der Springer, zbsp. vom Mailath Pokorny, ganz nach dem Werdegang von Rudolf Scholten und der Devise: Die Logen - Partei hat immer recht. Mailath kennt bloss einen politischen Standort, den der Kamera, die gerade auf ihn gerichtet ist.
Ich hab leicht reden, ich bin ein notorischer Konzerthuster und hab mir so den Weg in Burg und Oper erspart, auch den in den Musikvereinssaal. Obwohl, ich hoere gerne Classic, nicht nur, auch Pop Rock, Jazz und Neue Musik. Die gibts Gott seis gedankt im 20. und 21. Jahrhundert auf Platte und CD. Ich halte es mit Glenn Gould, der hat nur selten Konzert- und Theatersaele betreten. Mit der Oper konnte ich mich nie befreunden, sie konnte mich nie attraktieren. Da komm ich ueber Mozartes Zauberfloete und ueber eine gewisse Aufmerksamkeit fuer Verdi nicht hinaus, das reicht mir voellig. Hingegen geht mir der randomisierte Laerm von John Cage auf den Nerv. Das heisst jedoch nicht, dass mir die Toene, Laute und Geraeusche des Alltags mit ihren technologischen Implikationen fern liegen. Von ihm habe ich vor Jahren ein einziges Stueck bei PHOENIX praesentiert > 4'33. Der Rest ist Schweigen. Erik Satie, Edgard Varese, Holt und Hendrix liegen mir naeher. It's a looking glass, through i hear. Mir ist selbstverstaendlich bewusst, dass ein akustisch gut austarierter Konzertsaal seine Vorteile hat und die Wiedergabe ueber HiFi Anlagen ein durchaus von der Technik abhaengiges eigenes Klangspektrum erzeugt. Es gibt jedoch auch subjekiv unterschiedliche Erwartungshaltu, die auf ihre Weise ausgleichend wirken. Physiker behaupten, dass 99 Prozent aller Menschen leicht schwerhoerig sind. Verbleibt 1 Prozent fuer jene mit potentiell absolutemGehoer. 1 Prozent kann nicht den Masstab fuer die grosse Mehrheit sein. Die Technologie ist zweifellos weit fortgeschritten, beste Klangqualitaet hervorzubri.
Was Gould anlangt, der Wohnzimmer im globalen Masstab in Konzertsaele verwandelt hat, hatte er in Media Master Karajan einen koialen Zeitgenossen. Das eigentliche Salzburger Festspielhaus ist der Kiosk der Deutschen Grammaphon davor gewesen, hinzugekommen ist Karajkans SONY Studio in Anif zu Beginn der 70er Jahre und einige Zeit danach das SONY CD Werk. Heute sind es zwei in Salzburg. Da laesst es sich leicht verkraften, dass dem Karajan mit der Philips Bildplatte nur maessiger Erfolg beschieden war. Heute koennte das auf Computer CD wieder anders aussehen, vor allem dann wenn die C-Projektions Wand, von der Bill Gates traeumt, zu guenstigen Konditionen auf den Massenmarkt kommt.
Am Anfang der technischen Massenreproduktion stand die vielspurige Bing Crosby Aufzeichnungsmaschine, auf der Elvis Presley bereits seine weltweit verbreiteten Hits einspielen konnte. Die Maderln und Buam in Wien muessen sich anstre, dass sie den letzten Zug nicht verpassen. Die wahren Intertrans Zuege haben den Bahnhof laengst verlassen, ohne sie.
Edita Gruberova & Plácido Domingo
Arnold Schoenberg
Moses und Aaron
Thomas Hampson Der Riese vom Steinfeld; Urauffuehrung 5.6.2002 > Musik Friedrich Cerha > Libretto Peter Turrini . Ein auf der Strecke stecken gebliebenes Projekt. Wie zu erwarten war. Staatskultur in Exzellenz. Wer lange ansteht, kommt auch dran. Vor allem dann, wenn Ulrich Schulenburg im Hintergrund die Buehnenfaeden zieht.
ORF im Gespraech mit Ion Holender Kam, sah, blieb und ist gerne wieder gega
Der sture Grantler, der bloss laecheln kann.
edition.lammerhuber@lammerhuber.at EDITION LAMMERHUBER
Den Content des Print Bandes finden Sie in der Rubrik Buecher , Close up im pdf.format
Glenn Gould mit Mikrofon > Bildausschnitt Jana Movchan
Never roll over Beethoven
Ist die Welt heute noch vornehm oder gar sozial ? Nein, sie ist umtriebig, korrupt rampen- und mediengeil, sie ist zur lifestylish Public Personality Show geraten, ohne Stil und asozialem Behaviour. Den Opernspass der wenigen, die austauschbar geworden sind, bezahlt der Staat und mit ihm jeder Steuerzahler. Die Massen haben nie in den Zuschauerraum der ehemaligen Hofoper gepasst. Sie stroemen nun daran vorbei zu den Open Air Konzerten unter dem freien Sternenhimmel. Der Olymp hat sich dem Kosmos aaehert. Im Universum ist alles gross und es wird alles klein. Die Saenger haben das Konzept verstanden, ebenso Marcel Prawy, dessen eigentliches Verdienst es gewesen ist, frueh das Musical nach Europa zu bri und Leonard Bernstein die Tore der Staatsoper weit zu oeffnen. Der Impressario des Repertoire Systemtheaters am Wiener Ring hat kaum etwas davon verstehen wollen. Jetzt hat er sich endgueltig verabschiedet. Waere er nicht so lange im Amt gewesen, er ist der am laengsten dienende Direktor in der Geschichte der Wiener Staatsoper, koennte man meinen, er habe vor den Problemen der Gegenwart und der Zukunft das Handtuch geworfen.
Servus Du
Gleich zu Beginn seiner Amtsperiode hatte der vormalige Konzertagent Holender, der damals seine Agentur umgehend an den Oesterreichischen Gewerkschaftsbund verkauft hat, um bloss ja nicht in die schraege Optik der Unvereinbarkeit gezogen zu werden, einen Platzhirschen Streit mit Prawy zu bestehen, den Holender offensichtlich gegen den alt gewordenen Prawy gewonnen hat. Er hat Macht demonstriert und die Wunschbesetzung Prawys, die Vulkana Milva, nicht engagiert. Tja, um welchen Preis ? An ihre Stelle trat die Ulrike Steinsky, die spaeter zur Kammersaengerin ernannt worden ist, zu entschieden preisguenstigern Konditionen. Aktuell spielt sie an der Volksoper die Rolle der Urstrumpftante in der Kinder Pop-Oper Antonia und der Reissteufel des Arrangeurs, Komponisten und Musikproduzenten Christian Kolonovits.
