Als Beispiel fuer aktuelle Technoprojekte zeige ich eine geplante Bahnstation im aktuell gebaueten Gotthard Basistunnel, die Porta Alpina Sedrun auf YouTube. Eine Stunde haette man von Mailand oder aus Zuerich nach Sedrun ins Herz der Schweizer Alpen gebraucht. Die zustaendige Kantonalregierung hat allerdings kuerzlich die Finanzierung dieses Vorhabens ein fuer allemal abgelehnt. Ich habe gegen den Gotthardtunnel wenig einzuwenden, er wird den Bahnverkehr vor der Erosion der Alpen schuetzen. Eigentlich fasziniert mich das Projekt Porta Alpin.
Die Ausstellung Caspar und ich, aktuell in der Galerie Georg Kargl, zeigt, dass er zu einem Apolyptiker mit religioesem Hintergrund geworden ist. Die Anlagen dazu waren wohl immer vorhanden, deutlich macht er es jetzt in seiner Symbiose mit dem Werk von David Caspar Friedrich. Peintner, ein einsamer Wanderer durch die zerstoerte Welt, in deren Horizont ein atomarer Pilz aufleuchtet, und in der allein das Kreuz Rettung verspricht. Doch das Kreuz ist auch Symbol des Endes.
In Reihenfolge von oben nach unten moechte ich die Bilder nennen. C fuer Friedrich, M fuer Peintner / C Selbstportrait / M Der Einsame / C Der Einsame / Watzmann / P Garten / C Eismeer Abend / P Bahnfahrt / C Morgennebel Brandenburg / P Landschaft / C + P Kreidefelsen auf Ruegen / P Memento mori / P Kreuz im Gebirge und Steinbruch / C Kreuz im Gebirge / Matthias Gruenewald Triumph Christi / P Auferstehung / P AGIP Tankstelle / Leonardo da Vinci Die Verkuendigung /
Hatje Cantz hat fuer die Neue Galerie 2000 einen Katalog verlegt. Max Peintner Der Pilot als blinder Passagier. Der begleitende Text des damaligen Leiters der Neuen Galerie in Graz Peter Weibel Wahrnehmung im technologischen Zeitalter hat mehr mit den Interessen des Verfassers des Vorwortes zu tun und geht am Wesen Max Peintners vorbei. Peintners Ausstellung bei Kargl ist sehenswert und eindringlich.
Die Welt wird nicht untergehen :
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