Der Holender konnte seinen Sturschaedel durchsetzen. Jahre spaeter ist der vormalige Nestroy Rampen Quaengler Robert Meyer aus dem Polittheater Fundus Schuessels und Burg Intimus des verstorbenen Fritz Muliars Direktor der Wiener Volksoper, dem Haus am Waehringer Guertel, geworden und ist es heute noch. Begleitet von Wagner Trenkwitz, den der Mayer zum Chefdramaturgen gemacht hat; der immer schon gerne die Nachfolge Prawys antreten wollte. Ist er geworden: an der Volksoper, an der auch die Koller noch gerne singt, und gemeinsam mit der Sarata, beide bekannt duch Seitenblicke, ihr Altenteil abarbeitet. Insgesamt Rochaden, die nicht auf Weltstadtniveau schliessen lassen. Wien is ebm aunders, liess ein Wiener Wirten Schludrian und Billigst-Quartiergeber bereits im 19.Jahrhundert Heinrich Laube wissen, bevor der Burgtheaterdirektor geworden ist. Auch heute ist Wien wiederum anders, allerdings zu mehr als Keszlers vienna lifeball hat es nicht gereicht, eine kulturpolitische Nulleistung, die auf die Patronanz von Helmut Zilk zurueckgeht. Der Mann aus Moedling imaginiert den Opernball, der an sich schon anachronistisch ist, und reicht Dollarmillionen der NOVOMATIC an Bill Clinton weiter. AIDS Hilfe pombastisch. Wirklich guten Geschmack haben die Wiener und Wienerinnen noch nie bewiesen. Alle Intellektualitaet ist ihnen zuwider. Das hat schon Grillparzer bewiesen, der sich lieber sein Teil schweigend gedacht, und ansonsten die Leute jenseits ders Rheins reden hat lassen. Allerdings,von Musik und Spektakel, von Tanz Freude und Vorzeige Lust, verstehen die Wiener was. Vielleicht fuehlen sie sich deswegen als Welthauptstadt der Musik. Doch an diese Mythe vermag ich nicht mehr zu glauben. Wahrscheinlich ist sie bloss eine der vielen oesterreichischen Selbsttaeuschu, die regelmaessig zur Enttaeuschung fuehren, so wie dem Rausch der Kater folgt.
Auch die Staatsoper konnte der Sponsorentaetigkeit der NOVOMATIC nicht widerstehen. Die PR Ausgaben werden von den Gumpoldskirchner Novonauten ( weltweit 15.000 Mitarbeitern, mit hochrangigen Politikern auf der Paylist) aus vielen Gruenden als Carmouflage eingesetzt, um die schiefe Optik des Gluecksspiels zu verschleiern. Die Staatsoper vergibt alljaehrlich zwei Stipendien zur hoeheren Ausbildung junger Gesangstalente, die wahrscheinlich von Holender selbst bestimmt worden sind. Ob auch andere Mittel an die Oper geflossen sind, ist mir persoenlich derzeit nicht bekannt. Jedenfalls ist NOVOMATIC auf der Frontsite der Website der Staatsoper in Holenders Amtszeit in der Donatorenliste genannt worden. Welser Moest und Meyer haben sich fuer ihren Internetauftritt ein neues Outfit verpassen lassen. Die Sponsoren - und Donatorenliste in der Rubrik Service wird derzeit nicht angezeigt.
Wie wendig Sparefroh Holender sein kann, zeigte er zu Beginn der Regierung Schuessel. W.Schuessel hatte zu einem grossen Forum ueber die Zukunft Oesterreichs geladen, das life vom ORF uebertragen worden ist. Was aus der Zukunft Oesterreichs geworden ist, zeigt sich aktuell im MegaFlop der Hypo Alpe Adria Bank und das ist bloss ein Teil aus den Tiefen des Eiskellers. Als einzige Vertreter der oesterreichischen Kunst- und Kulturszene, die tatsaechlich um einiges vielfaeltiger ist, waren Ioan Holender als Sprecher, begleitet von Werner Welzig, dem Germanisten und Karl Kraus Hypertrophiker, der ein Woerterbuch der Fackel herausgegeben hat und von1991 bis 2003 Praesident der Oesterreichischen Akademie der Wissenschaften gewesen ist, geladen.
Quelle Oesterreich 11.11.2010
Kassiber aus dem Serail: Neue Wiener Kulturpolitik im arabischen Labyrinth
Die Stadtwerkstatt Linz startete am 14. Juli auf einem Wohnschiff ihr _Artist in Residence_ Programm. Das Schiff wurde fu:r die Ku:nstleraufenthalte umgebaut und tra:gt den Namen Eleonore. Als erste Ku:nstlerin ist zur Zeit Eleonora Oreggia auf dem Schiff. Die 32 ja:hrige Ku:nstlerin lebt in London und ist auch als Programmiererin fu:r freie Software ta:tig. Sie arbeitet im Linzer Hafen an analogen Elektronikschaltkreisen, die u:ber die Natur To:ne und Gera:usche erzeugen.
Die Ergebnisse werden am 2.8.2010 um 20.30 Uhr zusammen mit der Gruppe otolab in der Stadtwerkstatt Linz pra:sentiert.
Mit diesem naturnahen Arbeiten unterstu:tzt Eleonora Oreggia ein ku:nstlerisches Forschungsprogramm der Stadtwerkstatt Linz. Dieses bescha:ftigt sich mit einer mo:glichen _KUNST NACH DEN NEUEN MEDIEN_.
Dabei wird versucht den natu:rlichen Umgang der Evolution mit Information (zb.: u:ber DNA, mRNA) zu erkennen und dies auch auf die Situation der modernen Informationstechnologien anzuwenden.
Die derzeit stattfindenden Feldversuche der Stadtwerkstatt in der Natur sind dafu:r eine wichtige Grundlage. Neben dem Wohnschiff im Linzer Hafen ist fu:r diesen Zweck auch eine 87m lange Donaula:nde (_DeckDock
2135.0_) vor dem neuen Ars Electronica Center gepachtet worden. Mit einer Forschungsboje, die dort bereits in der Donau schwimmt, wird das autonome Arbeiten der Stadtwerkstatt vermittelt. Auf der Fassade des Hauses Kirchengasse 4, sowie auf dem Ufergela:nde wuchert bereits die Natur und ist ein optisches Zeichen des kritischen Umgangs mit den neuen Medien.
Ku:nstlerInnen ko:nnen beim Residency Programm neben diesen neu geschaffenen Mo:glichkeiten natu:rlich auch auf die alte Infrastruktur der Stadtwerkstatt als Veranstaltungs-, Werksta:tten- und Medienhaus zugreifen. 2010 und 2011 werden mehr als zehn internationale Ku:nstlerInnen nach Linz eingeladen, um auf dem Wohnschiff zwei Wochen zu leben und zu arbeiten.
Ich nehme an, dass das Eleonoren Schiff als Ersatz fuer das ohnehin missglueckte Linzer Auge dient, dass im heurigen Hochwasserstrom der Donau losgerissen worden ist und sich flussabwaerts hoffnungslos verklemmt und verheddert hat. Franz Xaver freut sich und das Ars Center hat guenstigen Ersatz gefunden. Anders das Schicksal Acconci Insel in der steirischen Mur, eine Erbe aus 2003, Graz Kulturhauptstadt Europas, siehe Impressario Wolfgang Lorenz, jetzt ORF Programmdirektor. Der Grazer Stadtsenat hat kein Geld im Budget, um das nie mehr benutzte Ding in der Murmitte zu halten. So wurde es 2008 nach Hartberg zur Nutzung im Stubenbergsee verkauft. Das Linzer Auge wurde der Acconci Insel in Graz nachempfunden.
Auf dem Eleonoren Schiff darf man und soll man kochen. Franz Xaver hat mich im heurigen Fruehjahr eingeladen fuer den Freundeskreis ein Essen zuzubereiten. Ich loese nun mein Versprechen virtuell ein Ich habe auf der 60. Wiener Buchwoche, noch im Wiener Rathaus, kein herausragendes Buch gefunden, dass ich wirklich lesen und gern besprechen mochte. Kein Wunder bei der allgemeinen Flaute in der postmodernen oesterreichischen Literatur und Verlagslandschaft. Ich habe das Kochbuch der Sarah Wiener, der wirklich erfolgreichenTochter Ueber-Oswald Wieners rezensiert, ein Rezept ausgewaehlt und damals nachgekocht.und verspreche, Ich habe mich aus der Abteilung Vegatarische Hauptspeise fuer etwas Minmalistisches entschieden. Bratkartoffel nach Wiener Art. Ich habe sie getreu nach den Anweisu zubereitet.
Es hat vorzueglich geschmeckt und wird nun der Linzer Eleonoren Runde, die gegenueber der Stadtwerkstadt am Ufer vor dem Ars Electronica Center vor Anker gega ist, virtuell serviert. Das Rezept ist im ersten Kochbuch der Sarah Wiener nachzulesen. Ich werde nachsehen ob Sarah Wiener eine Linzer Torte unter ihren Rezepten hat und die dann auf dem Eleonoren Schiff real zu backen versuchen. So der Herd das schafft und zu Kaffee und Kuchen in Xavers schwimmendes Electronic Kunst Labor laden. Wenns nicht klappt und aussichtslos ist, mach ich kurzen Prozess und kauf passende Linzertorten in Linz beim guenstigsten Anbieter ein. Zeitpunkt: unbestimmt.
Eric Michel, Frankreich
Es sammelt der Fuerst : Prinz Adams Faible
blaues wunder / schwarzes erbe / roter verdruss
Martin Schlaff, der mysterioese Seiltaenzer und Netzwerker im SPIEGEL der Woche: lesenswert !
p r o f i l Sofian Nights Boesendorfer Connected
Spartransport / Wien und Umgebung
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Medialer Vergleich, medialer Fortschritt
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Die Eigendefiniton des Filmmuseums in der Wiener Albertina darf in Abwandlung das
multimediale Electronic Journal Literatur Primaer ebenso fuer sich in Anspruch nehmen. Strukturierte und venetzte Hypertexte, lineareTexte, click & scroll Rollbilder, traditionelle Malerei und
Scanoagen, Fotografie, Audio- und Videodokumente werden On-Line in globaler Erreichbarkeit dauerhaft und zugriffsbereit praesentiert.
Das neue Medium Internet vermittelt aktuelle Botschaften in neuen Gestaltungsformen. Das Webmedium ist integrativ und dezentralisiert
gleichzeitig, es ist unbegrenzt ausbaufaehig und in Realzeit jederzeit abrufbar. Seine Praesentationsflaeche ist der Monitor von User und
Userin.
Salzburg Spiele 2010 Duisburg Parade
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Jedefrau & Jedermann
Duisburg 2010 > Der Totentanz
21 Tote / 500 Verletzte
In Folge von Berlins Doctor Motte inszenierte der Monotonist Konrad Becker, bekennender Satanist, der sich Aleister Crowley zum Vorbild genommen hat, der in ORF Interviews zur 100prozentigen Resozialisierung des Teufels aufgerufen hat, der den t0 Server mit world information.org, wahlkabine, netbase.org und non stop future, rein virtuellen Konstruktionen, vorsteht, in den 90 er Jahren die erste ectasytische Raver Parade auf der Wiener Ringstrasse. Becker ist mit 10 LKWs mit Lautsprechern und Disc Jockeys aufgefahren, so wie die SA dies in den 20er und 30er Jahren in Berlin getan hat. In einer der letzten grossen Love Parades in Berlin rund um die Siegessaeule, von einem deutschen TV Sender selbstverstaendlich live uebertragen, trug einer der Disc Jockeys eine Aufschrift auf seinem militaergruenem Leiberl: Spielfuehrer.
Beckers unverkennbares Icon ist eine kleine Haartolle ueber der Stirn. So aehnelt er Tim aus dem Comic Strip des Belgiers Hergé Tim und Struppi, zeigt sich jedoch in Abwandlung als kleines, in die Jahre gekommenes Teufelchen in Permanenz.
Becker war ein begnadeter Lobbyist im Umfeld der Sozialdemokratie und hat jede fette Foerderwiese abgegrast. In den 90er Jahren, als er u.a. eine mittelmaessig hysterisierende Informationsausstellung im TMW gestaltet hat, kassierte er und sein Team ueber 1 Million Euro an Foerdermitteln. Er hat sogar die Francesca Hapsburg in den Schatten gestellt, die in Salzburg fuer eine ueberdimensionierte Dia Show, projeziert auf die Festungswand, bloss 100.000 Euronen vom Staatssekretaer fuer Kunst Wittmann kassieren durfte.
Als man des Blenders im Jahr 2001 im Museumsquartier ueberdruessig geworden ist, stellte er in einem der Innenhoefe des Quartiers ein Militaerzelt auf, befestigt mit Sandsaecken, frei nach Vorbild 1934. Es fehlten bloss die MGs. 2006 strich ihm die Gemeinde Wien alle Foerdermittel. Die Mittel des Bundes wurden ihm bereits um 2000 weitgehend gestrichen. Antwort Beckers war immer der Versuch pseudomilitante Demonstrationen entgegen zu setzen und so die Politik zu erpressen. Die haben ihm aber was gepfiffen und brauchten dem Dauerflopper nicht einmal den Marsch zu blasen.
Jetzt ist er und sein Wassermair wieder auf leisen Sohlen unterwegs. Im November vorigen Jahres vermieteten sie gegen ansehliches Honorar ihre Wahlkabine an die UBIT der Wirtschaftskammer Wien. Die rote wie gruene Fraktion, die dafuer verantwortlich waren, mussten in Folge eine empfindliche Wahlniederlage hinnehmen. Ihr Spiel des Stimmenfangs ind der Massierung des Einzelunternehmertums, der Einmann oder Einfrau Beraterfirmen ist gescheitert.
Tim Strupperl Becker
Ende April ist Becker im Bruno Kreisky Forum aufgetreten, zur Praesentation des gemeinsam mit Felix Stalder herausgegebenen Buches Deep Search > Politik des Suchens jenseits von Google. Da muss man Rudolf Scholten, den Controllbanker und Vorsitzenden der Bruno Kreisky Gesellschaft, fragen, warum dem Becker dieses Forum ermoeglicht worden ist . Ich habe die Wiener SPOE nie verstanden, warum sie sich dermassen in den Blender Becker vernarrt hat. Beckers Politik des Suchens war immer nur das Ausloten und Abchecken von Foerdermitteln und temporaeren Pfruenden unter Ausnutzung der Ahnungslosigkeit der SPOE und dem ihr nahestehenden Fachpersonal in Fragen Neuer Medien.
Bis drei Millionen BesucherInnen besuchen das Wiener Donauinselfest alljaehrlich. Niemand kann sagen, was geschieht, wenn da einmal aus nicht vorhersehbaren Gruenden Panik ausbricht. Nach Paul Virilios Dromologie, der Wissenschaft von der Beschleunigung, abhaengig vom zuegellosen Wachstumsirrsinn, kann dies keineswegs ausgeschlossen werden. Darueber sollte der Wiener Landtagspraesident und Begruender des Donauinselfests, Harry Kopietz, seit 1984 dafuer verantwortlich, einmal nachdenken, was er macht, wenn da einmal Panik ausbricht. Fluchtwege gibt es bloss entlang der Insel in Richtung Westen und Osten, an den Seiten ist sie vom Wasser begrenzt. Was der Feuerwehrmann und Paradefunktionaer im Fall des ultimativen Falles auf dem Donauinselfest ausrichten wird koennen? Die Donauinsel ist bei weitem nicht so gefaehrdet wie das dicht gepackte und voll gepresste Duisburger Gelaende mit nur einem Zu- und Ausgang. Die Instabilitaet ist aber abhaengig von den bewegten Menschen-Massen.
Die Projekt Donauinsel ist durchaus vergleichbar mit den Love Paraden, populistischem Politikgehabe, Massenwahn und Event Megalomanie. Man spekuliert mit der Aufmerksamkeit der Jugend, mit dem populistischen Mehrwert in Politik und Waehlerstimmenfang. DieTV Kameras sind immer dabei, life und unerbittlich.
Der Wahnwitz des kapitalsierten Massensportes wurde fuer mich erstmals in der TV Live Uebertragung 1985 aus dem Bruesseler Heysel Stadion sichtbar. Im Europapokalspiel Juventus Turin gegen FC Liverpool griffen britische Skinheads den italienischen Sektor an. 39 Italiener wurden getoetet und 454 verletzt. Das man das Spiel nicht abgepfiffen hat, habe ich verstanden. Die Panik waere noch groesser geworden. Dass aber die TV Uebertragung in ganz Europa nicht abgeschaltet worden ist, ist heute noch unbegreiflich und von den Veranstaltern nach wie vor nicht argumentierbar. Die PR und Werbegier der Werbe-Banner an den Stadionbanden war wichtiger als die Pietaet. Das Spiel wurde bis zur letzten Spielminute uebertragen. Die Briten fassten 10 Jahre Spielverbot auf dem Kontinent aus.
Woodstock 1969 besuchten 400.000 Frauen und Maenner. Das ist vergleichsweise wenig. Bereits in Woodstock ist man an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Abgesehen von den schwierigen Wetterverhaeltnissen, die das Farmfeld verschlammten, fuerchtete man den Einsturz der Buehnentuerme, die schwere Scheinwerfer und Lautsprecherboxen zu tragen hatten.
Das Donauinselfest zaehlt das sieben bis achtfache an Besuchern. In Duisburg liess man 1,4 Millionen Menschen ein, obwohl das Festivalgelaende bloss fuer 250.000 Besucher zugelassen war. Die Veranstalter und ihre politischen Bezugspersonen sind groessenwahnsinnig, fahrlaessig, politisch unverantwortlich und Menschenveraechter, so wie es Konrad Becker ist. Sie gehen hausieren mit der Devise Locker und frei sein, ein Bissen Horror muss dabei sein und taeuschen vor, Pioniere der sozialen Kommunikation der Zukunft zu sein. Auch der fruehere Kultusminister der franzoesischen Republik, Jack Lang liess sich von dem absehbaren Wahnsinn anstecken und propagierte fuer Paris Massenevents.
ARD Tagesschau vom 27.5.2010:
Todesserie bei weltgrößtem Elektronikhersteller. Neuer Selbstmord nach Visite des Konzernchefs
Eine Serie von Selbstmorden erschüttert den weltgrößten Elektronikhersteller. Foxconn produziert in China für Dell, Nokia, Hewlett-Packard, Apple oder Media Markt. Konzernchef Gou reiste an und bat um Verzeihung. Kurz darauf sprang wieder ein Arbeiter in den Tod. Es war der zehnte Selbstmord innerhalb weniger Wochen, zwei Arbeiter überlebten einen Versuch.
Der weltgrößte Elektronikhersteller Foxconn ist eine Festung, hohe Mauern und Sicherheitskräfte schotten sie von der Außenwelt ab. Mehr als 400.000 Menschen arbeiten in zwei Fabrikstädten allein im südchinesischen Shenzhen. Junge Leute werden in Maschinen verwandelt. Selbst wenn sie täglich über zehn Stunden schuften und nur drei Tage im Monat ausruhen, kommen sie nicht einmal auf 240 Euro. Das reicht nicht einmal fuer die Grundbeduerfnisse.
Astrid Freyeisen, ARD-Hörfunkstudio Schanghai
Nike Chairman Phil Knight in Talk with Michael Moore
Sydney Pollack Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
standard On-line Georg Seesslen ueber die Katastrophe in Duisburg
Rathauskorrespondenz vom 15.04.2010:
Wienbibliothek: Sportberichterstattung 9.4.: Sportsymposium über mediale Wahrnehmung und Tuecken journalistischer Praxis . Sport in Zeitung, Radio und Fernsehen.
Dem Thema Sportberichterstattung widmet sich die Buchpräsentation Sind's froh, dass Sie zu Hause geblieben sind. Mediatisierung des Sports in Österreich, erschienen im Göttinger Verlag Die Werkstatt. Herausgegeben von Matthias Marschik und Rudolf Müllner setzt sich das über 400 Seiten starke Buch in 36 Einzelbeiträgen mit der Berichterstattung über das Sportgeschehen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute auseinander.
Im Zuge der Buchvorstellung findet am 29. April ab 15.00 Uhr ein kleines Symposium zum Thema statt. In zwei Panels wird ab 15.00 Uhr der Theorie, aber auch der Praxis dieses emotionalen Metiers unter anderem durch den Sportjournalisten Wolfgang Weisgram und dem langjährigen Box-Reporter des ORF, Sigmund Bergmann nachgespürt. Die Moderation hat der Historiker Wolfgang Maderthaner inne, der sich bereits mehrfach mit dem Massenphänomen Fußball in Wien auseinandergesetzt hat. Die Begrüßung nimmt Wienbibliothek-Mitarbeiter Alfred Pfoser vor. Der Eintritt ist frei. Nach der Buchvorstellung, die gegen 18.30 Uhr angesetzt ist, geht es nicht auf den grünen Rasen, sondern zu Brot und Wein.
Beachten Sie das Logo in der linken oberen Ecke der politpopulistischen Frontsite > presented by ADMIRAL Sportwetten Vienna life
Wien, wie es leibt und lottert...
siehe ebenso die Harry Kopietz Sub-Site
Harry Kopietz > dahinwelkender Lorbeer + Schmaeh und Schnee von Gestern,
KASINOSOZIALISMUS PUR !!! PLUS RUSSISCHES ROULETTE
die magie des geldes und der grossflaechenbrand des globalen kapitals
Wie absurd das Verhaeltnis von irreversibler oekologisch katastrophaler Entwicklung geworden ist, zeigt eine Aktion des Kuenstlers Ai Wei Wei , die im Juli 2010 am steirischen Dachstein stattgefunden. Wei Wei liess einen 4 Tonnen Steinblock aus der Provinz Sichuan mittels eines Hubschraubers auf dem Gipfel des hoechsten Berges der Steiermark abstellen. Mehr Gewicht schafft ein ziviler Hubschrauber nicht. Wei Wei will damit auf des Berges Einoede an das Erdbeben in Sichuan erinnern und vermittelte doch nur ein billiges Tagesecho in den Medien. Besser waere es gewesen, er haette die extreme Vermuellung des Yangtse infolge des Baus des Dreischluchten Staudammes angemahnt. Das laesst den Dissidenten das rotchinesische Regime nicht machen, so verlegt er seine Aktivitaeten nach Eurapa. Diesmal hat Mateschitz nicht gesponsert. Mit Wei Wei laesst sich in Rot - China keine einzige Red Bull Dose verkaufen.
Der Zug der Lemminge, ob sie nun Milliardaere, Bettler oder Aktinionisten sind, laesst sich nicht mehr aufhalten. Es waere interessant zu wissen, wieviel die Steirische Landesregierung Wei Wei fuer die Steinverschiebung aus der Provinz Sichuan in die Provinz Steiermark bezahlt hat. Da muessen abgesehen vom Kuenstlerhonorar fuer den global bekannten Promi, der gerne alte Vasen aus fruehen chinesischen Dynastien zerschlaegt, eine ganze Menge Transportkosten zu begleichen gewesen sein. Da ist einmal Last- und Schiffstransport von China bis hierher ueber die Suez Route. Der Hubschrauber musste in der Schweiz geordert werden. Eine vergleichbare Flugmaschine, die diese Last transportieren kann, gibt es in Oesterreich nicht. Da sind erkleckliche Flugstunden fuer eine Aktion, die der Oesterreichische Alpenverein als voellig sinnlos bezeichnet hat, her - und hin zusaetzlich angefallen, Wenn, dann hat das teure Sandkasten - Spielchen von Wei Wei bloss kurzfristig Sinn gemacht. Ein Steinzeichen wurde an der Spitze des Dachsteins abgesetzt und wird alsbald vergessen sein. Grenzsignale aus Nacht und Eis.
Modell und Realitaet / Vision und Wirklichkeit
Mit dem Begriff >Vigilanz<, zu lesen ueber der auf der Rueckseite der Dose aufgedruckten Rezeptur des Energie-Getraenks, das die Welt befluegeln soll, ist den Bullisten in der sprachlichen Kontextuierung ein unuebersehbarer Lapsus unterlaufen. Vigilance, nach Lascheidt steht der englische Begriff fuer Aufmerksamkeit und Nachtwache, laesst umgehend an die Vigilanten denken. Das waren Nightrider, die beginnend in den USA in den 70er Jahren des 19.Jahrhunderts hemmungslose Selbstjustiz ausgeuebt haben. In den 30 er Jahren vor Roosevelts New Deal, waren es militante Farmer, die mit abgesaegten Schrottflinten gegen streikende Landarbeiter vorgega sind. Heute sind die Vigilanten am ehesten mit der rechtsradikalen amerikanischen > militia > new right-wing extremist movement < zu vergleichen.
Welche Klientel wollen die Roten Bullen ansprechen ? Etwa jene, die fuer die Bergbauern-Brotzeit im TV Spot Bei meiner Ehr anfaellig ist ? So ein offensichtlicher Lapsus sollte in Werbung und Marketing nicht passieren. Die Verwendung des Terms ist ungewoehnlich und ausgemachter Bull Shit. Die Roten Bullen wollen an den Desperado in Law heran, der ist heutzutage weit verbreitet. Die bekannt gewordenen Polit- und Wirtschaftsskandale der Old YUPPIE fraktion, fueher in oesterreich liebevoll Buberln geheissen, sind bloss die Spitze eines weitlaeufigen darunterliegenden Vulkans im noch grosseren Eisberg.
In der Formel 1 laeuft es fuer die befluegelten roten Bullen nicht so schlecht, man bemueht sich, die Marke wie gewuenscht in der Poolposition zu positionieren. Allerdings, Neocons haben sich in der durch die Weltwirtschafts- und Bankenkrise abrupt beendeten Phase des Neoliberalismus grundsaetzlich deftig ausgedrueckt und ihr wahres Gesicht nicht verborgen. Jedes Spiel geht einmal zu Ende, jedes Rennen ist nach viereinhalb Stunden gefahren. Nicht jeder kommt aufs Podium und darf Sekt aus der Magnumflasche verschuetten. Die Redbull Dosen sind zu klein fuer solche Zwecke, selbst wenn sie den Salzbuerger aus dem Muerztal und seinen thailaendischen Geschaeftspartner reich gemacht haben. Wer sich der Kunstvermittlung bloss zu PR Zwecken bedient, den Event bloss strapaziet, um Aufmerksamkeit zu erregen, kann mit meiner Anerkennung nicht hoffen. Das wird diesem Jedermann genau so egal sein, wie er mir egal ist.
Zuerich 14.August 2010Lemminge on the street again nichts kann sie abhalten, nichts kann sie aufhalten...
Der Booker laeuft eben geschwind, fuer die meisten zu schnell.
Am 10.Juli 2010 hat er in der Standard Fragestunde Jeder User
hat das Recht auf freie Meinungsaeusserung seine duemmlich
ignoranten Vorwuerfe und Anfeindu ans INTERNET wiederholt. Er beweist damit bloss, dass er keine Ahnung von dem Neuen Medien hat, das sowohl die Printmedien wie den One Way Bild und Tonfunk in irreversible Bedraengnis gebracht hat; zu recht.
Aufgefallen und ausfaellig ist der Lorenz mit einem ersten Sager Scheiss Internet bereits 2008 geworden. Der Intendant des zentralistischen Einwegsmediums
ORF TV, absolut semipermeabel und von den Parteien durch Back Up Interventionen meinungsreguliert, kann eben den demokratischen Dialog in Zweiweg Form und schon gar nicht im Multilog ertragen. Der Mann ist weder ein Schnelleser noch ein Blitzgneisser. Der ORF erfuellt wie sein maechtigster Tagesbegleiter in Oesterreich, die Kronenzeitung und deren Gratis Ableger Untergrundbahn Heute in selbsterfuellender Prophezeiung eine weitere Funktion. Der ORF huldigt in manischer Fixierung dem oeffentlichen Geschmack, der noch in keinem Land der Erde der Beste gewesen ist. Doch gibt es Besseres, als Oesterreicherin und Oesterreicher gewohnheitsmaessig gefaellt und in sich aufzusaugen bereit sind. Sie ziehen sich mit Vorliebe die Mittelmaessigkeit rein.
Den Netz Usern wirft der Herr Lorenz vor, ins Internet zu kotzen und stellt sich damit selbst bloss. Wie soll der
Lorenz das auch verstehen. Als Ende der 60 er und in den fruehen 70 er
Jahren eine ganze Generation junger Intellektueller und Kuenstler weltweit nach neuen Kommunikationsformen
gesucht hat, wurde der ebenso junge Grazer persoenlicher Berater des Gerd Bacher, der den la Marsch aus der Alpenfestung Salzburg
(Salzkammergut inkludiert) ins Rote Wien geschafft hatte. Bacher hat die freie Meinungsaeusserung nie wirklich ernst genommen. Der war bloss ein akribischer Spielmeister der Manipulaischn, wie die Mediale Manipulation vom damals ebenso ju Dramatiker Wolfgang Bauer in seinem Stueck Change genannt worden ist. Bacher hat immer aus dem medialen Hinterhalt agiert, gleich seinem Seilschafter Rudolf Bayr, der bis zu seinem Ende die Waldheimat gepflegt. Immerhin brachte es der bis zum Landesintendanten des ORF Salzburg. Der junge Lorenz war der Zauberlehrling des Spielfuehrers Bacher, der von sich behauptet hat, auf der groessten Orgel Oesterreichs zu spielen bzw. gespielt zu haben. Immerhin, sein Wiener Domizil im Belvedere liegt gleich neben dem Gaertnerhaus, das Anton Bruckner in Wien fuer kurze Zeit bewohnt hat.
Dem Lorenz in den Terminkalender an den Rand geschrieben: Ein grober Klotz ruft nach einem groben Keil. Was Sie, Herr Lorenz, dem Internet nachsagen, offensichtlich kennen Sie keine Webadressen mit Niveau, die in grosser Zahl neben dem Daten, Second Life und Face Book Schrott weltweit vorhanden sind, darf man dem ORF schon lange anhae. Lorenz verantwortet die duenn bis dickfluessige TV Bilder - Sosse mit, die hin und wieder, immer wieder, aus dem von Erich Sokols designtem Firmen Ikon, von manchen auch liebevoll Nudelaug genannt, im One Way Modus trieft.
Sie meinen, die Demokratie brauche mehr Alpha ∗ Tiere. Glauben Sie mir, Herr Lorenz, es sind schon genuegend Boecke in den Alpen und im Wiener Becken versammelt.
Man kann den Wildbestandsueberschuss gar nicht mehr regulieren und sieht vor lauter Boecken den Wald nicht mehr Das zeigt sich am
massenmedialen Verbiss und Verschleiss, der nicht nur allen Geist, alle Vernunft und interessante Kreativitaet wie auch Kritik vertrieben hat, vom Musigantenstadl und Harrys liabsten Huettengae verdraengt worden ist. Vom Mundl bis nach Kaisermuehlen, das Hinterberger TV im Prolo Speech und dazu passendem Outlook. Der ORF und sein Programmdirektor sind unerschoepflich im Erfinden von Low Sense Produkten im Hochbudget Format. Der ORF, eine Provinzial Komoedien Soap ohne Ende. So ist das ORF Programm zur oeden Tortur fuer viele oesterreichische TV Seher und Seherinnen geworden, auf dem Level des Dreigroschen Romans. Der Aerzteroman , das Alpendoktorat darf natuerlich nicht fehlen, ebensowenig das Alpenroesli mit dazu passendem Almrausch, mit Herzensdramen in Kueche und Chefbuero. Alles lizensiert und nichts selbst produziert. Hotelportier Sacher gruesst verstaendnisvoll aus der Vergaheit.
Grosses Zitat zur Geschichtsklitterung der Verpackungskuenstler Wolfgang Lorenz,
ORF Direktor, der es bis zum GI nicht geschafft hat, und Georg Springer, Bundestheaterintendant, im Jahr 2005, dem
Erinnerungsjahr.
Wir suchen Unterhaltung - mit den Menschen
Schüssel, Lorenz, Springer und ihre "25 PEACES"
© Christian Klösch
Kurz bevor das Gedenkjahr 2005 begann, spra Wolfgang Lorenz, ORF Abteilungsleiter für Planung und Koordination, und Georg Springer, Chef der Bundes-theaterholding, mit zeitgeistigen Events unter dem Label "25 Peaces - Die Zukunft der Vergaheit" noch auf die Veranstaltungsmaschinerie '05 auf.
Die Initiatoren bekamen dafür ordentlich viel Medienschelte. Der Bundeskanzler nicht. Zu Unrecht.
Denn, so bestätigt Wolfgang Lorenz in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard", wertvolle Inputs für die Projekte kamen auch von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Lorenz, der den Kanzler als "spielfreudigen und kreativen Menschen kennen gelernt" hat, beschrieb das entscheidende Gespräch mit dem Kanzler so: "Ehre wem Ehre gebührt. Es war zumindest mir vorher nicht vorstellbar, dass das Interesse eines Bundeskanzlers soweit geht, dass er zwei Stunden lang dafür sorgt, dass das Handy nicht läutet, dass keiner bei der Tür hereinkommt und dass er beginnt, selbst Ideen beizusteuern. Das ist wohl in keinem anderen Land der Welt vorstellbar."
Nun wäre es natürlich sehr spannend zu wissen, welche Ideen es waren, die der Kanzler für die "25
Peaces" beigesteuert hat: Waren es vielleicht die Schrebergärten am Heldenplatz, die grasenden Kühe
vor dem Belvedere oder gar die "McCare Pakete"?
Denn nicht nur die Republik wird 60 und der Staatsvertrag 50, auch der Fleischlaberlproduzent
McDonalds feiert seinen Fünfziger. Was liegt da näher, als Republik und Clown Ronald gemeinsam feiern zu lassen? 1 Mio. (!) Hamburger zu 50 Cent sollten im ganzen Bundesgebiet mit einer trendigen Info zu den Springer/ Lorenz/Schüssel Projekten unter Juniors und Seniors gebracht werden. Die "McCare Pakete" scheiterten nicht an Schüssel und auch nicht an Lorenz oder Springer, sondern an "Wünschen und Begehrlichkeiten" von McDonalds: Clown Ronald zog es offenbar doch vor, in 500 Kindergärten mit dem Sanctus von Gesundheitsministerin Rauch-Kallat Ernährungstipps zu geben anstatt die Republik zu sponsern.
Aber vielleicht wurde hinter den Mauern des Ballhausplatzes gar die Aktion mit den 1000en weissen
Holzkreuzen, die in Erinnerung an die österreichischen NS-Opfer auf dem Heldenplatz aufgestellt werden sollten, ausgeheckt. Dass jüdische Opfer nicht durch Kreuze symbolisiert werden, fiel keinem der Initiatoren auf. Peinlich für sie, dass nach Protesten in der Öffentlichkeit das Projekt abgesagt werden musste.
Oder wurde gar das Projekt "Peace vermutet" im Bundeskanzleramt unter "spielfreudigen und kreativen Menschen" ausgetüftelt: In der Beschreibung dazu heißt es "Geschichte zu kennen ist gut. Sie kann einem aber auch ganz schön auf die Nerven gehen. Besonders jüngere Menschen können sich dieses Gefühls kaum erwehren. Alles schon gewesen, nichts persönlich erlebt; und überhaupt was bringt es schon, ewig in den Wurzeln herumzustochern" Solche Sätze sprachen offenbar Bundeskanzler Schüssel aus tiefster Seele, denn das Bundeskanzleramt ließ gleich 1.000.000 Euro für die 25 Peace -Events spri.
Wolfgang Lorenz begreift die Medienaufregung nicht. Auf einer Pressekonferenz am 6. März 2005 beklagte er sich "Ich verstehe nicht, warum man im Jubiläumsjahr auf Humor und Ironie verzichten soll. Auch könnte man sich 2005 darüber freuen, dass wir in Freiheit leben
und nicht nur Bedrückung darüber empfinden über das was war." Und dann auf einmal ganz
staatstragend: "Man muss auch den Ju eine Chance geben, irgendwann aus diesem Alptraum raus
zukommen und sich - wissend was passiert ist - auch davon zu emanzipieren." Unter "Emanzipation"
versteht Lorenz aber nicht einen Prozess im Sinne der Aufklärung, sondern Ziel sei es, "sich im Jahr 2005 auch frei(zu)machen für die Zukunft". Den Weg dorthin skizziert Lorenz so: "Wir suchen Unterhaltung - mit den Menschen".
In einer Unterhaltungskultur ist die Versuchung natürlich groß, emotional belastete und belastende
Themen wie Nationalsozialismus und Holocaust mit , Porsche, dem Baukonzern Porr, ÖMV und den
Österreichischen Lotterien, die das Projekt mit Hunderttausenden von Euros unterstützen, so gefällt.
Lorenz ist Symbol für den neuen Typus des staatlichen Eventmangers. Für seine Tätigkeit als Intendant für die Kulturhauptstadt Graz 2003 wurde er von der Republik hoch geehrt, aber nicht mit einem Kunstpreis - er bekam, aus den Händen von Wirtschaftminister Martin Bartenstein, den Staatspreis für Marketing! Die Eventmanager haben in Inszenierungskiste gegriffen, um die Themen "peace" für "peace" leichter "konsumierbar" und weniger "nervig" zu machen . Allerdings übersehen Lorenz und Springer, dass Gedenken ein Prozess ist, der aus harter, anstreder persönlicher Arbeit besteht, die auch psychisch manchmal sehr belastend sein kann. Eine noch so geglückte Inszenierung kann niemandem diesen Prozess erleichtern oder abnehmen.
"25 Peaces - Die Zukunft der Vergaheit" zeigt, was passiert, wenn Kunst jeden Anspruch an eine
"Botschaft" verloren hat. Der Übergang von Kunstperformance zu Marketing-Events für kräftig zahlende Sponsoren aus Politik und Wirtschaft ist fließend geworden. Das ist es auch was den Marketing- "Creatives" von Asfinag, Red Bull, dem Verbund Konzernch nicht, dass Lorenz als heißer
Nachfolgekandidat von Monika Lindner für die Funktion des ORF-Generalintendanten gehandelt wird.
Ach ja! Beinahe hätten wir es vergessen: 2005 ist ja auch Schillergedenkjahr: "Grund genug, den freien Datenverkehr einmal ganz anders zu nutzen und Schillers beste Zitate zum Thema (Freiheit) via SMS zu verbreiten wie zum Beispiel .Geben sie Gedankenfreiheit! Herzlichst, Friedrich'" Das ganze firmiert dann unter dem Label "Peace geschillert".
Eines weiß ich. Wenn es Herr Lorenz wagt, mir per SMS ein Schillerzitat zu schicken, dann kriegt er ein klassisches Zitat von mir retour. Aber von Goethe.
Kerngedanke dieser Veroeffentlichung war die Typologie, eine Abstufung vom alpha bis zum zeta Typen, der den niedrigsten Rang in der sechsteiligen Stufung einnimmt.
Wikipedia schreibt ueber den 1913 in Wien geborenen oesterreichischen Sozialpsychologen
Peter Robert Hofstaetter:
Von 1937 bis 1943 war er Wehrpsychologe der Heerestruppen und vertrat dabei die nationalsozialistische Rassenlehre. Im Anschluss arbeitete er im Reichsjustizministerium. Ungeachtet seiner Vergaheit erhielt er 1945 einen Lehrauftrag an der Universität Graz, 1949 bis 1956 lehrte er als Dozent in den USA. Hofstaetter wurde in Nachfolge von Curt Bondy 1959 auf den Ordentlichen Lehrstuhl für Psychologie I an der Universität Hamburg berufen und dort 1979 emeritiert.
Im weiteren fand die Theorie und Praxis der Gruppendynamik Einsatz und Verwendung in Marketing, Marktforschung und Motivforschung uind bestimmt heute noch weitgehend die Einschaetzung des Verbrauhervermoegens und des Verbraucherverhaltens, das eng an die Kaufkraft und damit an die
soziale Positionierung der Kunden in der Arbeitswelt geknuepft ist.
Die alpha
Diese A-Sozial Struktur wurde in Anleitung von Marie Therese Schulmeister, der Tochter des Presseherausgebers Otto Schulmeister, praegend fuer den Aufbau der Muehlkommune Friedrichshof.
In Anheiratung der Schulmeisterlichen Tochter uebernahm Otto Muehl, der Buergerschreck, der Boss von Gomora, den Namen seines Schwiegervaters zum buergerlichen Gebrauch im Reise-Pass. So entkam der Uni Skandaleur 68 bei Ein- und Ausreisen aus Oesterreich peinlichen Nachfragen der Zoellner. 1968 hat Muehl gemeinsam mit dem vorgeblichen Verbesserer Mitteleuropas Ossi Wiener, Peter Weibel, Guenter Brus einen skandaltraechtigen Auftritt geliefert. Retrospektiv betrachtet kann man den damaligen Skandal als One Night Stand Show eines posierlichen Wixervereins mit akademischen Allueren auffassen.
Nachdem Lorenz im Standard Gespraech das 68 er Jahr besonders lobend hervorhebt, muss ich ihm sagen, dass er ein stehen gebliebener retrograder 68er ist, ein Typ frei nach dem Prototyp Hoersaal 1 im Neuen Institutsgebaeude der Uni Wien in Naehe Reichsratstrasse. Mit 66 sollte man weise sein. Aber das hat auch Claus Peymann bis ins heute nicht geschaft.
Der Term 68 ist keine Generalpunze fuer jede Unsinnigkeit. Es gab Gutes wie Dummes. In Wien wurde das Jahr 68 als Travestie und als Schmierenkomoedie erlebt. Thaddaeus Podgorski, damals ORF Reporter, spaeter ORF Intendant, bruestete sich im Erinnerungsjahr 2008, dass er seinerseit die Spitze einer schuetteren Studentendemo mitgestaltet hat, um bessere Bilder fuer Bachers ZIB I + 2 ORF in die Televisions - Kamera zu bekommen. Gibt Zauberlehrling Lorenz aktuell den Provocateur ?
Die Ergebnisse des Jahres 68 in Deutschland stimmen schon lange nachdenklich. Unverhaeltnismaessig wurde das provokante Gehabe durch die Medien tausendfach verstaerkt und am Bild Boulevard massenhaft aufgeblasen. Die 68 er waren puppets on the string, ohne das es ihnen je bewusst geworden ist. Temporaer haben sie den Umsatz des ohnehin opportunistisch wirkenden Suhrkamp Verlages durch fleissigen Kauf der Rainbow Serie in die Hoehe getrieben, vorbereitend fuer ihre Karriere als Studienraete. Tatsaechlich sind sie am angesagten la Marsch durch die Institutionen durchwegs fussmarod geworden oder haben sich gar beide Beine gebrochen. Das laesst sich heute noch aktuell am unwegsam gewordenen politischen Spektrum der BRD ablesen.
Gestohlener Lorbeer welkt unerbittlich. Podgorski ist wie Lorenz ohnehin ein Yesterday - men, der mehr Zeit im Gutruf in der Milchgasse als am Kueniglberg verbracht hat. Im Gegensatz zum Grantler und
Medienbeisser Lorenz ist er unertraeglich sentimental und hat sich gern in seinen TV Formaten mit verbluehten Filmschoenheiten gezeigt.
Wie sich Wolfgang Lorenz den alpha Typen persoenlich vorstellt, zeigte er uns anlaesslich der
Eroeffnung von Europaeische Kulturhauptstadt 2003 vor den aufgestellten ORF Kameras in der
Life Uebertragung. Das Alpha Tier Lorenz hat sich von allen Eroeffnungsgaesten, die brav in
Reih und Glied zu sitzen hatten, inklusiv der Landeshauptfrau Klasnic, auf eine kleine Insel
aus Sand gebaut mit Liegestuhl und Sonnenschirm abgesondert. Lorenz am virtuellen Hausmeisterstrand von Caorle. In Wien liess das steirische Grossmaul ueber die ganze Seitenfront des Suedbahnhofes ein Riesenbanner mit der Aufschrift Wien, ein Vorort von Graz platzieren. Moege er dahin zurueckkehren, woher er gekommen ist.
Dichand, der absolute Gerontokrat, ist am 19.Juni.2010 im Alter von 89 Jahren im Wiener AKH verstorben. Dichand zwang den Maechtigen des Landes mittels des Boulevards seinen Willen auf. Mit seinem Wohlwollen gelang fast alles, gegen ihn war kaum anzukommen. Die Nachfolge des gebuertigen Grazer Autokraten, der mehr als ein halbes Jahrhundert oesterreichische Pressegeschichte bestimmte, ist nicht geregelt. Das Haus ist fuer eine problemlose Uebergabe nicht vorbereitet und nicht bestellt. Die Kronenzeitung ist mit ihrem Herausgeber alt geworden. Das kann der Krone Ableger, die Gratis U-Bahnzeitung Heute nicht mehr wettmachen.
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Das Internet ist das Kulturmedium des 21.Jahrhunderts und ist gefordert, hoch qualitativen Content zu liefern. Wir wollen, dass gute Kunst und zeitnahe Texte auch weiterhin im Netz
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allein von strategischen und populistischen Wuenschen leiten laesst, Gefallen und Interesse finden, in der Hoffnung, dass auch Sie der Ansicht sind, dass Inhalte, die von kritischer Toleranz und Zivilcourage gepraegt sind, durchaus zum Image eines modernen Unternehmens passen .
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Mit besten Gruessen Franz Krahberger
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On-Line BilderBogen anlaesslich des 15 jaehrigen Bestandes des Electronic Journal Literatur Primaer. Das On-Line Journal wurde erstmals auf der Buchmesse Frankfurt / Main 1995 vorgestellt.
Electronic Journal Literatur Primaer
SVA und Aerztekammer im vertragslosen Zustand
Wie recht Freud mit diesem in den 20 er Jahren verfassten Aufruf hatte, zeigt die weitere Entwicklung der Geschichte bis hinein in die Katastrophe des 2.Weltkrieges und des Holocausts.
Wir Heutigen sehen uns aehnlichen Gefahren ausgesetzt und hoffen auf Loesu, die helfen, solche Konflikte in all ihrer tragischen Spannweite zu vermeiden. Wir leben bereits in vergleichbaren Spannu, Weltwirtschaftskrise und Bankenkrachs, asymetrische Kriegsfuehrung seit dem Sturz der Twin Towers, stagnierende Absatzmaerkte in Folge von Ueberproduktion, anwachsende Me von Arbeitslosen, Krieg um Rohstoffe. Hinzu kommt die kaum mehr steuerbare wie irreversible Oeko Katastrophe.
EU Concetto, montiert von Franz Krahberger 1995
Lorenz O-Speech in Standard On-Line
JEDER USER HAT DAS RECHT AUF FREIE MEINUNGSAUESSERUNG
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Bausteine fuer die Medien - Kultur des 21.Jahrhunderts
Bis zu 35.000 Besucher monatlich weist die Statistik 2008 aus. Diese Vorgabe ist wieder zu erreichen.
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